Trockener Keller-Was kann man noch tun?

Hallo Experten,
wir wohnen in einem 1908 gebauten kleinen Haus, welches voll unterkellert ist. Allerdings ist der Keller in den letzten 10 Jahren regelmässig abgesoffen, obwohl eine Drainage samt Drainageschacht und Pumpe existiert. Erst vor ca.2 Jahren als das Dach samt Regenrinne erneuert wurde, stellte man fest, das die Fallrohre clevererweise mit der Drainage verbunden waren. Nachdem dann eine Ringleitung für das Regenwasser gelegt wurde, blieb der Keller von Überflutungen verschont und auch die Drainagepumpe lief nicht bei jedem Regen pausenlos. Aufgrund von Anbauten können die Kellerwände nicht aufgegraben werden und von aussen versiegelt. Der Keller verfügt aber über zahlreiche Fenster (wie bei einer Souterrainwohnung), über die er gelüftet werden kann. Ich habe jetzt die unteren 30-40cm beschädigten Putz von den Wänden abgeschlagen und nach ein paar Wochen Trocknungszeit neu verputzt.
Jegliches Gerümpel und vegammelte Möbel wurden entsorgt.
In einem Wettergeschützten Bereich, habe ich ein kleines zusätzliches Fenster eingebaut, was permanent auf Kipp geöffnet sein kann. Auch einen Mauerdurchbruch mit Einschubrohr und Zeitgesteuertem Ventilator habe ich eingebaut, sodass dort eine Luftumwälzung stattfinden kann.
Auch Heizkörper sind vorhanden. Das Raumklima hat sich zwischenzeitlich stark verbessert. Jetzt habe ich einen Raum als Kinderzimmer ausgebaut (nicht zum schlafen), und hoffe natürlich, das es dort einigermassen trocken bleibt. Was kann man noch tun?
Ich wäre dankbar für Tipps und Erfahrungen.
Gruss Sebastian

Ich bin kein diesbezüglicher Experte, kann aber etwas dazu sagen:

  1. Lüften kannst Du nur bei kühler bis kalter Witterung, ansonsten müssen die Fenster und Türen zum Keller geschlossen bleiben (Du bekommst sonst nur noch mehr Feuchtigkeit in die Kellerwände, die kann dann bis ca. ein Meter hochsteigen in den Wänden, kann Leitungen verrosten lassen und vor allem Schimmel verursachen!)

  2. Mit Heizkörperwärme dauert es trotzdem 1/2 bis ein Jahr, bis so ein Raum trocken ist.

Erkundige Dich bei der Verbraucherberatung!!!

Liebe Grüße
M.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Sebastian,

spendiere der Zeitsteuerung des Ventilators noch eine Temperaturkontrolle, nur wenns draußen kälter ist als drinnen, darf der Ventilator zur Belüftung laufen. Wenn Frost ist, sollte er aber ausbleiben (Frostschutz).

Gruß
André

Hallo Sebastian,

über solche und ähnliche Probleme hat sich Wolfgang Dreyer sehr ausführlich ausgelassen.

Einige seiner Beiträge hab ich zu FAQs ‚verwurstet‘, vielleicht kannst Du die eine oder andere Information daraus ziehen.

FAQ:386
FAQ:991

Gandalf

Hi Gandalf,
danke für den Hinweis auf die FAQs (Hätte ich ja auch mal schauen können). Der Keller ist beheizt. Ich entnehme den Hinweisen also, dass das Lüften bei diesen Temperaturen kontraproduktiv ist, zumindest tagsüber, in den letzten Tagen aber wohl auch nachts.
Hmm. Also werde ich mal ein Thermometer mit Innen- und Aussenfühler anbringen, um sinnvoll zu lüften. Was mir noch nicht so ganz klar ist:
Der Elektrolüfter saugt momentan jede Stunde für ca. 10 Min. die Luft aus dem Keller. Das sollte doch aber Sinn machen, oder?
Gruss Sebastian

