Trotz fristgerecht Kündigung Vertrag verlängert

Ich bin seit 2009 bei goneo (Hostinganbieter) Kunde und ich hatte 12 monatige Vertrag. Ich habe fristgerecht mein Vertrag per Fax gekündigt aber goneo hat mein Vertrag 1 Jahr verlängert. Ich habe mein Faxbericht schon per Email und per Fax geschickt und nach viele Mails habe ich so eine Antwort bekommen…

''Der beigefügte Sendebericht reicht als Nachweis nicht aus, da es sich dabei nicht um einen qualifizierten Faxbericht handelt. Es kann somit durchaus sein, dass Sie uns an dem Tag ein Fax gesendet haben aber es geht aus dem Sendebericht allein nicht hervor, ob es sich dabei auch um eine Kündigung gehandelt hat oder ob die Faxseite auch richtig herum übertragen wurde.

Wir meinen dies wirklich nicht böse und können Ihren Unmut darüber verstehen. Unter den gegebenen Umständen und der Faktenlage ist es jedoch leider nicht möglich, vorzeitig den Vertrag zu beenden. Wir bitten um Ihr Verständnis.’’

Also das Problem ist,dass im Faxbericht keine Sendernummer steht. Aber in AGB steht nicht was für eine Faxwunsch der Firma braucht.

Was soll ich jetzt machen?
Soll ich einfach vom mein Bank LAstschriftsperre lassen oder was nun?
Ich weiss,dass ich Recht habe aber ich weiss nicht was ich machen soll…

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit…

Die Argumentation des Anbieters ist natürlich schlüssig. Neben den Bedienungsfehlern kann natürlich auch jederzeit manuell Datum und Uhrzeit verändert werden, sodass ein Faxbericht schon sehr schwammig ist. Sinnvoll wäre eine Kündigung per Einwurfeinschreiben gewesen. Eine Sperre des Lastschriftverfahrens bei der Bank zu beauftragen, ist natürlich eine Möglichkeit. Allerdings eine schlechte… Da der Anbieter deine Kündigung nicht erhalten hat, besteht das Vertragsverhältnis unverändert fort. SOmit hast du auch weiterhin alle Rechte, aber auch alle Pflichten an dem Vertrag. Und zu diesen Pflichten gehört auch die Bezahlung der monatlichen Beiträge.

Ich habe genau das gleiche Problem mit Goneo. Erst habe ich online gekündigt auf der Homepage wird die Kündigung auch angezeigt.
Trotzdem habe ich am Jahresende eine Rechnung bekommen. Danach viele E-Mails, bis ich aufgegeben und noch einmal schriftlich (Brief) gekündigt habe.
Ein Jahr später wieder eine Rechnung!!!
Ich habe meine Kündigung als Word Dokument gemailt. Darauf kam die Antwort, sie sei nicht unterschrieben. Was aber ja auch logisch ist, ich habe es ja nur noch einmal per Mail geschickt. Das unterschriebene Original hatte ich schon vor einem Jahr geschickt.
Zum Abschluss dann der Höhepunkt. Goneo fragt mich, ob ich die Kündigung noch einmal schicken kann. Anscheinen haben sie den Brief verschlampt.
So ist das nun einmal mit der Falle „schriftlich oder per Telefax mit Unterschrift kündigen“. Das ist für den Verbraucher schwierig und umständlich, Darum werden viele Verträge länger gehalten als notwendig. Die Kehrseite ist, dass auch Goneo so ein Stück Papier schwieriger archivieren kann als eine E-Mail.
Goneo weigert sich auch beharrlich mir den Namen eines verantwortlichen Ansprechpartners zu geben.

Zusammenfassend, ich kann von den Geschäftspraktiken der Firma Goneo nur warnen. Finger weg von diesen zwielichtigen Gestalten.

Scheint ja ein toller Laden zu sein. Völlig albernes und unkulantes Verhalten. Viele andere Anbieter akzeptieren längst eine Kündigung per Mail. Sobald man vom Anbieter eine Kündigungsbestätigung per Mail erhält, reicht das in der Regel.

Selbst ein Einschreiben mit Rückschein ist kein Beleg, der vor Gericht Bestand hat. Hierzu ein Wikipedia-Zitat: „Die Zustellung (Einschreiben mit Rückschein) betrifft lediglich den Beweis des Zugangs des Schriftstücks. Es beweist nicht die Zustellung des konkreten Inhalts des Schriftstücks.“ Wer hundertprozentig sicher gehen will, muss schon per Postzustellungsurkunde kündigen - unzumutbar für Verbraucher.

Kleiner Trost: auf lange Sicht schneiden sich solche Anbieter nur selbst ins Fleisch.

Gruß