Trauzeuge, was ist aber der Bräutigam für den

…Trauzeugen.

Da der Bruder meiner Freundin gerade an der Hochzeitsplanung für seine Hochzeit ist, kam kürzlich am Mittagstisch eine interessante Frage auf.
Er, der Bräutigam, wird einen Trauzeugen haben. Aber gibt es auch eine Bezeichnung, wie der Trauzeuge den Bräutigam nennt?

Danke für die Hilfe an alle Sprachbewanderten.

Gruß Kristian

Er, der Bräutigam, wird einen Trauzeugen haben. Aber gibt es
auch eine Bezeichnung, wie der Trauzeuge den Bräutigam nennt?

Na, Kristian,
halt Hans oder Franz oder wie er sonst heißt und ansonsten ist der Bräutigam eben der Bräutigam.

Oder habe ich Deine Frage falsch verstanden?

Gruß
Eckard

Naja, das ist schon klar.
Der Bräutigam kann ja zum Trauzeugen sagen, „Du bist mein Trauzeuge!“ Der Trauzeuge kann aber schlecht zum Bräutigam sagen, „Du bist mein Bräutigam!“ Das wär halt einfach nicht korrekt. Die Frage ist jetzt, ob es dafür eine eigene Bezeichnung gibt. Wir Deutschen haben doch für sonst alles eine Bezeichnung.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

…der zubetrauzeugende, sozusagen…

hi,

Der Bräutigam kann ja zum Trauzeugen sagen, „Du bist mein
Trauzeuge!“ Der Trauzeuge kann aber schlecht zum Bräutigam
sagen, „Du bist mein Bräutigam!“ Das wär halt einfach nicht
korrekt.

nö, aber wer hindert denn den trauzeugen zu sagen: „du bist der bräutigam.“?

soll hier jetzt mit gewalt ein problem konstruiert werden?

schöne grüße
ann

Hallo Ann,

Der Bräutigam kann ja zum Trauzeugen sagen, „Du bist mein
Trauzeuge!“ Der Trauzeuge kann aber schlecht zum Bräutigam
sagen, „Du bist mein Bräutigam!“ Das wär halt einfach nicht
korrekt.

nö, aber wer hindert denn den trauzeugen zu sagen: „du bist
der bräutigam.“?

soll hier jetzt mit gewalt ein problem konstruiert werden?

ich finde die Frage von Kris höchst interessant, weil der Bräutigam nunmal nur am Tag der Hochzeit so genannt wird, die Bezeichnung „Trauzeuge“ hingegen für immer bleibt.

Wenn ich das Ganze mit einer Taufe vergleiche, dann hat der Taufpate (auch Zeuge!) am Tag der Taufe einen Täufling im Arm, der ab dann sein Patenkind ist.

Gruß Gudrun

1 Like

Moin, Gudrun,

Wenn ich das Ganze mit einer Taufe vergleiche, dann hat der
Taufpate (auch Zeuge!) am Tag der Taufe einen
Täufling im Arm, der ab dann sein Patenkind ist.

das ist schon richtig, die Praxis zeigt aber, dass kein Trauzeuge jemals eine Verantwortung für die Ehe übernimmt (kann er wohl auch nicht) - im Gegensatz zum Tauf- oder Firmpaten, der sich mindestens bis zur Firmung bzw. zum Abschluss der Berufsausbildung kümmert. Insofern brennt die Frage vielleicht doch nicht so sehr auf den Nägeln. Nebenbei: Mein Firmdotschn ist 25 Jahre alt und kommt immer noch zum Onkel :smile:

Gruß Ralf

hallo gudrun,

ich finde die Frage von Kris höchst interessant, weil der
Bräutigam nunmal nur am Tag der Hochzeit so genannt wird, die
Bezeichnung „Trauzeuge“ hingegen für immer bleibt.

1.) fände ich die frage eventuell interessant, wenn sie im deutschbrett stünde und wenn es nicht so wäre, daß

2.) der trauzeuge für immer und alle zeiten der trauzeuge des bräutigams bleibt.

gruß
ann

Da muss ich mich natürlich entschuldigen. Das ist meine erste Frage, die ich in diesem Forum stelle, und ich habe die Gruppe über die deutsche Sprache wohl übersehen.
Mit dem zweiten Punkt sprichst du ja genau die Problematik an. Der Trauzeuge bleibt Trauzeuge, der Bräutigam aber nicht Bräutgam, wie Gudrun schon schrieb.
Ich will an dieser Stelle auch kein Problem konstruieren. Ich zwinge ja auch niemanden eine Antwort zu schreiben. Schon gar nicht nach dem Motto die Frage ist uninteressant oder überflüssig. Ich finde sie nicht uninteressant und hätte sie nicht gestellt, wenn sie für mich überflüssig wäre. Personen, die die Frage als überflüssig betrachten, müssen ja nicht antworten.

Nochmals entschuldigung, dass ich das falsche Unterforum gewählt habe.

Gruß Kris

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Dazu muss ich aber sagen, dass der Taufpate zumindest nach deutschem Recht nicht mehr Verantwortung für sein Patenkind hat als jeder andere mit gleichem Verwandtschaftsverhältnis auch. Beides sind Aufgaben die aus der Tradition heraus gewachsen sind. Taufpate als christlicher Miterzieher seines Patenkindes und der Trauzeuge als Berater der Eheleute.

Gruß Kris

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Der Bräutigam kann ja zum Trauzeugen sagen, „Du bist mein
Trauzeuge!“ Der Trauzeuge kann aber schlecht zum Bräutigam
sagen, „Du bist mein Bräutigam!“ Das wär halt einfach nicht
korrekt. Die Frage ist jetzt, ob es dafür eine eigene
Bezeichnung gibt. Wir Deutschen haben doch für sonst alles
eine Bezeichnung.

Hallo, Kris,
vielleicht sollte man so herangehen:
der „Trauzeuge“ ist eine Funktionsbezeichnung. In ferner Zukunft wird man dann sagen „Er war Trauzeuge“.

„Bräutigam“ und „Braut“ sind ebenso Bezeichnungen, die nur für einen bestimmten Zeitraum (die Zeit zwischen Verlobung und Hochzeit), eine bestimmte Funktion, zutreffen.

Und natürlich kann ein Trauzeuge nicht von „meinem Bräutigam“ sprechen. Bestenfalls von „dem Bräutigam, dessen Trauung ich bezeugen kann“. Das besitzanzeigende Fürwort „mein“ kann nur im Verhältnis zwischen Braut und Bräutigam selbst Verwendung finden. Wohingegen diese beiden natürlich von „ihren“ Trauzeugen sprechen können.

Hoffentlich habe ich jetzt nicht noch mehr Verwirrung hineingebracht, anstatt der beabsichtigten Klärung.

Gruß
Eckard

Moin, Kris,

Dazu muss ich aber sagen

musst Du nicht, schon gar nicht so einen Schmarrn.

dass der Taufpate zumindest nach deutschem Recht…

Nach deutschem Recht gibt es gar keinen Taufpaten.

Gruß Ralf