Hi André,
der Lüfter belüftet nicht, er entlüftet. Ich wollte damit sicherstellen, das die evtl. leicht feuchte Luft abtransportiert wird und im Keller ein stetiger Luftstrom zieht. Natürlich muss die angesaugte Luft irgendwo her kommen. In unserem Fall wahrscheinlich durch die Tür von der Küche runter zum Keller. Fraglich ist jetzt natürlich, ob ich mit dem Lüfter wiederum erst feuchte Luft auf diese Weise einbringe. Momentan sind die Fenster geschlossen (Iso-Fenster).
Abends, wenn es kühler ist, öffne ich die Fenster einen Spalt und schalte die Heizung ein. Mach ich da einen Fehler?
Gruss Sebastian

Hallo Sebastian,

danke für den Hinweis auf die FAQs (Hätte ich ja auch mal
schauen können). Der Keller ist beheizt. Ich entnehme den
Hinweisen also, dass das Lüften bei diesen Temperaturen
kontraproduktiv ist, zumindest tagsüber, in den letzten Tagen
aber wohl auch nachts.
Hmm. Also werde ich mal ein Thermometer mit Innen- und
Aussenfühler anbringen, um sinnvoll zu lüften. Was mir noch
nicht so ganz klar ist:
Der Elektrolüfter saugt momentan jede Stunde für ca. 10 Min.
die Luft aus dem Keller. Das sollte doch aber Sinn machen,

Das Problem ist folgendes:
Die Aufnahmefähigkeit von Wasserdampf für Luft ist temperaturabhängig, dashalb wird die Luftfeuchtigkeit auch immen in %Rel(alativ zur Lufttemperatur) angegeben. Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte.

Kommt jetzt warme, schon feuchte Luft, in den kühlen Keller, so kühlt die Luft ab und die relative Luftfeuchtigkeit erhöht sich wodurch du wieder Feuchtigkeit in den Keller bringst. Insbesonders besteht dann die Gefahr, dass Wasser an den kalten Wänden kondensiert und diese somit befeuchtet.

Wenn kalte Luft im Keller erwärmt wird, dann „trocknet“ sie und enzieht der Umgebung Feuchtigkeit.

MfG Peter(TOO)

Hallo Sebastian,

Der Elektrolüfter saugt momentan jede Stunde für ca. 10 Min.
die Luft aus dem Keller. Das sollte doch aber Sinn machen,
oder?

kommt drauf an.

Wenn die angesaugte Luft (Du schreibst anderswo, sie kommt wohl aus der Küche) wärmer als der Keller ist, kannst Du die Situation verschlechtern.
Die Sache ist so.
Wenn warme feuchte Luft abkühlt, kann es passieren, daß ihre relative(!) Feuchte über 100 % steigt und das Wasser an der kältesten Stelle kondensiert. Das kann, wenn Du Pech hast, die Kellerwand sein. Somit lüftest Du den Keller feucht, bzw. es kann passieren, daß Du den Keller feucht lüftest.
Wie Wolfgang schon schrieb. Sinnvoll ist es nur, wenn die Luft mit der gelüftet wird kühler ist, als alle Stellen des Raumes, der belüftet wird. Nur dann kannst Du den Raum durch Lüften trocknen.

Alternative wäre das Heizen, aber auch das kann dauern.

Zudem ist die ganze Trocknerei nur dann vernünftig, wenn die Feuchtigkeitzufuhr unterbrochen ist. Wolfgang hat sich in den FAQ ja sehr ausführlich dazu geäußert.

Gandalf

Hallo Sebastian,

beim Trockenheizen eines Kellers kommt es auf den Temperaturunterschied an. Jetzt im Hochsommer bringt das nichts. Jetzt mußt Du nur die Kellerfenster geschlossen halten.

Im Winter muß man halt heizen und lüften. Möglichst als Stoßlüftung, nicht mit gekipptem Fenster. Das Wasser kommt allerdings nicht beliebig schnell aus den Tiefen von Beton und Mauerwerk. Darum bringt sehr starkes Heizen und sehr engagiertes Lüften kaum mehr als Zimmertemperatur und ab und zu Lüften, dürfte aber auch von der Materialqualität abhängen.

Nach ersten Fortschritten hat man einen halbtrockenen Keller, und das bleibt der lange. Bei mir war das Ziel erst in der Mitte der zweiten Heizperiode erreicht. Von einem Tag auf den anderen war dann aber der zuvor halbtrockene ein knochentrockener Keller geworden, weil ihm das Wasser ausgegangen ist.

