Tricks von Gebrauchtwagenhändlern

Hallo,

ich habe oft den Eindruck, dass Verkäufer von gebrauchten Autos ihr Fahrzeug verkaufen, weil
sie denken, dass die Reparatur sowieso zu teuer sei. Der professionelle Gebrauchtwagenhändler,
der das Auto kauft, lacht sich bestimmt oft ins Fäustchen.
Frage: Gibt es „Standardfälle“, wo wir Laien-Verkäufer „reinfallen“?
Beispiel: Motor läuft nicht mehr rund und zeigt Fehler an.
Verkäufer: „Das ist bestimmt die Zylinderkopfdichtung, und …bei dem Alter… Ein neuer Motor kostet in Ihrem Fall bestimmt 10.000 Euro.“
In Wahrheit lacht er und sagt: Für 400 Euro Pumpe-Düse-Satz getauscht und schon habe ich ein neues Auto.

Vielen Dank im Voraus für Eindrücke
S.

Dein Eindruck kann doch nur dann stimmen, wenn der Laie so faul und gleichzeitig geizig ist, nur diesen offensichtlich wenig vertrauenswürdigen Menschen sowohl nach der Diagnose zu fragen (ohne tatsächlich eine machen zu lassen) als ihm auch noch gleich das Auto zu verkaufen.

Gibt es wirklich derart dumme Verkäufer? Dann haben sie es auch verdient.

Gibt’s bestimmt. Aber wer genug Geld übrig hat und einfach mal wieder ein neues Auto will, dem isses möglicherweise völlig wurscht. Für den ist die notwendige Reparatur willkommener Anlass für einen Neukauf, und er gönnt dem Händler - bewußt oder nicht - sein gutes Geschäft.
Wer sein Auto aber lieber behalten möchte bzw. sich eigentlich kein neues leisten kann, der ist schlicht dämlich, wenn er sich nicht wenigstens zwei Reparaturangebote einholt.

Wüßte nicht was. Natürlich wird jeder Händler mehr oder weniger übertreiben, was alles gemacht werden muss, weil er das Ding sonst angeblich nicht vom Hof kriegt. Und natürlich wird man hier auch vera…t.
Das dreisteste, was ich mal erlebt hab, war der eine Händler und sein Spezl, bei denen ich ein privat gekauftes Auto abholen sollte. Das würde ich so nie durch den TÜV kriegen. Bremsen gehen nicht (wusste ich schon), Rahmen gebrochen, und Gott weiß was noch alles. Aber sie hätten hier drüben den roten stehen, für zwei fünf, top.
Ich hab dankend abgelehnt, sie haben mir in die vermeintliche Schrottkiste noch, wie mit dem Verkäufer vereinbart, ne „neue“ Batterie reingebaut und waren verschwunden.
Die Batterie war - natürlich - leer, aber letztendlich hab ich das Auto mit ein paar Mark Materialaufwand und einem Samstag in der Garage problemlos durch den TÜV gekriegt und bin es noch zwei Jahre lang ohne weitere Reparaturkosten gefahren.

Gruß,

Kannitverstan