Trinkwasser im Blechfass unbedenklich? Gibt es Alternativen?

Hallo!
Ich beziehe immer mein Wasser aus Quellen. Leitungswasser schmeckt nicht.
Bisher kommt es immer in Plastikkanister. Ich bin aber sensibel und schmecke auch da noch das Plastik. Außerdem ist es nicht gesund, kann hormonell wirken.
Meine Potenz hat extrem nachgelassen, will nicht ausschließen das es an BPA oder sowas liegt. Ich weis nicht ob meine Kanister BPA frei seind… Sind normale weiße Camping Wasser-Kanister.

Ich dachte jetzt als kostengünstigste Alternative an ein Belchfass, in das ich einen Hahn unten einbaue. Sowas z.B:
https://www.amazon.de/dp/B087T585ZZ?tag=fc077-21&linkCode=osi&th=1&psc=1
Da steht: "innen unlackiert (roh) "
NAtürlich ist das nicht Trinkwasser-zertifiziert und keiner will wie heutzutage üblich irgendeine Verantwortung übernehmen oder Aussagen dazu machen, dennoch müsste ich beim Hersteller klären wie sowas hergestellt wird, ob da Chemikalien zum Einsatz kommen.
Unlackiert heißt eigentlich „blankes Metall“.
Ich würde es zusätzlich mit Wasser reinigen.

Gibt es sonst irgendwelche gesundheitlichen Bedenken, wenn man Wasser aus Eisen, Blech oder Stahl trinkt?
Reichert sich das Wasser irgendwie vermehrt mit Eisen an?
Teure Trinkflaschen sind ja auch aus Metall, meißt ist das aber dann rostfreier Edelstahl…
Ansonsten sollen Gußpfannen ja auch „gesund“ sein weil das Essen angeblich mit Eisen angereichert wird…

Ferner:
Von BPA Freien Kanistern will ich absehen. Ich will völlig ohne Kunststoffe auskommen.
Aber man könnte es versuchen. Ich hab aber keine Erfahrungen mit diesen teureren BPA freien Kunststoffen, was die Abgabe von was auch immer betrifft bzw ob der Geschmack unverändert ist.
Ansonsten sind Weinballons aus Glas natürlich das beste aber hier kann ich keinen Ausgießhanhn einbauen. Tonkrüge sind selten und teuer und für ca 40 Liter kaum zu bekommen. Eichenfässer für Wein auch unbezahlbar…

Kontakt mit blankem Metall müsste unproblematisch sein. Ich kann so ein Fass einfach am Griff tragen und auffüllen.

Danke für Antworten!

Hallo,
Blech ist eine Form, eher duenn und breit, kein Material. Messingblech.
Eisen ist ein chemisches Element. Niemand macht Behaelter aus Eisen, weil sehr weich oder aus mehreren andern Materialien gemischt. Eisen plus Feuchte gibt Rost
Stahl bezeichnet aehnliches wie Eisen, eine Mischung, verschiedenste Moeglichkeiten.
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Uebliche Blech-Eisen-Stahl-Kanister sind innen beschichtet. Gern verzinkt, dann hast Du innen Zink, erst wenn Zink beschaedigt ist, kommt Eisen, mit Rost. Die Benzinkanister-aehnlichen Wasserkanister der Streitkraefte sind innen lackiert. Gute Trinkflaschen auch aus Alu sind innen mit Kunststoff oder Lack beschichtet. Das Wasser wird sich kaum mit Eisen anreichern, eher der Behaelter mit Rost und dieser faellt ins Wasser. Was technisch ueberhaupt geht ohne weitere Beschichtung auf dem Materiel, ist Edelstahl rostfrei. Mehrere Stahlsorten, die gegen Wasser NICHT mit Rost reagieren. Edelstahltoepfe sind bekannt.
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Du hast von der Quelle ein recht reines Wasser ohne Zusaetze. Ein wenig Chemie darin faellt auf, wer es laenger trinkt, desto mehr faellt es auf. Gut waere die dunkle Lagerung des Wassers in lichtdichtem Kanister.

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Von wieviel Atomen pro Mahlzeit sprechen wir hier?
Und wer hat das behauptet? Der Pfannenverkäufer?

Wenn du einen nichtzertifizierten Behälter einem eigens dafür hergestellten vorziehst dann habe ich keine Fragen mehr. :roll_eyes:

Übrigens, meine 67 Jahre alten Knie und der Rücken tun mir weh, könnte auch an BPA liegen. :thinking:

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Es gibt tasaechlich Glasbehaelter mit Auslasshahn unten.
google bilder und Suchwort
zapfhahn glas wasserspender
Glas zum Holen erfordert stosssichere Lagerung im Auto, machbar.
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Mit durchsichtigen Glas kommst Du unweigerlich in irgendeiner Zeit der Nutzung zu Algenbildung, und Saeuberungsbedarf.
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Die Uebertragung von Chemikalien aus einem Kunststoffbehaelter haengt auch von der Zeit ab. In Plastik (leichtgewichtig) holen und bald umfuellen.
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Es gibt auch Edelstahl-Behaelter oder Kanister mit Auslasshahn , oben und kippen.
google bilder und Suchwort
kanister edelstahl zapfhahn wasser
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Gruss Helmut

Wenn nicht, werfe ich das Stichwort „Saugheber“ in die Diskussion.

