Zuerst etwas Allgemeines:
- Träume handeln immer von uns selbst in Bezug auf unsere Höherentwicklung und es geht nicht um andere Personen, auch wenn solche darin vorkommen; Ausnahmen sind äußerst selten und treten nur dann auf, wenn ein Leben (das eigene oder das einer anderen Person) gerettet werden soll.
- Träume geben ein Geschehen aus einer anderen Realität wieder, das für die Lösung eines aktuellen Problems auf der irdischen Ebene hilfreich sein kann. Der Kanal zwischen den einzelnen Realitäten wird nur zu diesem Zweck geöffnet.
- Das, was beim Aufwachen als „Traum“ von uns wahrgenommen wird, ist eine Übersetzung des in einer anderen Realität Abgelaufenen Geschehens in Bilder der materiellen Welt. Bevor diese Bilder jedoch in unser Bewusstsein treten können, werden sie zuvor vom Unterbewusstsein streng zensiert und gegebenenfalls verändert und/oder teilweise eliminiert. Diese Zensur kann sich sogar nach dem Aufwachen noch fortsetzen, so dass „heikle“ Passagen , die die erste Zensur überstanden haben, nun plötzlich vergessen werden.
Es dürfte nun klar sein, dass eine 100%-ige Traumdeutung gar nicht möglich und vom Träumer selbst unbewusst auch gar nicht gewollt ist, zumal die Traum-Themen meistens eh solche sind, die vom äußeren Selbst bisher verdrängt wurden und nicht angeschaut werden wollen.
Das was uns in Träumen verfolgt sind meisten unsere Emotionen, Emotionen, derer wir uns schämen, die uns unangenehm sind, denen wir uns ausgeliefert fühlen oder von denen wir Angst haben, dass wir von ihnen in bestimmten Situationen überwältigt werden könnten mit dem Ergebnis, eventuell dafür bestraft zu werden, z.B. wenn es um unbeherrschte Aggressionen geht, die zu Gewalttätigkeit führen können oder um sonstige mögliche Exzessneigungen.
Nun haben wir die Möglichkeit, bereits auf der Traumebene an der Problemlösung zu arbeiten, indem wir vor den Verfolgern (den Emotionen) nicht davonlaufen, sondern einfach stehen bleiben. Dazu genügt es, sich vor dem Einschlafen ganz fest vorzunehmen, beim nächsten Traum dieser Art, nicht mehr wegzulaufen, sondern felsenfest stehen zu bleiben und den Verfolgern ins Gesicht zu schauen (das Problem ganz bewusst anzuschauen und nicht mehr zu verdrängen). Dabei muss man sich suggerieren, sich im Traum dieses Entschlusses zu erinnern. Es kann ja nichts passieren, Du weißt ja, sie bringen Dich nicht um!!! und es ist ja „nur“ ein Traum! Wenn Du Dir dann einigermaßen sicher bist, dass Du den Mut hast, stehen zu bleiben, dann bitte darum, dass in der folgenden Nach der Traum wieder auftauchen möge.
Du wirst erstaunt sein, was dann im Traum passiert. In dem Moment, wo die Verfolger auftauchen, wirst Du Dich deines Entschlusses nämlich erinnern und tatsächlich nicht davonlaufen, sondern stehen bleiben können. Nun geschieht mit den Verfolgern auch etwas: Diese bleiben ebenfalls stehen und je mutiger und standfester Du bist, desto kleiner werden die Verfolger und verändern sogar ihr Aussehen. Wenn Du dann im Traum auch noch den Mut dazu aufbringst, ihnen entgegen zu gehen und eventuell sogar mit ihnen zu sprechen (sie z.B. zu fragen, woher sie kommen und was sie darstellen), dann werden sie sich in ganz harmlose kleine Haustierchen oder Kuschelbärchen erwandeln, mit denen Du spielen kannst.
Dieses Traum-Erlebnis wird in Dir ein erhabenes Gefühl entstehen lassen und Dir den nötigen Mut geben, alles, was Du bisher im täglichen Leben nicht anschauen wolltest und vor dem Du bisher „weggelaufen“ bist, egal, was es ist, mutig, selbstbewusst, zielstrebig und angstfrei anzugehen. Das ist ein Teil deiner Lebensaufgabe, dessen wofür Du inkarniert bist. Gehe es gleich an, denn diese Träume werden nicht eher aufhören, bis Du diese Aufgabe gelöst haben wirst.
Ich wünsche Dir viel - und vor allen Dingen einen baldigen Erfolg. Vielleicht teilst Du mir dann bei Gelegenheit mal mit, was daraus geworden ist, ich würde mich darüber sehr freuen.
Liebe Grüße
F.B.