Trennung von Telefon und DSL

Hallo,

ich lebe seit Kurzem in Spanien, habe hier ein Haus gemietet, in dem sich im Souterrain, im Parterre und in der ersten Etage jeweils eine Telefonsteckdose befindet.

Nach sechs Wochen Wartezeit bekam ich endlich Festnetzanschluss und DSL. Ich ließ das Modem im Parterre installieren, habe per WiFi Internet-Zugang auch in den anderen Etagen und in der Gartenlaube. Es funktionierte auf Anhieb.

Nach nur vier Tagen funktionierte es plötzlich nicht mehr. Der Techniker kam und stellte schnell fest, dass ich auch an den anderen Steckdosen ein Telefon angeschlossen hatte – aber ohne einen Zwischenstecker, von denen mehrere zum Lieferumfang gehört hatten. Als er diesen anschloss, ging das Internet wieder. Auf dem „Klötzchen“ steht „Microfiltro DSL“.

Jetzt frage ich mich: Telefon und DSL kommen zwar über dieselben beiden Adern, sind aber doch etwas völlig verschiedenes. Wieso wird das DSL gestört, wenn ich an ein weiteres Telefon anschließe? Das Modem ist doch über eine Weiche angeschlossen, die Telefon und DSL trennt.  
Grüße
Carsten

Hallo ,
gefunden hab ich das

  1. Wofür benötige ich den Microfilter?
    Der Filter gelangt nur zum Einsatz, wenn ADSL über einen analogen Telefonanschluss betrieben wird. Die ADSL-Signale in den hohen Frequenzen verursachen bei analogen Telefonen störende Nebengeräusche, welche von einem speziellen Filter eliminiert werden. Bei einer ADSL-Installation auf einem bestehenden analogen Anschluss wird deshalb vor allen analogen Endgeräten ein ADSL-Filter eingesetzt.

  2. Wofür benötige ich den Splitter?
    Der Splitter wird nur verwendet, wenn Sie über einen digitalen (ISDN) Telefonanschluss verfügen. Die Aufgabe des Splitters ist die Trennung der beiden unterschiedlichen Frequenzbänder von ISDN und ADSL. Er separiert die Telefonfrequenzen von den hohen ADSL-Frequenzen und leitet diese an die entsprechenden Geräte (Telefon/Fax/ISDN-Modem) weiter.

Wo stecke ich den Mikrofilter ein?

Ein Mikrofilter gehört nicht vor das ADSL Modem sondern vor jedes analoge Endgerät (Telefon, Fax…) das an der selben Leitung hängt wie das ADSL Modem.

dazu noch das

Das ist vielleicht bei Annex A so geregelt, aber die Telekom lässt bei analog sowie bei ISDN nur nach Annex B das DSL über die Leitung rauschen => Zwei Telefonarten (analog / isdn) und ein Gerät zur Trennung, eben der Splitter.

Bei Annex A rutscht einfach das Frequenzband, das von DSL genutzt wird, näher in Richtung der Telefonsignale, deshalb muss da schärfer abgegrenzt werden.

Quelle : http://www.dslteam.de/forum/showthread.php?t=102374

Ergo
stört dein Telefon das Modem

Hallo Carsten,

Jetzt frage ich mich: Telefon und DSL kommen zwar über
dieselben beiden Adern, sind aber doch etwas völlig
verschiedenes. Wieso wird das DSL gestört, wenn ich an ein
weiteres Telefon anschließe? Das Modem ist doch über eine
Weiche angeschlossen, die Telefon und DSL trennt.

Wie schon geschrieben wurde, wird da analoge Telefonsignal im Sprachband übertragen und das DSL-Signal als hochfrequentes Signal auf der selben Leitung.

So eine Telefonleitung wirkt nun aber immer auch als Antenne und wenn jetzt noch z.B. ein Radiosender in der Nähe steht, hast du ein Zusatzangebot im Hörer. Deshalb hat das Telefon noch Filter eingebaut, welche die Hochfrequenz kurz schliesst, damit man nur das Telefongespräch im Hörer hört.

Der Splitter ist eine Frequenzweiche, welche diese beiden Kanäle auftrennt, sodass sie sich gegenseitig nicht beeinflussen. Normalerweise werden dann die Leitungen für Telefon und DSL nach dem Splitter getrennt geführt.

Der Microflter ist eigentlich ein halber Splitter, er hat nur den Ausgang fürs Telefon. Man kann also problemlos auch einen Splitter vor jedes Telefon schalten und den DSL-Ausgang einfach unbelegt lassen.
Das wird, zumindest hier in CH, auch meist so gemacht. Ein Microfilter ist in der Herstellung vielleicht 20 Cent billiger, aber schwieriger zu bekommen. Überzählige Splitter hat der Elektriker meist in der Kiste rumliegen, da viele Modem heute diesen bereits eingebaut haben.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

ich lebe seit Kurzem in Spanien, habe hier ein Haus gemietet,
in dem sich im Souterrain, im Parterre und in der ersten Etage
jeweils eine Telefonsteckdose befindet.

Hierbei handelt es sich wohl um parallel angeschlossene Geräte.
Das war in D schon immer unzulässig, in CH dagegen üblich und in E wohl auch.

DSL und analoge Telefonie nutzen zwei unterschiedliche Frequenzbereiche.
Telefon ist Niderfrequenz, DSL Hochfrequenz.
In D ist die Regelbauweise, dass man das Gemisch aus HF und NF direkt an der ersten Telefondose trennt. Am NF Ausgang des dafür eingesetzten Splitters werden dann die Telefone angeschlossen und am HF Ausgang das DSL Modem.
Vorteil dieser Bauweise:
Das DSL Geht Punkt-zu-Punkt von der Vermittlung zum Modem.
Nachteil: Sind doch noch fälschlich Telefone VOR dem Splitter an der Leitung, wird die HF des DSL von doesen Telefonen „aufgesaugt“.

