Trinkwassermangel in Deutschland?

Hallo Zusammen,
stimmt die Aussage meiner Mutter, dass wir in wenigen Jahren hier in D genauso eine Knappheit an Trinkwasser haben, wie Italien Spanien etc. ?
Verschwendung, wie Wasser laufen lassen, während des Zähneputzens, einseifen der Haare ect, wird von meiner Mutter mit ständigem ermahnen, auf die bevorstehende Trinkwasserknappheit, getadelt.
Kann ich ihr kontra geben? Oder hat sie recht?
Danke und Gruß
Plö

Moin,

Wenn sie zu sparsam ist, kanns aber auch nach hinten losgehen.

http://archiv.mopo.de/archiv/2005/20050613/nachricht…

CU

Axel

Hallo !

In Deutschland wird es in absehbarer Zeit keinen Wassermangel geben.
Vor allem jetzt, wo die Flüsse wieder so sauber sein sollen, dass die Behörden das Baden wieder genehmigen.

Bis in die 60er-Jahre gab es überall an den Flüssen so genannte „Wasserkünste“. Das waren meistens drei große Sammelbecken, in denen das Flußwasser sich absetzen konnte und dan gereinigt dem Verbrauch zugeführt wurd.

Als dann die Flüsse aber noch stärker verschmutzten, gab man diese Art Trinwasserherstellung auf und man nahm nur noch aus Talsperren und Brunnen.
Heute ware die Gewinnung über „Wasserkünste“ wieder möglich und wir hätten allein dort eine kaum versiegende Quelle. Sollten die Flüsse so weit trockenliegen, dass dort nichts mehr zu holen ist, greift man wieder auf die Brunnen zurück bzw mischt beide Teile.

Im Moment wird so viel weniger Wasser verbraucht, dass die Wasserwerke Probleme mit den Zubringerleitungen haben. Diese verschmutzen wegen zu geringer Durchflußmenge.
Heute ist man im Bereich eines Wasserwerkes froh, wenn es mal wieder in der Nähe vernünftig brennt. Das bedeutet gute Durschspülung der Rohre.
Und jeder Hausbesitzer merkt es an seinen verstopften Abwasserrohren, dass die Leute kaum noch Toiletten spülen.

mfgConrad

deiner mutter ist das wahrscheinlich nur zu teuer. aber ich lass das wasser auch nicht laufen, wenn ich zaehne putze oder mir die haar einseif:smile:
bin nicht sparsam, aber naja…sinnlos laufen muss es ja nicht:smile:))

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Wohl nicht
Hi,

Wasser ist in Mitteleuropa überall reichlich vorhanden.
Wenn lokal alle Stricke reisen sollten, kann man einfach Grundwasser nehmen.
Gruss,

Du kannst sie ja im Gegenzug darauf hinweisen, dass sie nicht so viel Radio hören soll (oder wo sie sonst Strom verbraucht), weil sonst in naher Zukunft die Elektronen auf der Erde ausgehen. :smiley:

Grüß Dich Plö,

in gewisser Weise hat deine Mutter recht, es gibt hierfür aber mehrere Aspekte, die von dir kaum beeinflusst werden können.

  1. Die Trinkwasseraufbereitung wird in einigen Regionen immer teurer. Gründe sind Kontaminationen der Grundwasserleiter.

  2. Wenn die Erwärunung weitergeht, schmelzen die Gletscher und unsere Alpenflüsse trocknen aus, vegleichbar Gegenden des Himalaya.

Der 2. Aspekt dauert noch eine ganze Weile. Deine Mutter will wahrscheinlich ganz allgemein dein Verständnis zum Wasser ändern, dass es nicht selbstverständlich und schon gar nicht umsonst ist. Und damit hat sie auch recht.

Auf den richtigen Mittelweg kommt es an. Bei der Klospülung zu sparen führt zu Rohrverstopfungen. Beim Duschen oder Zähneputzen sollte man schon mal auf Sparschaltung gehen.

Gruß

Ursel

Hi Plö,

und noch etwas Information zum Thema:

http://www2.onwirtschaft.t-online.de/dyn/c/46/74/53/…

Gruß
Eve*

Hallo,

  1. Die Trinkwasseraufbereitung wird in einigen Regionen immer
    teurer. Gründe sind Kontaminationen der Grundwasserleiter.

