Trockenfrüchte für Diabetiker?

Hallo

Ich wollte mal fragen, ob Trockenfrüchte wie Trockenpflaumen, getrocknete Apfelringe, Rosinen usw. für Diabetiker eine sinnvolle Alternative zu Süssigkeiten bietet, oder ob die Teile mit ihrem Fruchtzuckergehalt ebenfalls eher Schädlich sind.

Voraussetzung natürlich eine „angemessene Menge“, also nicht eine ganze Packung, sondern eher als „Zwischendurchhäppchen“.

Bezogen auf Typ II Diabetes.

Vielen Dank

Gruß
Andreas

Hi

Trockenfrüchte _sind_ Süßigkeiten, selbst wenn sie nicht extra gezuckert sind (was aber bei vielen so ist).
Sie sind leichter, also kann man nicht 1 Pfund Trockenfrüchte als Ersatz für 1 Pfund anderen Naschkrams nehmen :wink: dafür gehaltvoller.
Man isst also weniger, hat aber einen ähnlichen Effekt wie bei Schokolade o.ä.

Soweit die Erfahrungen mit meinem Typ II Vater.

lg
Kate

Hallo

Trockenfrüchte enthalten überwiegend viel Zucker und Rosinen dabei fast nur Traubenzucker.
„Fruchtzucker“ heißt nicht, das nur er in Früchten vorkommt.
Fruchtzucker wird zuweilen für Diabetiker angeboten.
Er kann anscheinend ohne Insulin in die Zelle aufgenommen werden.
Rein praktisch dürfte es darauf ankommen, wie stark die Diabetes2 ausgeprägt ist, ob Medikamente genommen werden usw…
Jedenfalls, wenn der Arzt sagt, „kein Zucker“ dann auch keine Trockenfrüchte. Ausserdem kann mir keiner erzählen, das jemand nur eine Rosine(oder so) aus der Tüte nimmt.

MfG
Matthias

Frage: Wie überlebt eine Diabetes-Naschkatze?
Also, Andreas,

nach meinen Erfahrungen als Diabetiker vom Typ 2x (mein Diabetologe rätselt nach den Jahren immer noch) kann ich Dir nur schreiben: Hast Du Hufe, trägst Du einen Sattel oder warum fragst Du nach „Trockenfutter“?

Gönn Dir mal was Ordentliches, natürliche Vitamine und so. Du hast es mit den entsprechenden Tabellen etc. doch in der Hand, immer entsprechend handeln zu können. Bei Trockenobst sollte man immer auch bedenken, was man so an Haltbarkeitsstoffen mit reinmambelt.

Du verschweigst, ob Du spritzt oder mit Tabletten „auf Niveau“ gehalten wirst. Wenn Du spritzt, dann hast Du es doch immer selbst in der Hand, was abgeht! Und wenn nicht - nun, dann musst Du halt „rechnen“.

Als bei mir Diabetes diagnostiziert wurde, da glaubte ich sterben zu müssen. Bis ich mich mit dem beschäftigte, was da so abgeht. Und seit dem gönne ich mir mal auch was Süßes, so mir so ist. Es ist eine Frage der Balance.

Und sollte Deine Frage darauf abzielen, was man so als Snack reinmampfen darf oder sollte: Ein Kohlrabi, eine Gurke - ok, ist nicht jedermanns Sache! Aber mitunter sollen Süßigkeiten uns helfen, Spannungen abzubauen, Genuss zu haben. Scheint mir ok.

Als Zwischendurchhäppchen habe ich mich auf Käse, Romasalat, Radieschen etc, besonnen. Mit entsprechenden Ölen und Gewürzen eine „geile“ Sache und vor allem: Man ist satt! Ok, manchmal hat man es auch satt *schmunzel*

Schau einfach mal nach Alternativen, nimm die ganze Sache „nicht zu ernst“, lebe!

Liebe Grüße von einer verfressenen Naschkatze
Dieter

Hallo
Nein, es geht nicht um eine „generelle Trockenfutter Ernährung“ :smile:
Ich habe nur um Moment „Lust“ drauf und da hatte ich mich gefragt, obs vielleicht nicht auch eine sinnvolle Alternative darstellt, oder ob man sich am Ende doch wieder nur schadet…

Das mit der Kontrolle ist nicht so leicht. Alles was ich essen „darf“ hängt mir mittlerweile so zum Halse raus, das die ganze Ernährung - und meine Werte - kontinuierlich den Bach herunter gehen.
Das heißt nicht, das ich den ganzen Tag nur Süssigkeiten in mich rein Stopfe.