Bei dir scheint man dagegen eine andere Strategie zu fahren.
An Stelle der sofortigen, sauberen Abtrennung des DSLs von dem Telefonanschluss lässt man weiter das DSL Signal zu allen Leitungen, Telefonen und Verzweigern laufen.
Dann sorgen diese Filter vor jedem Telefon dafür, dass die HF geblockt wird und daher auch nicht vom Telefon „aufgesaugt“ werden kann.

Vorteil:
Man kann an jeder Stelle, wo ein Telefon geht, auch das eine DSL Modem einstecken, nicht nur direkt hinter der ersten Dose.
Nachteil:
Das DSL liegt an vielen Leitungen und Leitungsenden an. Dadurch kommt es zu Reflexionen, Teilauslöschungen,… - Rein technisch ist diese Lösung nicht optimal.
Aber eben einfacher, bequemer, billiger.

Jetzt frage ich mich: Telefon und DSL kommen zwar über
dieselben beiden Adern, sind aber doch etwas völlig
verschiedenes. Wieso wird das DSL gestört, wenn ich an ein
weiteres Telefon anschließe? Das Modem ist doch über eine
Weiche angeschlossen, die Telefon und DSL trennt.

Und VOR dieser Weiche befinden sich halt noch Telefone, die das hochfrequente DSL Signal kurzschließen.
Mikrofilter sind in D absolut ungewöhnlich - ich habe sowas noch nie gesehen - und in D war der Anschluss, wie er bei dir in E vorliegt, nie korrekt.

Wichtig: DIese Informationen gelten nicht für DSL Anschlüsse in Deutschland!

  1. Wofür benötige ich den Microfilter?
    Der Filter gelangt nur zum Einsatz, wenn ADSL über einen
    analogen Telefonanschluss betrieben wird. Die ADSL-Signale in
    den hohen Frequenzen verursachen bei analogen Telefonen
    störende Nebengeräusche, welche von einem speziellen Filter
    eliminiert werden. Bei einer ADSL-Installation auf einem
    bestehenden analogen Anschluss wird deshalb vor allen analogen
    Endgeräten ein ADSL-Filter eingesetzt.

Auch das hier gilt nicht in Deutschland:

  1. Wofür benötige ich den Splitter?
    Der Splitter wird nur verwendet, wenn Sie über einen digitalen
    (ISDN) Telefonanschluss verfügen. Die Aufgabe des Splitters
    ist die Trennung der beiden unterschiedlichen Frequenzbänder
    von ISDN und ADSL. Er separiert die Telefonfrequenzen von den
    hohen ADSL-Frequenzen und leitet diese an die entsprechenden
    Geräte (Telefon/Fax/ISDN-Modem) weiter.

In Deutschland wird DSL als AnnexB geschaltet. Bei VoIP Anschlüssen auch ohne Splitter, dann Annex J.

Bei Annex B ist immer ein Splitter nötig.

Ob es einen Netzbetreiber gibt/gab, der Annex A in Deutschland macht, weiß ich nicht.

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Hallo

Wichtig: DIese Informationen gelten nicht für DSL Anschlüsse
in Deutschland!

ja der Frager sagte auch
ich lebe seit Kurzem in Spanien, habe hier

also , ich meinte schon das netz in spanien , gell

oder was ??

Hallo

ich lebe seit Kurzem in Spanien , habe hier ein Haus gemietet,
in dem sich im Souterrain,

tz tz tz

Das war in D schon immer unzulässig, in CH dagegen üblich und
in E wohl auch.

es geht aber um spanien , tztztz

Hallo,
der, der über irgendwelche Verlinkungen deinen Artikel liest, könnte wohlmöglich den Kontext zu „Spanien“ nicht erkennen.

Ich halte es daher für korrekter, wenn man bei Informationen, die nicht im eigentlichen „Geltungsbereich“ des Forums gültig sind, dies kenntlich zu machen.

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Das war in D schon immer unzulässig, in CH dagegen üblich und
in E wohl auch.

es geht aber um spanien , tztztz

So, jetzt überlegen wir uns mal, was „CH“, „D“ und " E" wohl bedeuten könnte :wink:

Aus Faulheit nutze ich gerne mal die Länderkennzeichen, an Stelle Schweiz, Deutschland oder Spanien ( E spana!) zu schreiben…

Mir war es in meinem Artikel wichtig, die Gemeinsamkeiten der Übertragungstechnik und die Unterschiede der Ausführung heruaszuarbeiten, die sich eben durch die unterschiedlichen Gepflogenheiten ergebe

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Hallo Fragewurm,

Hierbei handelt es sich wohl um parallel angeschlossene
Geräte.
Das war in D schon immer unzulässig, in CH dagegen üblich und
in E wohl auch.

Das war in CH nicht nur üblich, sondern Vorschrift!
Die in D vorgeschriebene Variante war hier sogar verboten.

Argument CH:
Bei einem Notfall, das das Telefon nicht tot sein. Man muss in ein Gespräche reinplatzen können und den beteiligten mitteilen können, das sie auflegen müssen um dann Feuerwehr, Polizei usw. anrufen zu können.

Argument D:
Man darf ein Gespräch nicht mithören können.

Ich vermute die unterschiedliche Geschichte unserer Länder als Grund für die gegensätzlichen Vorschriften.

MfG Peter(TOO)