Gruß,

Wolfgang Berger

Hallo Sebastian!

Im Sommer neigen viele Keller zu Kondenswasserbildung. Dem läßt sich mit geeignetem Lüftungsverhalten wirksam begegnen. In den FAQ dieses Brettes hat Gandalf Tipps zum Thema zusammengetragen.

Aufgrund von Anbauten können die Kellerwände nicht aufgegraben
werden und von aussen versiegelt.

Auch bei richtiger Lüftung brauchen Kellerwände intakte Feuchtigkeitssperren gegen drückendes Wasser und gegen von unten aufsteigendes Wasser. Gegen aufsteigendes Wasser haben gemauerte Kellerwände auf der ersten Steinschicht eine Lage Bitumenpappe. Gegen Erdfeuchte und drückendes Wasser ist der Keller VON AUSSEN z. B. mit einem mehrlagigen Bitumenanstrich zu isolieren.

Ist die Kellerwand von außen nicht erreichbar und oder fehlt die Lage Bitumenpappe, läßt sich die Wand auch von innen abdichten. Das geht aber niemals mit Versiegelungen, Anstrichen o. ä.! Die Wand wird in kurzen Abständen schräg in einem Winkel von ca. 45° angebohrt (nicht durchgebohrt), so daß man in die Bohrungen eine Flüssigkeit einfüllen kann, die ins Gemäuer einsickert und es wasserundurchlässig macht. Die Bohrungen werden im Abstand von ca. 10 bis 12 cm gesetzt. Für ein ganzes Haus kommen dabei leicht einige 100 Bohrungen mit ca. 20 mm Durchmesser und je nach Wanddicke vielleicht 40 cm Tiefe zusammen. Mehrere Hersteller bieten unterschiedliche Abdichtungs- und Verkieselungsflüssigkeiten an, z. B. Aida Kiesol von Fa. Remmers, mit der die Bohrungen befüllt werden. Die genaue Arbeitsanleitung schenke ich mir an dieser Stelle, weil die Hersteller qualifizierte Unterstützung und detaillierte Anleitungen bieten. Das Verfahren ist nicht ganz billig und kann arbeitsintensiv sein, wobei man bei Vollsteinen noch gut dran ist. Richtig viel Aufwand bringen Mauern aus Bruch- oder Hohlsteinen mit sich.

Aus eigener Erfahrung mit einem alten Gemäuer (weit über 100 Jahre alt, damals war die Lage Bitumenpappe noch nicht üblich) kann ich sagen, daß sich der Aufwand lohnt. Das behandelte Mauerwerk trocknet im Laufe einiger Wochen deutlich sichtbar ab.

Will man eine von außen nicht zugängliche Kellerwand flächig abdichten, sind eben etliche Reihen mit Bohrungen fällig. In solchen Fällen bohrt man alles in allem mehrere Kilometer (!) tief mit großem Durchmesser. Viel Arbeit, aber die wie ein schweitzer Käse aussehende Wand ist danach dicht. Die Bohrungen werden nach der Behandlung mit den Produkten der Bauchemie mit Mörtel gefüllt.

Gruß
Wolfgang

Hallo Gandalf,
hmm. Dann werde ich den Lüfter mal so einstellen, das er nur nachts lüftet. Ob ich die Quelle der Feuchtigkeit restlos beseitigt habe, werde ich wohl nur langfristig erfahren ;-(
Seit der Verlegung der Fallrohranschlüsse sieht der Keller aber schon ganz anders aus. Erst recht, nachdem er beheizt wird. Dies ist erst seit ein paar Monaten der Fall. Einzig am Hausanschluss für Wasser/Wasseruhr sind Topfen am Rohr zu sehen, was aber bei der momentanen Witterung und nach dem Streichen mit Wandfarbe logisch erscheint und in anderen Kellern wohl nicht anders aussieht. Die Kaltwasserrohre in anderen Bereichen des Kellers sind trocken. Ich denke mal, daran könnte man sich ein wenig orientieren.
Ich bin halt ein wenig besorgt, da ich viel Arbeit (und natürlich auch den einen oder anderen Euro) in dieses Zimmer gesteckt habe.
Und noch länger wäre das mit Sohn und Tochter in einem einzigen Kinderzimmer nicht gutgegangen.
Gruss Sebastian

