Trockene abdichtung von wellen zum stevenrohr

früher gab es an booten und schiffen eine sogenannte stopfbuchse zum abdichten der propellerwelle, die fetthaltige faserdichtungen enthielten und mit schrauben vorgespannt wurden. entweder tropften diese immer leicht oder die wellen wurden blau und liefen ein.

heute hat man so wassergeschmierte gummidichtungen, die zapfwasser vom motor brauchen zur schmierung und das schiff „schwimmt auf dem gummibalg“, geht dieser kaputt säuft das boot ab.

gibt es nicht vielleicht eine andere, moderne lösung um die abdichtung welle-stevenrohr wartungsarm und sicher dicht zu bekommen? eine fettfüllung oder monatliches abschmieren mit einer presse wären für mich akzeptabel.

Hi,

wenn beim Abstellen des Motors die Welle resp. Buchse trocken ist, ist sie auch beim Wiederanlassen trocken, weil an einer stehenden Welle keine Veränderung auftreten kann.
In fließendem Gewässer würde ich den „Gang“ einlegen, dann kann auch nichts passieren!

Hi,

wenn beim Abstellen des Motors die Welle resp. Buchse trocken
ist, ist sie auch beim Wiederanlassen trocken, weil an einer
stehenden Welle keine Veränderung auftreten kann.

Die Hanfdichtungen müssen nach Innen lecken. Tun sie das nicht, laufen sie heiß und verbrennen.

In fließendem Gewässer würde ich den „Gang“ einlegen, dann
kann auch nichts passieren!

Was macht denn die Abdichtung dicht beim „Gangeinlegen“ ?

K.

Hi Küchenmaus,

Hanfdichtungen finden allenfalls noch in Stopfbuchsen von Wasserhähnen oder an Muffen zwischen zwei Wasserrohren Gebrauch.

Stevenrohre werden mit Gummi-, Filz- oder Metalldichtungen versehen oder dichten als Simmerringe und Gleitraumdichtungen auf Fettbasis.

Da ein Verschleiß und damit verbundene Undichtigkeit nur durch Drehung der Welle entstehen kann, ist ein sinnloses Drehen zu unterbinden. Das Fixieren macht logischerweise kein Leck dicht, sondern verhindert, dass eine Undichtigkeit entsteht.

Hallo Wassersportler
ich fahre seit etwa 40 Jahren als Techniker zur See.
Richtig, früher gab es Stopfbuchsen mit Talgdichtungen und Sperr- und Kühlwasser aus dem Feuerlöschsystem, welches ständig unter Druck stand.
Dadurch wurde verhindert, dass Wasser eindringt bzw. die Welle „blauläuft“. Gelegentliches Lenzen der Bilge bieb also durch Leckwasser nicht aus.
Ab einer bestimmten Schiffsgröße verwendet man heute Stevenrohrdichtungen aus Simeringen und Runddichtungen, welche vor Ort geklebt werden und die einzelnen Kammern anschließend mit Hydrauliköl gefüllt werden. Weiterhin ist die Unterscheidung zwischen innerer und äußerer Stevenrohrabdichtung zu beachten.
Gib mal unter goggle den Suchbegriff " Simplex
Stevenrohrabdichtungen" ein.
Jede Menge Infos. Dieses System verwenden wir seit vielen Jahren.Haben noch nie Öl nach aussen verloren bzw.einen Wassereinbruch im System gehabt.
Dieses System gibt es auch als Kompaktsysten für Sportboote.
Für weiter Fragen stehe ich gerne zur Verfügung
Gruß vom kalten und stürmischen Sylt

Sorry, hab noch was vergessen.
schau mal nach unter:
www.profiseal.de
jede Menge Dichtungssysteme
hilft vielleicht weiter

Gruß von Sylt

danke! das war die antwort die ich erhofft hatte und mit der ich jetzt prima weiter komme. grüße in den norden!

Guten Tag,
wie auch schon andere beschrieben, werden heute in erster Linie Lippendichtungen verwendet. Aber auch Gleitringdichtungen (mechanical seals). Eventuell mal bei Burgmann einloggen (Burgmanndichtingen).