Ein weiteres Problem das für Ärzte „unverständlich“ ist, das man sich das „gute Essen“ schlicht und einfach überhaupt nicht leisten kann…
Alles ist doppelt so teuer als „ungesundes“ und wenn man nur knapp 100 Euro im Monat für Essen, Kleidung und sonstige Ausgaben übrig hat, dann ist das eben nicht so einfach…

Im Moment gehts bei mir noch mit Tabletten, der Hausarzt hat mich jetzt aber einem Diabethologen überstellt, wo ich mir allerdings auch keine Hoffnung mache, denn „Wissen“ tu ich ja im Grunde genommen alles. Ich darf nix essen, was lecker ist *g* und abnehmen soll ich auch. Viel laufen und Sport und schon ist alles wieder im Lot :wink:

Wenns mal immer so einfach wäre

Gruß
Andreas

Hi,

Bei Trockenobst sollte man immer auch bedenken, was man so an Haltbarkeitsstoffen mit reinmambelt.

Du weißt schon, das das Trocknen an sich (Entfernen von Wasser aus der Frucht durch Verdunsten) an sich eine Haltbarkeitsmethode ist? Hab jetzt extra mal meine Aprikosen (Hausmarke Edeka) und Datteln (Seeberger) angeschaut. Die Datteln sind ohne irgendwas, die Aprikosen sind geschwefelt. Das Schwefeldioxid ist drin, damit die auch getrocknet orange aussehen. Bei Datteln (und Feigen, …) braucht man das nciht, die sind eh braun.

die Franzi

Was ich meine …
Achja, wenn Du wüsstest, wie einfach es ist! Und Du scheinst schon eine Ahnung davon zu haben. Lass mich erklären, was und wie ich es meine.

Als ich zum Diabetiker „geschlagen“ wurde (ich kam vor Jahren mit einem Nierenstein ins Krankenhaus und mit einem Harnleiterstein und Diabetes wieder raus; ein Scheißtausch!) und nun las und hörte, was da so alles abgehen kann, da war ich ja schon fast bereit, spontan den Löffel abzugeben. So ein Leben wollte ich nicht.

Nun, dann kam die Diabetesschulung, ich hörte, was man alles meiden sollte. Also wich ich auf Frischkäse, Diätwaren und so was aus. Obst gab es nur noch minimal. Dann allerdings wurde mir recht komisch, als ich mitbekam, was in dem teuren Diätzeug so alles steckt (vor allem Fett, aber damit kann ich selbst aushelfen). Und zuviel Eiweiß anstelle von Kohlenhydraten führt auf Dauer zu einer Behinderung der Bewegungsfähigkeit des Insulins in der Haut (ich spritze und finde das besser als Tabletten).

Anders geschrieben: Ich begriff den Artikel, in welchem ein sehr streitbarer Arzt schrieb, dass ein Diabetiker, der den klassischen Verhaltensregeln folgt, diesen seinen Diabetes immer mehr festigt. Und dies fand ich blöd.

Also was nun? Ich begriff plötzlich meinen Diabetes als Zeichen meines Körpers, doch etwas behutsamer und bewusster mit mir umzugehen. Und ich las in einem Artikel, dass der Fettverbrennungsmotor nach rund vier Stunden stotternd anfängt zu laufen. Also stellte ich mir die erste Regel auf: Kohlenhydrate mampfen, dann fünf Stunden keine. Naja, nicht einfach. Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und Tee, Kaffee, Wasser können auf Dauer auch satt machen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann haben die Tabletten die Aufgabe, die Leber am Ausschütten von Blutzucker zu hindern. Bedeutet aber, dass ich dem Körper nur soviel an Kohlenhydraten zuführen darf, wie er benötigt! Eine Horrorvorstellung für mich, denn die höchste körperliche Tätigkeit, die ich ausübe: Ich malträtiere eine Tastatur und schiebe ab und zu mal die Maus. Also nicht wirklich körperlich schwere Arbeit …

Tja, aber ich wollte auch irgendwie ab und an mal eine Last im Magen spüren. Und hier begann ich zu experimentieren. Mohrrüben nicht mehr im Stück geknabbert sondern in Scheibchen. Heißt bewusst schnippeln, bewusst essen. Siehe da, mein Körper meldete mir seit langem mal wieder, dass es genug sei.

Dann kam ich mal auf die Idee, Romaherzen oder wie diese seltsame Salatsorte heißt, zu probieren. Ein Blatt abzupfen, etwas Olivenöl drauf, dazu Gewürzsalz: Ich begann mich an das Wiederkäuerleben zu gewöhnen. Und was noch viel verblüffender war: Diese Salatmenge hätte früher vielleicht meinen hohlen Zahn gefüllt, nun war ich aber satt!