Hallo Wolfgang,
das der Keller nicht von heute auf morgen staubtrocken wird ist klar.
Der Heizkörper ist für das Zimmer gut dimensioniert und sollte es schon schaffen, den Raum vernünftig zu beheizen. Ehrlich gesagt, mache ich mir mehr Sorgen im Sommer als im Winter. Obwohl erstaunlicherweise die Kellermauern wärmer sind als ich vermutet habe.
Das kommt wahrscheinlich daher, das die Mauern 60cm (!!) dick sind.
Aber Dank der Tipps hier sollte das schon irgendwie klappen.
Man hätte wahrscheinlich viel früher etwas unternehmen müssen. Aber da wir hier zur Miete wohnen, habe ich mich logischerweise lange vor den Kosten und der Arbeit gedrückt und habe halt mit dem feuchten Keller gelebt.
Gruss Sebastian

Hi Peter,
ja, das war mir soweit schon klar. Aber bring das mal meiner Frau bei :wink:
Die meinte immer, das bei soo schönem Wetter und der tollen Wärme unbedingt der Keller gelüftet werden müsste. Dadurch verkommt der Keller natürlich zur Tropfsteinhöhle. Eine Zentralheizung gibts im Keller (und auch im Haus) aufgrund diverser Probleme erst seit ein paar Monaten und irgendein Vormieter hat lustigerweise recht dichtschliessende Fenster im Keller eingebaut. Obwohl der Keller halt bei jedem Regen absoff und keinerlei Zwangslüftung vorhanden war. So kämpfe ich nun gegen die Nachlässigkeiten der letzten 60 Jahre an ;-(
Ich hoffe nur, ich habe Erfolg. Denn meine Tochter freut sich schon so auf Ihr Zimmer.
Gruss Sebastian

Hallo Sebastian,

Aufgrund von Anbauten können die Kellerwände nicht aufgegraben
werden und von aussen versiegelt.

Das ist das Hauptproblem. Eine einigermaßen kostengünstige Möglichkeit heißt GRABEN. Meine und Familie und ich sind gerade dabei.

Zumindst die zugänglichen Seiten sollten aufgegraben werden. Und wenn dabei Pflaster aufgerießen wird.

  • Wände Isolieren (Isolieranstrich, Bitumenmasse, gebenfalls Isolierbahnen)
  • Kiesbett und Drainage unter dem Sockel.

Das ist 'ne Menge Arbeit, aber es lohnt sich.

Gruß
Carlos

Hi Carlos,
an der Arbeit solls nicht liegen :wink:
Nur habe ich vorn am Haus eine geschüttete Terasse und hinten eine Holzveranda über die gesamte Breite des Hauses. Da das Haus aber nur gemietet ist, bin ich nicht bereit so viel Aufwand und Geld zu investieren (hab sowieso schon viel zu viel in das Haus investiert).
Als das Haus noch regelmässig absoff, kam das Wasser auch nicht durch die Wände, sondern von unten. Man munkelt, dass der Keller ursprünglich ein Kriechkeller war, der nachträglich nach unten ausgehoben wurde (nach dem Motto bischen wat Estrich rein und gut isses). Alle Übergänge zur Wand die mir fragwürdig erschienen, habe ich ausgebessert/erneuert. Na, mal sehen. Danke jedenfalls für die Tipps und noch viel Spass beim buddeln :wink:
Gruss Sebastian

Hallo Wolfgang,

Im Sommer neigen viele Keller zu Kondenswasserbildung. Dem
läßt sich mit geeignetem Lüftungsverhalten wirksam begegnen.
In den FAQ dieses Brettes hat Gandalf Tipps zum Thema
zusammengetragen.

Das wird beeits beherzigt.

Aufgrund von Anbauten können die Kellerwände nicht aufgegraben
werden und von aussen versiegelt.