Gruss
Jörg Zabel

Danke schonmal. Ich hole das seit 11 Jahren aus der Quelle mit Kunststoffkanistern, a 20 Liter oder mehr. Ich hole ca 60 - 80 Liter immer. Hält dann einige Wochen. Das Wasser ist sehr sauber, weich und ohne Bakterien.
Die „Getränkespender“ aus Glas sind ein guter Tipp. Haben untern einen Hahn.
Könnte aber mehr Inhalt sein. Der jetzige größte Kanister der immer in der Küche steht hat 40 Liter.
Ich hab ne 30 L Hobbock Blech Tonne gekauft. Ist innen leider auch Lackiert. Man könnte die innen mit einem tauglichen Lack streichen.

Ist auch ne Kosten Frage. Für gutes Geld gibts immer was Geeignetes. Wenn ich das aber in allen Lebensbereichen so mache bi ich bald arm…

Die üblichen weißen Kanister bestehen aus Pe welches normalerweise BPA frei ist.
Wasser aus Quellen? Aber doch sicherlich welche die auch als Trinkwasser gekennzeichnet sind.
Das sind längst nich alle.
Prinzipiell wird Leitungswasser aber sicherlich gesünder und frischer sein als tagelang gelagertes Wasser in Kanistern.
Das Blechfaß wird bei kontakt mit Wasser innerhalb eines Tages rosten.
Nach 2 Wochen wirst du es wegen starker Verrostung sicherlich nicht mehr für Trinkwasser nehmen wollen, obwohl das Wasser dann sicherlich stark mit Eisen angereichert wäre.
Verzinnen könnte gehen, aber ohne Chemikalien geht verzinnen auch nicht
Edelstahl wird Nickel enthalten, und da haben auch manche ihre Probleme mit,
Genauso mit Aluminium.
Von innen lackierte Flaschen oder Behälter? BPA?
Weinballons ginge, und natürlich kann nan die auch einfach so ausgiessen.
Gebrauchte Weinfässer aus Eiche gibt es auch recht günstig.

Letztens im Urlaub konnte ich auf einer Alm ein paar Kühe beobachten die an einem Bachlauf standen, Wasser tranken und kräftige Fladen im Wasser ablegten.
Einige Meter weiter wurde der Bach dann zu einem Wasserfall, an dem eine Familie gerade ihre Trinkflaschen auffüllte und ganz begeistert von dem frischem naturnahem Wasser war.
Ich habe mir lieber ein Bier aufgemacht.
Irgendeinen Tod wird man sterben müssen.

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Sehr guter Tipp !!!
Ich hab schon überlegt ein Gefäß aus Zement und evtl Fliesen herzustellen. Ist schwer, wird aber nicht transportiert, steht nur in einer Ecke. Wasser oben rein - unten raus.
Trinkwassergeeigneten Zement gibt es !
https://www.zkw-otterbein.de/aktuelles/18-01-2018-guetesiegel-fuer-prompt-fix-zement

Die Quelle ist nicht gekennzeichnet. Ist aber sehr bekannt hier. Hunderte Leute holen regelmäßig dort, seit vielen Jahren. Ich trinke das seit 11 Jahren. In ner Glasflasche bildet das nach 1 Jahr noch keinen Geruch. Ich schätze da sind (fast) keine Bakterien drin. Das läuft wohl von einem Waldgebiet (Berg) zusammen. Sollte man das dennoch mal testen lassen?
Das schmeckt nie abgestanden. Unser Leitungswasser ist extrem verkalkt und schmeckt extrem eklig.

Da wäre ich skeptisch Ich habe, da wir eine Hütte in den Bergen haben, Erfahrung mit Quellwasser und Kanistern. Die Bakterien nehmen deutlich zu, wenn das Wasser länger steht. Nach „Wochen“ würde ich die abgestandene Brühe ohne Abkochen nicht mehr zu mir nehmen.

Hast Du das mal getestest? Oder glaubst du das nur?

Gruß,
Max

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Dann dürften sie aus PE sein, und das enthält kein BPA.
Ich verwende leere Essigkanister und Kanister von destilliertem Wasser, alle aus PE.

Unser Ferienhaus in Schweden bezieht das Wasser per Pumpe direkt auch 15km² zusammenhängenden Seen mit teilweise zig Metern Tiefe. Auch da sieht man mal die ein oder andere Kuh. Ja, die sieht man, aber was man nicht sieht ist, wieviel Nitrat und Pestizide über die Felder der Bauern rund herum rein kommt, was die Zuflüsse ggf. schon mitbringen, was der ein oder andere Anlieger da wohl reinleitet, …

Ich bin vollkommen bei Dir: Einen Tod muss man sterben, und die idyllisch-romantische Vorstellung vom Wasser frisch aus dem Eiszeitsee oder der kleinen Quelle in der Nachbarschaft ist blanke Illusion. Im Zweifelsfall hat offizielles dt. Trinkwasser immer die bessere und vor allem konstantere und regelmäßig kontrollierte Qualität, und ist das Risiko Wasser aus der ein oder anderen Flasche oder aus dem ein oder anderen Kanister zu trinken gemessen an sonstigen Lebensrisiken und insbesondere Schadstoffen, die man so unbemerkt aufnimmt einfach nur ein Witz.

