Hallo,
Nur ist das Problem, dass wir oft keine Antworten geben können,
weil wir keine kennen.
Das ist kein Problem. Man muss nur einfach den Mut haben, zuzugeben, dass es nicht auf alles eine Antwort gibt. Im Gegenteil ist das Nichtwissen der Normalfall im Leben. Und der Grund für die Existenz von Forschung und Wissenschaft - ja, eigentlich sogar für den größten Teil unserer gesamten Kommunikation.
Hier im Brett (und ebenso unter ‚Esoterik‘ und ‚Astrologie‘) besteht allerdings das Hauptproblem darin, dass einige Leute auch dann auf Hokuspokus bestehen, wenn es durchaus (sogar verständliche) Antworten gibt. Da wird auf Teufel-komm-raus in jeden Zufall und in jeden normalen Vorgang hineingeheimnist, dass es nur so raucht. Hauptsache, es klingt interessant, am liebsten sogar pseudowissenschaftlich.
Vermutlich ist das ein psychologisches Phänomen (wie auch meine Reaktion darauf) - man kommt sich vielleicht wichtig und mächtig vor, wenn einem jemand zuhört.
Ich weiß aber, dass Hokuspokus niemanden irgendeiner sinnvollen
Erkenntnis näher bringt.
Oh, das sehe ich anders, aus Fehlern wird man klug.
Darwin war es glaub ich, der gesagt hat:
(sinngemäß) Nur Spekulationen bringen uns weiter…
Das Problem ist, dass hier nicht spekuliert wird, sondern Fragen scheinbeantwortet werden. Es soll gar nicht geklärt werden, wie sich die Dinge wirklich verhalten, es soll je nach Gusto das eine oder andere Dogma gesetzt und weiter Fragen verhindert werden.
Und falls das mit dem verhindern nicht klappt, wird man ausfallend.
Dein Idealismus in Ehren, aber ich fürchte da wirst du
auf Stein beissen.
…
Kann sein, dass man gegen Windmühlen kämpft, aber
a) wer nicht kämpft, hat schon verloren
und
b) der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist
und
c) alles, was hier diskutiert wird, kann man über google finden. Wenn irgendwann mal jemand hier auch ab und an eine sinnvolle Information findet, ist das besser, als dass er immer nur den selben Dummfug findet wie in haufenweise anderen Esoterikforen.
Die Wissenschaften allgemein und hier speziell die
schwierigen Entfaltungen systematischer Philosophie,
sind so schwierig und komplex geworden, dass selbst
Experten ihre Probleme haben oder nur Bahnhof verstehen.
Das sehe ich ganz und gar anders.
Als Newton seine Bewegungsgesetze entwickelt hat, war das etwas für eien Handvoll Spezialisten, die darüber diskutieren konnten. Inzwischen werden diese Gesetze im ersten Jahr des Physikunterrichtes besprochen.
Als die Relativitätstheorie entwickelt wurde, war sie in der Tat etwas für eine handvoll Spezialisten, die darüber diskutieren konnten. Inzwischen steht sie in haufenweise Büchern, jeder kann sie sich erklären lassen und jeder zieht Nutzen aus der Anwendung dieser Theorie.
Und so wird das nach und nach mit jeder für uns scheinbar unverständlichen physikalischen Erklärung gehen. Jeder, der diese Erklärungen verbreitet, arbeitet deshalb mit am Mosaik der Weiterentwicklung der Menschheit.
Und wenn ich die Religionen ansehe, dann bezweifle
ich ob deren Ausübung, z.B. das Anbeten eines
Gefolterten, so sehr viel intelligenter ist,
als an irgendwelche Heilsteine zu glauben.
Auch darüber kann man diskutieren, aber nicht in diesem Brett.
Aber solange wir keine verständlichen Antworten
geben können, brauchen wir uns auch nicht zu
echauffieren.
Sorry, aber unnötige Dummheit macht mich einfach wütend. Es gibt für mich kaum etwas schlimmeres, als über Dinge nicht nachzudenken, obwohl man es könnte. Und das bezieht sich nicht nur auf Wissenschaft, sondern auch auf das ganz alltägliche Verhalten seinen Mitmenschen gegenüber. Die Gedankenlosigkeit und dadurch ausgeübte Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr ist immer wieder ein schönes Beispiel dafür.
Aber das wird hier heftig o.T., sorry auch dafür.
Gruß
loderunner