Tach!
Normalerweise gibt es beim Wildcampen in Norwegen keine Probleme, solange man sich vernünftig verhält und nicht auf Privatgrund steht.
Je kleiner das Fahrzeug, umso geringer der Stress. Gilt eigentlich weltweit.
Man findet mit etwas Glück tolle, einsame Seen oder Lichtungen.
Ein Fahrzeug mit etwas mehr Bodenfreiheit eröffnet einem die tollsten Stellplätze. Unser Transit Camper hat sich da schon als recht gut erwiesen. Ein Jeep muss es nicht unbedingt sein.
Je weiter man in den Norden Norwegens vordringt, umso weniger ist Wildcampen ein Problem, denn da oben ist kaum noch jemand.
Campingplätze gibt es eigentlich an jeder Ecke. Ab und an zum Duschen und abspülen hilfreich, wie ich finde.
Zum Thema Lagerfeuer kann ich nichts sagen. Im Zweifel auf die Waldbrandgefahr achten.
Die meisten Campingplätze haben Grillplätze.
Wir sind mit kleinen Kindern unterwegs, daher gehen wir öfter mal auf Campingplätze und haben auch die Saunahäuschen im Sommer zu schätzen gelernt.
Es is dort etwas kühler als hier…
Mit einem Zeitbudget von gut 2 Wochen kann man wohl nicht viel weiter als bis Bergen kommen, wenn man auch mal irgendwo bleiben möchte. Trondheim könnte schon sehr knapp werden, obwohl sich das lohnt.
Für Oslo würde ich unbedingt 2-3 Tage einplanen.
Geywanger ist eigentlich auch ein Muss.
Man kann entweder von Hirtshals/DK gleich bis Kistiansand mit der Nachtfähre fahren, oder über Land über die tolle Öresundbrücke und dann durch Schweden. Kopenhagen, Malmö, Helsingborg, Göteborg lohnen sich auch.
Wie schon erwähnt, ist Norwegen für uns deutsche Hungerleider sehr teuer. Insbes. Alkohol und Fleisch.
Man darf nicht unbegrenzt Alkohol einführen. Allerdings wurde ich (mit Campingbus unterwegs) noch nie kontrolliert.
Günstigen Kaffee gibt´s an den Statoil Tankstellen. Einmal eine teure Blechtasse gekauft, dann das ganze Jahr gratis Kaffee an allen Statoil-Tankstellen fassen. Sehr empfehlenswert.
Auf der anderen Seite kann man in kaum einem anderen Land im Sommer so gut einfach losfahren und Spass haben, ohne irgendwas zu buchen.
Nur in den Städten sollte man sich zumindest um einen Campingplatz bemühen. Hier ist Wildcampen nicht gerne gesehen.
Das haben die „Weisswandkutscher“ versaut, die oft auch kein Problem damit haben, ihre Campingmöbel mitten in der Stadt auf dem Gehweg aufzustellen.
Ein guter Tip ist es eigentlich überall, in einem Restaurant, in welchem man auch isst, zu fragen, ob man die Nacht auf deren Parkplatz verbringen dürfe. Ein „nein“ habe ich noch nie zu hören bekommen.
Die Speedlimits sind pestig niedrig und werden streng überwacht. Die „Ticketpreise“ sind gewaltig. Also brav hinterherfahren und die Landschaft geniessen!
Gute Reise!
M.