Trinkwasseranalyse, Grenzwertüberschreitung

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#1

… und Folgen?

Hallo zusammen.
Wir wohnen im Außenbereich und sind nicht am „Stadtwasser“ angeschlossen, sondern beziehen unser Trinkwasser über Eigenversorgung (Bohrloch, Brunnen).

Jetzt haben wir das Trinkwasser mal analysieren lassen und die folgenden Parameter weisen diese Werte auf und übersteigen somit die Grenzwerte der TVO.

Färbung: 1,06 1/m
Trübung: 3,46 NTU
Eisen: 0,262 mg/l

Meine Fragen nun:

  • Sind diese Werte „schlimm“ bzw. müssen wir uns Sorgen machen (gesundheitlich und auch Leitungs- und maschinentechnisch gesehen)?
  • Können wir etwas tun, diese Werte zu verbessern (Filter o.ä.?)

Danke für eure Hilfe!

#2

Moin,

Jetzt haben wir das Trinkwasser mal analysieren lassen und die
folgenden Parameter weisen diese Werte auf und übersteigen
somit die Grenzwerte der TVO.

wie hoch sind bitte die Grenzwerte der TVO? Ich bin nicht willens nachzusuchen.

Färbung: 1,06 1/m
Trübung: 3,46 NTU
Eisen: 0,262 mg/l

Meine Fragen nun:

  • Sind diese Werte „schlimm“ bzw. müssen wir uns Sorgen machen
    (gesundheitlich und auch Leitungs- und maschinentechnisch
    gesehen)?

Was sagt diese Trübunf unf Färbung aus?
Das sind Summenparameter und wenn die Trübung von dispergiertem Sand kommt ist das schlimmstensfalls ein haptisches Problem, ist es dispergiertes Bleioxid, ist es ein Problem. Dito die Trübung.

Bei Eisen liegt eine leichte Erhöhung vor. Da kann es im schlimmsten Fall zu einer geschmacklichen beeinträchtigung kommen (metallischer Geschmack).
Giftig ist das nicht.

Ein erhöhter Eisenwert kann aber auch zu einer erhöhten Trübung und Färbung des Wassers führen.
Ob es spezielle Filter gibt, wird man Dir im Fachhandel sagen können.

Gandalf

#3

Hallo,

  • Sind diese Werte „schlimm“ bzw. müssen wir uns Sorgen machen
    (gesundheitlich und auch Leitungs- und maschinentechnisch
    gesehen)?

meinem Wissen nach schreibt die Trinkwasserverordnung in Deutschland vor, dass Eigenversorungsanlagen - unabhängig von der Nutzung - dem Gesundheitsamt anzuzeigen sind.

Bei uns untersucht das Gesundheitsamt das Wasser und läßt die Nutzung eines eigenen Brunnens nur zu, wenn das geförderte Wasser Trinkwasserqualität hat.

Früher arbeitete ich einige Zeit in einem Labor zur Untersuchung von Trinkwasser. Wir fanden da die tollsten Sachen mit Hilfe der Analysen. Einmal (über erhöhte Nitrat- und Ammoniak-Werte im Grundwasser) sogar ein völlig verfallenes und vergessenes Aborthäuschen auf einem Grundstück.

Gruß

watergolf