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Betonbehälter mit einer glatten Öberfläche sind generell Trinkwassergeeignet und rein natürlich.
Dazu braucht man keinen speziellen Zement.
Gefliest werden muß der auch nicht.
Es gibt auch keinen Zement der Hygienischer als ein anderer ist.
Alle Zemente werden gebrannt und dann in Säcke abgefüllt.
Wohnst du hier in Deutschland OliP?

Hallo,
wenn es um eine einzel-Loesung geht, kann die Ausgiesserei aus einem groesseren schweren Glasgeafess vielleicht mit intellgenter Mechanik geloest werden. In unreine gedacht, den Weinballon etwa mittig aufgehaengt, so dass er eben noch nicht vornueber mit dem Loch nach unten kippt. So reicht wenig Handkraft zum Kippen und er schwingt allein zurueck und bleibt.
Erklaerung dazu, nicht diesen Behaelter, aber dieses Prinzip der Halterung Vielleicht schon einigermassen den Weinballon halbwegs waagerecht lagern, die Oeffnung nur wenig oberhalb der Wasserlinie, und bis 30 Grad nach unten schwenken.
Gruss Helmut

ca 9 Monate in nem Weinballon. Null Veränderung feststellbar.

Fakt ist das zu der Quelle hunderte Leute seit Jahren gehen.
Liegt am Fuß eines Waldhügels. Ist wohl kein Tiefenwasser. Bei Regen kommt sehr viel raus im HochSommer auch schonmal garnix.

Wenn die ganzen Leute die da kommen mal Geld zusammenlegen würden könnte man sicher locker eine Analyse bezahlen. Aber man bekommt heutzutage die Menschen schlecht zusammen…

Ich hab jetzt die billigste Lösung. Mir einen ca40L Terracotta Topf im Bauhaus geholt. 24€.
Unten ans Loch kommt ein Hahn dran. Deckel oben drauf. Fertig ist das „natürliche“ Wasserlager.
Terracotta aber saugt sich voll und lässt Wasser durch. Aber nur minimal…
Ich werd ihn vorher mit dünnem sauberen Lackleinöl versiegeln.
Aber auch ohne Öl glaub ich - das Wasser tropft da nicht raus oder ? Es geht sehr langsam, und was rauskommt verdunstet bald an der Raumluft denk ich.
Terracotta ist wie ein dicker FIlter.
Wer versucht gewinnt. Ich bin ein Bastler…

Ist wohl kein Tiefenwasser. Bei Regen kommt sehr viel raus im HochSommer auch schonmal garnix.

Also ähnlich wie bei meiner Quelle. Ich würde das Wasser nur relativ frisch trinken.

Wenn die ganzen Leute die da kommen mal Geld zusammenlegen würden könnte man sicher locker eine Analyse bezahlen.

Das stimmt. 89,90 Euro sind wirlich eine Menge Geld.

Mir einen ca40L Terracotta Topf im Bauhaus geholt. (…) Ich werd ihn vorher mit dünnem sauberen Lackleinöl versiegeln.

Klingt gruselig. Dir ist aber schon klar, dass da jeder PE-Kanister vermutlich hygienischer ist?

Gruß,
Max

Trinkwasserkanister bestehen, wie einige schon sagten, aus Polyethylen (PE). Steht sicher auch irgendwo auf dem Ding drauf. PE ist sehr inert, d. h., es reagiert mit nichts. Somit dürfte das die beste Lösung sein.

Gruß T

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Ich sehe es als entscheidend an, ob das Quellwasser das Du abfüllst, genügend alkalisch ist, damit die Rostbildung verlangsamt wird, bzw. sich als unlösliches Oxid abscheidet.
Der pH des Wassers sollte 7,5 oder mehr betragen. Dann bist Du auf der sicheren Seite.
Udo Becker

Ich werde das mal testen lassen. Wenn sich ein par Mitzahler finden.
Ich hab von Stadtwerke erfahren das das mal getestet wurde und coliforme Bakterien im 2 Stelligen Bereich vorhanden waren.
Ich hab aber jetzt seit 12 Jahren keinen Durchfall oder sowas bekommen.
Ich weis auch nicht wie sich Bakterien äußern und jeder reagiert ja anders darauf. Kommt auch auf das Immunsystem an.
Vielleicht ist eine Analyse wichtiger als der richtige Topf…
Andererseits wird heutzutage auch vieles übertrieben und es gibt zu viele Ängste. Und das Immunsystem will ja auch trainiert werden…