Trotz brille,lesen nicht mehr möglich. was tun ?

hallo zusammen,

ein bekannter von mir hat das problem, das in sachen lesen nichts mehr geht.
war schon beim augenarzt und optiker, hilft nichts.
der augenarzt meinte, es würde nur eine lupe helfen.
geht aber auch nicht wirklich gut.
er kann es nur lesen, wenns wirklich größere buchstaben sind.
frage ist jetzt, was man da machen könnte.
ich meine jetzt nicht in medizinischer hinsicht.
das augenlicht ist nunmal nicht mehr zu verbessern.
aber gibt es noch irgend welche hilfsmittel auf die man zurück greifen kann ?
ich dachte auch schon an einen book reader, aber bin mir nicht ganz sicher, ob das das richtige ist.
a, ist der herr schon etwas älter und b, hat er keine ahnung von technik. zudem kann er die kleinen tasten wahrscheinlich eh nicht bedienen weil er nicht genau erkennen kann was drauf steht.
erschwerend kommt noch hinzu, das er keine deutschen bücher/zeitschriften liest, sondern italienische.
wüsste ich also auch nicht wie man dann an pdf files für zeitungen oder bücher ran kommen würde. kompliziert wär das also auch noch.
tja, jetzt ist die frage, was tun ?
gibt es noch andere geräte oder vorrichtungen die beim lesen hilfreich sind.
wie gesagt, mit brille wurde schon das maximum herausgeholt und mehr ist nicht möglich.

gruß

Hallo smoto,

fütter mal eine Suchmaschine Deines Vertrauens mit:

  • vergrößernde Sehhilfen
  • low vision

Bei mir in der Nähe (Kiel) hat sich ein Optiker darauf spezialisiert und das normale Brillengeschäft aufgegeben.

Je nachdem wo Du wohnst, könnte auch so ein Spezialist in der Nähe sein.

Viel Erfolg!

Gruß Volker

super. vielen dank volker !!
die produkte sehen vielversprechend aus.
ich werde mich diesbezüglich informieren.
tausend dank.

gruß

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Moin smoto,

freut mich, dass ich erstmal einen hilfreichen Tipp geben konnte.

Wenn´s nicht zu indiskret ist, würde mich schon interessieren, ob ihr eine vernünftige Lösung gefunden habt. Habt ich schon mal bei der Krankenkasse direkt gefragt, meine hat einen ärztlichen Beratungsdienst.

Ein schönes WE

Gruß Volker

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir versichern dass die Krankenkassen die Kosten für ein Lesegerät übernehmen, sofern eine entsprechende Diagnose eines Augenarztes vorliegt.
Es gibt da wunderbare Geräte, die z.B. bei Makular Degeneration eine große Hilfe sind und wieder Freude am Lesen und damit am Leben schaffen.

Diese Firma: http://www.reineckerreha.de/

stellt Lesegeräte her und vertreibt dieselben. Bekommt man dort direkt oder über jeden Optiker. Mit dem Rezept des Augenarztes hingehen.

Die Geräte, welche die Kasse bezahlt, kosten dann € 10,-- Rezeptgebühr.
Man kann auch teurere Geräte in verschiedenen Preisklassen erwerben - aber gut überlegen, oftmals verschlechtert sich das Sehvermögen und wenn man dann auch dieses Gerät nicht mehr gebrauchen kann, lässt es sich nur mit viel Verlust verkaufen. Dies weiß ich ebenfalls aus eigener Erfahrung. Das Kassen Lesegerät erfüllt seinen Zweck sehr gut!

Vielleicht sind diese URLs für Euch noch von Interesse, z.B. Foren:

http://www.sehbehinderung.de/_forum/forum.php

http://www.forum-sehbehinderung.de/

unter Google findest Du noch mehr.

