hi,
hier wie immer die Lösung :
http://oschad.de/wiki/Kompromittierung
Auch wenn es nicht gefällt:wink:
nnnajja. das ist schon klar, dass das die umfassende lösung wäre. aber wer hat realistischerweise die zeit, die kompetenz und das geld dazu? gut: die lösung würde dazu führen, dass einiges an geld an die menschen mit der entsprechenden kompetenz fließt.
der artikel ist natürlich technisch veraltet: manche links stimmen schlicht nicht mehr. er ist auch auf einer privaten seite des herrn schad erschienen; er ist damit keine offizielle äußerung einer kompetenten, mit der sachlage befassten institution - sei es ngo oder go. (er enthält außerdem sprachliche mängel.) das ändert nichts daran, dass er inhaltlich den zustand der idealen „säuberung“ beschreibt. aber ideale sind nicht unbedingt reale.
wir leben in einer vervirten welt; man wird sich damit abfinden müssen. es ist nicht sinnvoll, nach jedem schnupfen das gesamte hals-nasen-ohren-system auszuwechseln; es ist auch nicht sinnvoll, nach jedem trojaner-angriff die festplatte zu formatieren. man wird sich ansehen, was das ding technisch verändert hat (es gibt einigermaßen neutrale technische beschreibungen von viren etc.); man wird sich ansehen, welche passwörter realistischerweise nicht mehr sicher sind und diese ändern. (lieber mehr als weniger.) aber sätze wie „Lässt sich der Zeitpunkt der Kompromittierung nicht feststellen, so müssen alle Daten als manipuliert angesehen werden“ oder „Dateien, die wirklich ausschließlich Daten und keinen ausführbaren Code enthalten, müssen […] verifiziert werden […]. Lassen sich Daten nicht verifizieren und sind trotzdem wichtig […] sind diese ein Fall für die Mülltonne“ sind angewandte paranoia. das ist nicht machbar. in einem anderen artikel bei herrn schad heißt es „Ein gesundes Maß an Paranoia ist zu empfehlen“ … ja, aber was ist ein „gesundes“ maß? paranoia ist an sich ein krankheitsbild: gibt es ein gesundes maß einer krankheit?
wichtig ist eh immer, dass man ein backup der daten hat. die daten sind das wirklich wertvolle an einem computer. hardware lässt sich ersetzen, software lässt sich ersetzen. daten nicht.
ich hatte. und deswegen ein problem weniger. (aber wenn man schon die paranoia kultiviert: wer garantiert dir, dass die daten in deinem backup nicht irgendwelche unentdeckten viren enthalten?)
ich bin für realistische, praktikable lösungen ohne paranoia.
m.