Bevor nun der Moderator ob der Länge hier nervös wird: Ich möchte Dich bitten, Dich einfach mit dem Gedanken abzufinden, dass ein Diabetes nicht wie ein Schnupfen zu heilen ist; nimm ihn als Zeichen, Dich um Dich selbst zu kümmern. Experimentiere mit Gurken, Tomaten (Vorsicht, da sind ein paar Teile BE drin), mit Möhren, Salat, Radieschen, Kohlrabi, Rosenkohl und was noch immer. Nimm Dir Zeit beim Essen, red Dir ein, wie gut das schmeckt. Glaub mir, man kann sich dran gewöhnen und man findet irgendwann Gefallen daran.

Und vom Geld her haben diese Teilchen zu unterschiedlichen Jahreszeiten unterschiedliche Preise. Somit kannst Du variieren.

Trockenobst hatte ich auch mal im Visier. Aber dann merkte ich, dass die Teilchen sehr gehaltvoll in Richtung BE sind und was mir als noch schlimmer erschien: Meinen Magen füllten sie aber nicht, wenn ich diabetesbewusst davon mampfen wollte. Ich hätte mich vor Fresslust quer durch den Schreibtisch fräsen können …

Es muss nicht immer Leistungssport sein. Spaziergänge sind auch gut und was noch besser ist (was mir kaum einer glaubt): Stehen! Ja, wenn ich meine Frau beim Einkaufen begleite, so sucht sie hier, guckt dort und ich stehe mehr oder weniger in der Gegend rum. Und da ich spritze kann es geschehen, dass ich diese Steherei nicht bedacht habe und als Folge plötzlich unterzuckere. Wir Menschen sind nicht zum Stehen geeignet, da sind eine Unmenge von Muskeln mächtig beschäftigt …

Es gibt eine Variante von Gymnastik, die nennt sich der 1-Minuten-Checkup. Ehrlich, ein Durchlauf dauert nur eine Minute! Ok, nur wenn man endlich die Bewegungsabfolgen drauf hat *grien*. Aber das scheucht den Körper ganz schön auf, das bekommt selbst ein so bewegungsscheues Wesen wie ich hin. Also kannst Du das auch!

Bitte resigniere nicht an Deinem Diabetes, nimm ihn an und versuche, Deine Einstellung zu ändern. Dauert, ist aber möglich. Ich hab nur vier Jahre gebraucht *lol*!

Und geh mal mit ein wenig Optimismus zum Diabetologen! Nicht das das arme Kerlchen gleich am Anfang alles verloren gibt :wink:

Gruß
Dieter

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Hallo

Ich habe mir deinen langen Text komplett durchgelesen :smile:
(Ich finde, sowas „erfreut“ einen Autor doch immmer)

Das mag schon alles stimmen was du da sagst… Ich habe auch durchaus kein Problem damit eine Gurke oder eine Karotte zu knabbern. Im Gegenteil. Finde es immer sehr „frisch“.
Aber „nur noch“?
In der Regel esse ich ein gutes üppiges Frühstück. Das hält dann meistens so bis Nachmittags oder Abends. Und dann hau ich mir meist noch ein Fertiggericht oder irgendwas anderes rein.
Jetzt versuche ich es mal mit weniger Frühstück, einer Mittagsmahlzeit und dann noch nen Joghurt oder sowas zum Abend.

Bei mir ist auch irgendwo das Problem zu „wissen“ was jetzt „Kohlenhydrate“ sind oder „Ballaststoffe“… Ja, ich habe da in der Schule nicht aufgepasst und konnte auch damals die Lehrerin total nicht leiden - sie mich auch nicht.
Sie meinte mal vor der ganzen Klasse zu mir - als ich an die Tafel ging - das die Kinder unter uns bestimmt glauben, das die Decke einstürzt (Beton-Bau wohlgemerkt)… Naja… Aber das Gehört hier nicht hin :smile:

Ich bräuchte eigentlich mal ne Aufstellung welche Nahrungsmittel zu welcher „Nahrungskategorie“ gehören. Denn das von der Schulung vor zwei Jahren habe ich schon weitgehenst vergessen. Weiß nur noch so ein paar Kleinigkeiten, Das z.B. das Ei nicht zur Kategorie „Eiweiss“, sondern „Fett“ gehört :smile:

Wie gesagt… Dienstag muß ich zum Diabethik-Doktor… Mal schauen, was der so sagt…

Gruß
Andreas

Hi Andreas,

Ich habe mir deinen langen Text komplett durchgelesen :smile:
(Ich finde, sowas „erfreut“ einen Autor doch immmer)

Frechdachs! *schmunzel*

Das mag schon alles stimmen was du da sagst… Ich habe auch
durchaus kein Problem damit eine Gurke oder eine Karotte zu
knabbern. Im Gegenteil. Finde es immer sehr „frisch“.
Aber „nur noch“?