Freundlichst
Karen

hallo,

ist vielleicht ein bisschen Überzeugungsarbeit notwendig, aber vielleicht wäre ja auch eine Hörbücherei etwas. Da bekommt man viele Bücher und Zeitschriften als Hörbuch.

http://www.seh-netz.info/hoerbuecher/buechereien/ind…

Gruß Lulea

Ja, das mit der Hörbücherei ist eine gute Idee, ich vergaß das zu erwähnen und kann in norddeutschen Raum diese empfehlen:

http://www.blindenbuecherei.de/

Sofern ein ärztliches Attest vorliegt, bekommt man die Bücher umsonst und portofrei ausgeliehen. Man muss nur einmalig ein, zwei Bücher kaufen in denen das Angebot aufgeführt ist und dasselbe ist sehr umfangreich, es umfasst alle Interessengebiete. Man fordert mehrere Bücher bis zu 30, 40 Stück an und bekommt immer dann ein neues zugeschickt, wenn man ein vorhergehendes zurück sendet. Die Bücher kommen in einer Plastikschachtel, die sich leicht verschließen lässt und werden, wie gesagt, portofrei befördert. Kommen einfach in den Briefkasten.

Gruß
Karen

Hallo, Smoto,
In vielen Orten der Republik gibt es einen lokalen Verband des Blinden- und Sehbehindertenverbandes eV.

Dieser Verband berät nicht nur die Mitglieder, sondern auch andere Betroffene über die unterschiedlichen Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfen, die es gibt und wie man an diese herankommt.

Über die Internetseite http://www.dbsv.org/ kann man Verbindung aufnehmen und sich an den lokalen Verband verweisen lassen.

Beste Grüße
Eckard

Hallo,

meiner Tante ging das leider auch so. Sie hat dann ein Lesegerät verwendet: http://www.optron.de/html/simply.html und konnte dann wieder selbstständig lesen. Es war zwar mühsamer, weil man zum Lesen immer vor das Gerät sitzen muss, aber sie war ganz glücklich, dass sie wieder selber Bücher, Briefe und Zeitung lesen konnte.

Ganz viele öffentliche Büchereien haben in den letzten 10 Jahren viele Hörbücher auf CD angeschafft. Die kann man umsonst oder für wenig Geld ausleihen. Hörbücher sind gerade voll im Trend. Jetzt gibt es auch schon etliche Sachthemen von Politik bis zum Diätratgeber.
Grüße: Uli

Hi, was ist d. Diagnose der Lese-/Sehschwäche?
Wenn´s d. Graue Star ist, könnte eine Linsenimplantation vorgenommen werden.
MfG ramses90

Hallo smoto.
So weit ich konnte, habe ich die Antworten gelesen. Das ist ja alles schön und gut mit den Hinweisen. Mit den niedergelassenen Optikern ist das halt so eine Sache. Deren Beratungs-Radius ist halt nun mal sehr beschränkt.
Das Recht auf „Lesehilfen“ jedweglicher Art ist schon im SGB geregelt und jeder hat über einen entsprechenden Kostenträger auch A.nspruch darauf. Daher ist in deinem Fall die entsprechende Krankenkasse zunächst einmal der erste Ansprechpartner.
Dieser Krankenkasse solltest ud den Fall so darlegen, dass schon die Auswahlt der möglichen „Lesehilfsgeräte“ sich als sehr schwierig gestalten wird wiel keiner so richtig weiß, was gebraucht wird und die niedergelassenen Geschäfte zu einseitig beraten können.
Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus ist es wohl das Beste, wenn der Betroffenen für weinige Stunden/Tage in ein entsprechendes Berufsförderungswerk für Sehbehinderte und Blinden gehen könnte. Dort nimmt man sich auch die entsprechende Zeit und das angebotene Hilfsmaterial hat eine entsprechende Bandbreite.
So kann auch dann sichergestellt werden, dass der Sehbehinderte anschließend mit den Geräten zu Hause auch alleine optimal damit umgehen kann.
Bester Beweis ist, dass ich hier auch noch in der virtuellen Welt unterwegs sein kann. Gerne gebe ich dir noch weitere Hinweise und Ratschläge. Nur anfunken. Erfahrung macht klug, fragen kostet nix.
MfG
Hans13