Hallo, Magistra Artium und Mitlesende!
In den 80ern wurden wir, Zeugen Jehovas (damals und heute) von zwei Mormonen in Bamberg besucht. Alle Beteiligten leben noch (hoffe ich zumindest).
Wie Carlos andeutete, war es mehr das Interesse an Weiterbildung und Aussagen aus erster Hand als am „Umgebautwerden“, das meine Frau und mich damals veranlaßte, einfach einmal zuzuhören und Fragen zu stellen.
Die beiden Mormonen damals deuteten an, daß ihnen klar wäre, daß sie uns nicht überzeugen würden, daß sie aber die Gelegenheit schätzten, einmal ohne Vorurteilen zu begegnen ihre Religion darstellen zu können. Sie haben uns dann drei oder vier Wochen lang einmal in der Woche besucht, bis ein gewisser Totpunkt eintrat.
Meine Frau ging auf Einladung Ende der 70er zu einer der Veranstaltung
der Scientologen, sagte nach einer halben Stunde, daß sie darüber enttäuscht sei, daß noch kein einziges mal von Gott oder Jesus die Rede gewesen sei und ging einfach.
Einem Schulfreund habe ich einmal gegen die Zusage, daß er die Bibel lesen würde, das Versprechen gegeben, Erich v. Däniken zu lesen. Ist ja in gewisser Hinsicht auch ein Sektierer
Naja, der Klassenkamerad las nie die Bibel und ich halte jetzt noch weniger von Däniken als vorher.
Wußtest Du übrigens, daß man von den ersten Christen als von der „Sekte des Nazareners“ sprach? Insofern also nichts Neues für einen Christen, so bezeichnet zu werden.
Als mein Sohn in der Schule in Ethik (kennst Du als Fränkin ja) die Merkmale einer Sekte beigebracht bekam, amüsierte ihn die Tatsache, daß von 10 Merkmalen 7 auf die katholische Kirche zutrafen. Jaja, nicht für die Schule lernen wir…
Gruß, Kai-Reginald aus Unterasbach