Auch bei richtiger Lüftung brauchen Kellerwände intakte
Feuchtigkeitssperren gegen drückendes Wasser und gegen von
unten aufsteigendes Wasser. Gegen aufsteigendes Wasser haben
gemauerte Kellerwände auf der ersten Steinschicht eine Lage
Bitumenpappe. Gegen Erdfeuchte und drückendes Wasser ist der
Keller VON AUSSEN z. B. mit einem mehrlagigen Bitumenanstrich
zu isolieren.

Ursprünglich soll dieser Keller ein Kriechkeller gewesen sein, der nachträglich nach unten ausgehoben wurde. Ehrlich gesagt traut sich an das Aufgraben bei dieser alten Hütte keiner so recht ran. Als vor ca. 2 Jahren ein kleines Teilstück seitlich für dn Wasseranschluss aufgegraben wurde, sah das aber alles recht ordentlich aus.

Ist die Kellerwand von außen nicht erreichbar und oder fehlt
die Lage Bitumenpappe, läßt sich die Wand auch von innen
abdichten. Das geht aber niemals mit Versiegelungen,
Anstrichen o. ä.! Die Wand wird in kurzen Abständen schräg in
einem Winkel von ca. 45° angebohrt (nicht durchgebohrt), so
daß man in die Bohrungen eine Flüssigkeit einfüllen kann, die
ins Gemäuer einsickert und es wasserundurchlässig macht. Die
Bohrungen werden im Abstand von ca. 10 bis 12 cm gesetzt. Für
ein ganzes Haus kommen dabei leicht einige 100 Bohrungen mit
ca. 20 mm Durchmesser und je nach Wanddicke vielleicht 40 cm
Tiefe zusammen. Mehrere Hersteller bieten unterschiedliche
Abdichtungs- und Verkieselungsflüssigkeiten an, z. B. Aida
Kiesol von Fa. Remmers, mit der die Bohrungen befüllt werden.
Die genaue Arbeitsanleitung schenke ich mir an dieser Stelle,
weil die Hersteller qualifizierte Unterstützung und
detaillierte Anleitungen bieten. Das Verfahren ist nicht ganz
billig und kann arbeitsintensiv sein, wobei man bei
Vollsteinen noch gut dran ist. Richtig viel Aufwand bringen
Mauern aus Bruch- oder Hohlsteinen mit sich.

Hmm, da müsste ich wohl mal mit dem Vermieter sprechen.

Aus eigener Erfahrung mit einem alten Gemäuer (weit über 100
Jahre alt, damals war die Lage Bitumenpappe noch nicht üblich)
kann ich sagen, daß sich der Aufwand lohnt. Das behandelte
Mauerwerk trocknet im Laufe einiger Wochen deutlich sichtbar
ab.

Tja, wenn es mein Haus wäre…

Will man eine von außen nicht zugängliche Kellerwand flächig
abdichten, sind eben etliche Reihen mit Bohrungen fällig. In
solchen Fällen bohrt man alles in allem mehrere Kilometer (!)
tief mit großem Durchmesser. Viel Arbeit, aber die wie ein
schweitzer Käse aussehende Wand ist danach dicht. Die
Bohrungen werden nach der Behandlung mit den Produkten der
Bauchemie mit Mörtel gefüllt.

Na, wenn ich dabei auf Öl stosse, wirst Du selbstverständlich beteiligt. Hach, ist eben nicht so einfach mit so einer alten Hütte, die noch nicht einmal mir gehört. Und den Vermieter juckts nicht.
Trotzdem meinen allerherzlichsten Dank.
Gruss Sebastian

Halo Sebastian!

Achten Sie auf die Feuchtigkeit bzw. Wasser unter der Dämmschicht. Diese muss unbedingt durch eine technische Trocknung herausgeholt werden. Sie haben ja schon den Putz bis auf 40cm abschlagen müssen, diese herrscht aufgrund aufsteigender Feuchtigkeit vor und die wird auch wieder kommen. Sie haben auch Wasser unter Estrich wenn er „Satt“ aufgebracht wurde(ohne Dämmschicht).
Messen Sie die Feuchtigkeit unter dem Estrich.
Achten Sie auf die elektronische Luftumwälzung. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit der Aussenluft kann zur Kondensationsbildung im Zimmer kommen. Dem können Sie mit einem Hygrostat am ventilator entgegenwirken.

mfg
Josef Füreder

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]