Was aber an der Menge des Wassers nichts ändert. Außerdem werden die Gewässer in den letzten Jahren bei uns ständig sauberer, so dass eine Kostenexplosion so oder so nicht zu befürchten ist, weil man dann statt Grundwasser eben Oberflächenwasser zur Trinkwasserversorgung verwendet. Dies ist an einigen Orten eh schon der Fall, weil die Grundwasserspiegel zu niedrig werden, was aber nur senkundär am Wasserverbrauch liegt, sondern vielmehr an der wachsenden Zahl der versiegelten Flächen, wodurch immer mehr Wasser abfließt, ohne überhaupt ins Grundwasser zu gelangen. Dagegen nützt aber auch Wassersparen nichts.

  1. Wenn die Erwärunung weitergeht, schmelzen die Gletscher und
    unsere Alpenflüsse trocknen aus, vegleichbar Gegenden des
    Himalaya.

Das ist so nicht ganz richtig. Denn das spielt für Deutschland so gut wie keine Rolle. Der einzige Fluß, der nennenswert viel Gletscherwasser führt, ist in Deutschland höchstens der Inn. Bloß bei den Niederschlagsmengen im Alpenvorland ist dies auch dort sekundär, weil die Niederschlagsmengen in der Gegend generell hoch sind.
Das Abschmelzen der Gletscher führt höchstens in Österreich und der Schweiz zu Problemen, aber die Probleme sind dort dann keine Engpässe in der Trinkwasser-Versorgung (in Österreich und der Schweiz fällt mehr als genug Regen) sondern eher fehlendes Gletscherwasser in manchen hochalpinen (Pump)speicherkraftwerken.
Und eine himalaya-ähnliche Gegend wird uns dann auch nicht erwarten. Denn die trockenen Hochwüsten liegen allesamt hinter dem Himalaya-Hauptkamm und entstehen durch die geringen Niederschläge in dieser Gegend, da die Wolken ihren Regen am Hauptkamm längst abgeregnet haben. Übrig bleibt dann nur mehr trockene Kontinentalluft. Am Hauptkamm des Himalaya dagegen sind einige der höchsten Niederschlagsmengen der Welt zu messen. In den Alpen sind aber die geografischen Gegenheiten ganz anders. Der gesamte Alpenraum ist gekennzeichnet von hohen Niederschlägen, trockene Gebiete wie im Himlaya gibt es nicht. Und daran ändert auch das Abschmelzen der Gletscher nichts, und deswegen werden die Alpenflüsse auch nicht „austrockenen“.

Die Gründe, wieso man in Deutschland mit Wasser nicht so verschwenderisch umgehen sollte, sind eher, dass man durch das Wassersparen auch automatisch die Menge der Abwässer verringert, was zu einer besseren Wasserqualität in Flüssen, Seen und im Grundwasser führt.
Und Wasser kostet letztlich auch Geld, man schont also auch den Geldbeutel.

mfg
deconstruct

Hallo,

  1. Die Trinkwasseraufbereitung wird in einigen Regionen immer
    teurer. Gründe sind Kontaminationen der Grundwasserleiter.

Was aber an der Menge des Wassers nichts ändert.

Klar hat das damit zu tun. Es ist teuer und aufwendig, dieses Wasser zu reinigen, jeder l kostet extra. Oder andere Grundwasserquellen müssen angezapft werden.

Außerdem
werden die Gewässer in den letzten Jahren bei uns ständig
sauberer, so dass eine Kostenexplosion so oder so nicht zu
befürchten ist, weil man dann statt Grundwasser eben
Oberflächenwasser zur Trinkwasserversorgung verwendet.

Also mal zu den Kosten. Grundwasser, das nicht aufbereitet werden muss, ist um einiges günstiger, als Uferfiltrat. Das ist nun mal so. Und so sauber sind unsere Gewässer noch lange nicht, dass wir das Oberflächgenwasser problemlos trinken können, auch wenn es um einiges sauberer ist als früher.

Dies
ist an einigen Orten eh schon der Fall, weil die
Grundwasserspiegel zu niedrig werden, was aber nur senkundär
am Wasserverbrauch liegt, sondern vielmehr an der wachsenden
Zahl der versiegelten Flächen, wodurch immer mehr Wasser
abfließt, ohne überhaupt ins Grundwasser zu gelangen. Dagegen
nützt aber auch Wassersparen nichts.

