Etwa jede fünfte Frau, die unbeabsichtigt schwanger wird, hat
vergeblich die Pille geschluckt, etwa jede zehnte ein Pessar
(Diaphragma) benutzt.
Nicht an der Methode, sondern vom Charakter der, die jeweilige Methode benutzenden Frauen abhängt, liegt doch wohl einwandfrei auf der Hand.
Zu deutsch: Frauen, die ein Pessar benutzen, was selten genug ist, gehen allgemein gesehen, wahrscheinlich weit sorgfältiger mit der Empfängnisverhütung um, als eine Vielzahl der Frauen, die die Pille schlucken.
Die Pille ist, wenn alle Vorschriften eingehalten werden, fast hunderprozentig sicher. Wie allerdings manche Frauen mit diesen Vorschriften umgehen, kann man hier leider immer wieder lesen.
Dass die Pille und die Leichtigkeit deren Benutzung, oftmals einen gewissen Leichtsinn generieren, der der Pessar-Benutzerin eher fremd sein dürfte, kann man sich ebenfalls denken.
Bestes Beispiel dafür sei die Pille: Diese ist zwar
theoretisch höchst wirksam, aber nicht unbedingt tauglich für
Frauen, die nur unregelmäßigen Sex haben und deren Lebensstil
nicht zu ihrer regelmäßigen Einnahme passt.
Hier sagst du es ja selbst.
Das Diaphragma wiederum werde so gut wie nie verschrieben,
obwohl es sich hervorragend für stabile Partnerschaften eigne.
Aha! Dann schadet es einer stabilen Partnerschaft also nicht, wenn die Frau vor jedem Geschlechtsverkehr erstmal an sich rum fummelt.
Das glaube ich so unbesehen erstmal nicht, denn spontaner Sex ist so eben nicht gut möglich.
Da fragen wir uns doch, ob wirklich unser Bewußtsein die
Verhütung regelt…
Die Verhütung ja, denn die beste Verhütung ist immer noch, garnicht erst vögeln.
Unser Sexbedürfnis hängt allerdings nur wenig vom Bewusstsein ab.
Gruß, Nemo.