Igittigitt, bloß nicht!!! Da wachsen einem ja die Kräuter aus den Ohren!

In der Regel esse ich ein gutes üppiges Frühstück. Das hält
dann meistens so bis Nachmittags oder Abends. Und dann hau ich
mir meist noch ein Fertiggericht oder irgendwas anderes rein.
Jetzt versuche ich es mal mit weniger Frühstück, einer
Mittagsmahlzeit und dann noch nen Joghurt oder sowas zum
Abend.

Mein Diabetologe meinte mal zu mir: Also sich in den BE drastisch einschränken muss nicht sein. Aber abends nicht mehr als drei BE! Umgerechnet wären das zwei Bier oder anderthalb Stullen oder drei mittlere Äpfel oder Mandarinen oder eine mächtig dicke Banane oder zwei Joghurt usw. …

Bei mir ist auch irgendwo das Problem zu „wissen“ was jetzt
„Kohlenhydrate“ sind oder „Ballaststoffe“… Ja, ich habe da in
der Schule nicht aufgepasst und konnte auch damals die
Lehrerin total nicht leiden - sie mich auch nicht.

Kokettiere nicht, Du wirst es lernen, davon bin ich überzeugt!

Ich bräuchte eigentlich mal ne Aufstellung welche
Nahrungsmittel zu welcher „Nahrungskategorie“ gehören. Denn
das von der Schulung vor zwei Jahren habe ich schon
weitgehenst vergessen. Weiß nur noch so ein paar
Kleinigkeiten, Das z.B. das Ei nicht zur Kategorie „Eiweiss“,
sondern „Fett“ gehört :smile:

Bis Dienstag wirst Du überleben, die Welt retten wir heute eh nicht mehr. Bitte den Diabetologen um eine Schulung; eigentlich müsste er sie Dir anbieten. Und wenn Du dann immer noch eine Liste oder so was brauchst, dann mach Dich bei Google auf die Suche. Und wenn es Dir schwerfällt, was zu finden, dann maile mich an.

Ich wünsche Dir für den Dienstag einen guten Start und halt die Löffel steif!!!

Gruß
Dieter

Hallo

Vielleicht sind ein paar Tips von mir hilfreich.

Meine Meining: Man sollte unbedingt genug Eiweiß/Peptide essen und auch genug Vitamine. Es sollte auch gut schmecken.
Andernfalls kann es sein, das der Hunger nicht aufhört.
Ich denke besonders an Quark bei Eiweiss und auch Fisch.
Bei Vitaminen an Säfte, Spinat und anderes grünes Gemüse, auch mal Brause-Multivitamintabletten.
Und dann möglichst alles in einer Mahlzeit zusammen.
Bei Vitaminen muß man auch stark überlegen. Denn alles was gesund aussieht, hat aber verschieden viel davon.
Wenn man keine Möhren kauen mag, es gibt viel so Säfte, deren Gehalt aber auch unterschiedlich ist, teilweise sind die mit Zucker.
Weil der Magen den Hunger stark mitbestimmt, kann man manchmal etwas trinken, und das Hungergefühl ist weg. Gibt nur etwas viel Klogang.
Süsstoff statt Zucker ausprobieren. Tabletten in den Tee/Kaffee, Flüssig in Milch-, Brei-, Milchreis- und ähnliche Speisen.
Mein billiges Essen ist „Milchsuppe“, etwas Haferflocken mit Milch erwärrmt/mit Süsstoff.
Etwas Allgemeinbildung schadet nicht, so das man weiß, was im Essen ist. Z.B. Kartoffeln: Stärke(Kohlenhydrate) und Vitamin C.

Den größte Fehler, den man machen kann ist wohl, passiv zuhause sitzen oder liegen, so das man nicht merkt, wie die „Wampe“/Kondition aussieht.
Wenn man sich an frischer Luft bewegt, merkt man eigentlich ganz gut, wie die eigene Verfassung ist, und kann besser motiviert gegensteuern. Außerdem hilft es nichts, die Kilos müssen ja auch ggf. runter.

MfG
Matthias