Stimmt, aber trotzdem ist die Wasserentnahme an einigen Stellen dafür verantwortlich, dass Grundwassersenken entstehen. Die Entnahme durch die Industrie ist aber größer.

  1. Wenn die Erwärunung weitergeht, schmelzen die Gletscher und
    unsere Alpenflüsse trocknen aus, vegleichbar Gegenden des
    Himalaya.

Das ist so nicht ganz richtig. Denn das spielt für Deutschland
so gut wie keine Rolle. Der einzige Fluß, der nennenswert viel
Gletscherwasser führt, ist in Deutschland höchstens der Inn.

Wo wohnst Du?
Was ist mit dem Rhein, dem Wasser im Bodensee, vielen Zuflüssen der Donau?
Außerdem habe ich meine Prognose sehr sehr weit in der Zukunft gesehen.

Bloß bei den Niederschlagsmengen im Alpenvorland ist dies auch
dort sekundär, weil die Niederschlagsmengen in der Gegend
generell hoch sind.
Das Abschmelzen der Gletscher führt höchstens in Österreich
und der Schweiz zu Problemen, aber die Probleme sind dort dann
keine Engpässe in der Trinkwasser-Versorgung (in Österreich
und der Schweiz fällt mehr als genug Regen) sondern eher
fehlendes Gletscherwasser in manchen hochalpinen
(Pump)speicherkraftwerken.

Meine Aussage kam von einer Stellungnahme und Szenarien der ETH Zürich.

Die Gründe, wieso man in Deutschland mit Wasser nicht so
verschwenderisch umgehen sollte, sind eher, dass man durch das
Wassersparen auch automatisch die Menge der Abwässer
verringert, was zu einer besseren Wasserqualität in Flüssen,
Seen und im Grundwasser führt.

Warum jetzt das? Wenn ich die Zähne putze oder mich einseife, hängt die Seifenmenge, also auch der Schmutz nicht von der Wassermenge ab oder? Die Alternative wäre dann ja gar nicht waschen? Ups? Mehr Wasser zu verbrauchen würde doch eher verdünnen.

Und Wasser kostet letztlich auch Geld, man schont also auch
den Geldbeutel.

Genau nicht nur Trinkwasser sondern auch Abwasser.

Schönen abend

Ursel

Hallo,

  1. Die Trinkwasseraufbereitung wird in einigen Regionen immer
    teurer. Gründe sind Kontaminationen der Grundwasserleiter.

Was aber an der Menge des Wassers nichts ändert.

Klar hat das damit zu tun. Es ist teuer und aufwendig, dieses
Wasser zu reinigen, jeder l kostet extra. Oder andere
Grundwasserquellen müssen angezapft werden.

Ich sagte: Das ändert an der Menge des Wassers nichts.
Dass die Aufbereitung von Oberflächenwasser teurer ist, habe ich ja nirgends bestritten. Es geht aber hier um Trinkwassermangel, und nicht um das billigste Trinkwasser. Und einen Mangel werden wir nunmal in Deutschland nicht haben, weil wir einfach das zwar teurere aber reichlich vorhandene Oberflächenwasser benutzen würden.

Stimmt, aber trotzdem ist die Wasserentnahme an einigen
Stellen dafür verantwortlich, dass Grundwassersenken
entstehen. Die Entnahme durch die Industrie ist aber größer.

An einigen Stellen mag das schon so sein, dort wo man vielleicht sehr viel Grundwasser entnimmt (z.B. für die Industrie). Aber das Abfallen des Grundwassers ist in erster Linie auf die Oberflächenversiegelung zurückzuführen. Es kann einfach nur noch sehr wenig Wasser normal in den Boden sickern, sondern wird sofort über Kanalisation den Flüßen zugeführt. Selbst ohne Entnahme von Grundwasser würden die Grundwasserspiegel fallen.

  1. Wenn die Erwärunung weitergeht, schmelzen die Gletscher und
    unsere Alpenflüsse trocknen aus, vegleichbar Gegenden des
    Himalaya.

Das ist so nicht ganz richtig. Denn das spielt für Deutschland
so gut wie keine Rolle. Der einzige Fluß, der nennenswert viel
Gletscherwasser führt, ist in Deutschland höchstens der Inn.

Wo wohnst Du?

Am Inn…

Was ist mit dem Rhein, dem Wasser im Bodensee,

Der Rhein führt zu Beginn seiner Reise natürlich Gletscherwasser. Schließlich entspringen Hinterrhein und v.a. die größere Aare in Schweizer Gletschergebieten. Aber schau dir doch mal die Rinnsale an, wenn sie dem „Gletscher entspringen“. Das sind einfach Wildbäche mit kaum nennenswerter Wassermenge. Hier mal ein paar Bilder vom Hinterrhein und dem größten Nebenfluss, der Aare (welche bei der Mündung sogar mehr Wasser als der Rhein führt).
http://www.owi.de/touren/viamala/
http://www.trekearth.com/gallery/Europe/Switzerland/…
Zu diesem Zeitpunkt der Reise führen die Flüsse zwar noch einen nennenswerten Anteil an Gletscherwasser, jedoch sind sie noch sehr klein. Je weiter wir aber am Flußlauf voranschreiten, desto geringer wird der Anteil des Gletscherwassers. Ab dem Zusammenfluss mit der Aare, ist der Anteil vielleicht 30%, und das ist wahrscheinlich noch viel zu hoch angesetzt. Und im weiteren Verlauf, fließt nur noch Nicht-Gletscherwasser dem Rhein zu. Oder wo sollen Mosel, Neckar, Main etc bitte Gletscherwasser her haben? Diese Flüsse aber bringen dem Rhein erst den Hauptanteil seiner Wassermenge. Nur mal zum Vergleich: Der Rhein führt nach der Mündung der Aare etwa 900 m³ Wasser pro Sekunde, in Düsseldorf dagegen fast 4000m³/s.
Der Anteil an Gletscherwasser im Rhein ist also eher vernachlässigbar. Dass der Rhein auch gar nicht so viel Gletscherwasser führen kann, sieht man auch z.B. an diesem Zahlenvergleich:
Der Rhein transportiert etwa 1000m³/s Wasser aus der Schweiz. Die Schweizer Gletscher haben eine Gesamtvolumen von 67.500.000.000 m³ an Wasser. Nehmen wir mal an, dass etwa die Hälfte davon in den Rhein entwässert. Bei einem Abfluss von 1000m³/s müssten die gesamten Gletscher der Schweiz daher innerhalb von 390 Tagen abschmelzen, um diese Wassermenge zu produzieren. Da die Gletscher aber nicht so schnell schmelzen, muss der Anteil an Gletscherwasser wesentlich geringer sein. Bei einer angenommen Lebenszeit von vielleicht noch 50 Jahren ist der Anteil also nur ein fünfzigstel an der Wassermenge des Rheins, also gerade mal 2%.
Von Austrocknen der Flüsse kann also wohl keine Rede sein.

vielen
Zuflüssen der Donau?

Welche Zuflüsse der Donau haben denn - ausser dem Inn - Gletscherwasser? Das würde mich jetzt interessieren… Homöopathische Dosen wie aus den kaum mehr existenten Gletschern am Zugspitzplatt oder dem Hochkalter bitte mal vernachlässigen.
Nur zur Info: Sämtliche Gletscher des östlichen Alpenhauptkamms, also Ötztaler-, Stubaier-, Zillertaler- und die Tauern-Alpen entwässern ihre Gletscher in Inn oder Salzach, und die fließen erst in Passau in die Donau und spielen für die deutsche Wasserversorgung wohl kaum eine Rolle. Nördlich von Inn bzw Salzach gibt es praktisch keine Gletscher.

Außerdem habe ich meine Prognose sehr sehr weit in der Zukunft
gesehen.

Ich auch. Was würde denn in den deutschen Flüssen passieren, wenn die Gletscher komplett weggeschmolzen werden? Zu 98% gar nichts. Und die restlichen 2% gefährden kaum unsere Trinkwasserversorgung.

Außerdem sind die Gletscher nicht wegen der Abgabe von Wasser durch Schmelze so wichtig, sondern in ihrer Funktion als Wasserspeicher. Denn sie nehmen bei starken Niederfällen am Alpenhauptkamm das Wasser auf und geben es zeitverzögert wieder ab. Dadurch kommt es nicht so oft zu Hochwassern. Allerdings ist selbst diese Funktion nicht mehr so entscheidend, denn inzwischen sind fast alle größeren Gletscherabflüsse in der Schweiz und in Österreich mit Speicherstauseen versehen, die im Prinzip genau dassselbe machen: Wasser speichern und zeitverzögert abgeben.

Meine Aussage kam von einer Stellungnahme und Szenarien der
ETH Zürich.

Dann lass uns doch mal diese Stellungnahme einsehen. Ich habe nämlich vor kurzem auch einen Bericht über den Zusammenhang Gletscherschmelze und Trinkwasserversorgung gesehen. Die Zusammenhänge wirkten äußerst konstruiert.
Klar: Die Gletscher sind ein riesiges Trinkwasserreservoir. Aber dieses Reservoir kann man nur nutzen, wenn die Gletscher abschmelzen. Bei gleichbleibender Eismenge kommt also unten nur genausoviel Wasser an, wie es oben geregnet/geschneit hat. Nur das ist auch der Fall, wenn kein Gletscher da ist. Bleibt also nur noch die Funktion des Wasserspeichers für die Vorbeugung von Hochwässern. Das ist sicher ein Argument, nur wie gesagt sind die meisten Hochgebirgsbäche eh schon durch Stauseen verbaut und daher ist dies auch kein wirkliches Argument. Das Abschmelzen der Gletscher hat dagegen für die Alpenländer ganz andere Konsequenzen: Durch das Abschmelzen der Gletscher und den Rückzug der Permafrostgrenze werden die Bergflanken immer instabiler. Großflächige Bergstürze könnten daher die Folgen sein. Schon heute hast du als Bergsteiger viel mehr mit Steinschlag zu kämpfen als noch vor 20 Jahren…

Warum jetzt das? Wenn ich die Zähne putze oder mich einseife,
hängt die Seifenmenge, also auch der Schmutz nicht von der
Wassermenge ab oder? Die Alternative wäre dann ja gar nicht
waschen? Ups? Mehr Wasser zu verbrauchen würde doch eher
verdünnen.

Und mehr Wasser braucht mehr Kläranlagen. Auch wenn es natürlich verdünnter ist. Dadurch werden viele Kläranlagen nicht fertig und geben bei großer Wassermenge stärker vermutztes Wasser ab, obwohl die Verschmutzung verdünnter ist.

Und Wasser kostet letztlich auch Geld, man schont also auch
den Geldbeutel.

Genau nicht nur Trinkwasser sondern auch Abwasser.

Richtig. Sagen wir mal so: Trinkwasser und Abwasser sparen schadet nicht. Im Gegenteil nützt es wenn dann der Umwelt und schont zusätzlich den Geldbeutel. Das sind schon mal gute Gründe, um Wasser nicht unnötig zu verschwenden.
Außerdem kostet ja nicht nur das Wasser Geld. Denn duschen und abspülen usw tut man ja mit warmen Wasser, und das will ja auch erst mal erwärmt werden. Man spart also nicht nur Waser, sondern auch Heizkosten. Und damit Öl oder Strom. Das sind vermutlich noch viel schlagkräftigere Argumente, weil die Umweltbelastung durch diese Dinge weitaus höher ist als durch einen größeren Wasserverbrauch.

mfg
deconstruct

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Hallo Plö,

stimmt die Aussage meiner Mutter, dass wir in wenigen Jahren
hier in D genauso eine Knappheit an Trinkwasser haben, wie
Italien Spanien etc. ?

damit ist im allgemienen nicht zu rechnen. Einige Ballungsräume wie z.B. Frankfurt am Main entnehmen allerdings Gebieten Wasser, die es besser selber brauchen könnten.

Verschwendung, wie Wasser laufen lassen, während des
Zähneputzens, einseifen der Haare ect, wird von meiner Mutter
mit ständigem ermahnen, auf die bevorstehende
Trinkwasserknappheit, getadelt.
Kann ich ihr kontra geben? Oder hat sie recht?

Vonwegen Wassersparen hat sie nur bedingt recht, aber es ist m.E. trotzdem Verschwendung, weswegen ich meine Jungs auch tadele.
Allerdings weniger wegen des Wassers selber, sondern auch wegen der Energie, die zur Aufbereitung verwendet wird und um sie allgemein dazu zu erziehen, mir den Recourcen sparsam umzugehen.

Ein bewustes Umgehen mit der Natur ist eine Frage der Gewöhnung und wenn man allgemein bewust damit umgeht, ist es für alle ein Gewinn.

Gandalf