Trotz sozialem Beruf Wehrpflicht?

Hallo!

Ich habe mal eine Frage bzgl. der Wehrpflicht/Zivi.
Ich dachte bisher immer, dass Männer, die schon in einem sozialen Beruf arbeiten (Sozialarbeiter, Erzieher, …), automatisch ihren Dienst an der Gesellschaft getan haben und so nicht mehr vorgeladen werden (können). Stimmt das etwa nicht? Das würde ja bedeutet, dass diese Männer „doppelte Arbeit“ tun??

Danke für qualitative Antworten!

Auch hallo.

Ich dachte bisher immer, dass Männer, die schon in einem
sozialen Beruf arbeiten (Sozialarbeiter, Erzieher, …),
automatisch ihren Dienst an der Gesellschaft getan haben und
so nicht mehr vorgeladen werden (können). Stimmt das etwa
nicht? Das würde ja bedeutet, dass diese Männer „doppelte
Arbeit“ tun??

Diese Arbeit wird jedenfalls nicht als Ersatzdienst anerkannt. Kann ja sein, dass der jeweilige Kandidat morgen fristlos gefeuert wird…
Allerdings kann man damit die Ernsthaftigkeit einer Verweigerung (überzeugender) untermauern und hat evtl. sogar schon einen Draht zur zukünftigen Zivistelle :wink: Für Weiteres wie immer: http://www.zivildienst.de

HTH
mfg M.L.

Hallo

Das würde ja bedeutet, dass diese Männer „doppelte
Arbeit“ tun??

Warum leisten die Männer „doppelte Arbeit“ an der Gesellschaft, wenn sie Lehrer oder Erzieher sind?

Leistet jemand als Straßenkehrer keinen Dienst an der Gesellschaft?

Gerhard

Doch, natürlich, aber im Hinblick als Zivi kann man doch nicht Straßenkehrer werden? Wobei es schon genauere Infos gibt und zwar machen Erzieher ein Praktikum vor der eigentlichen Ausbildung (12 Monate) und das wird (bzw. wurde letztes Jahr noch) als Zivi gerechnet.

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Es gibt auch einige soziale Berufe, die bei der Bundeswehr gut gebraucht werden z.B. Medizinisches Personal. So weit ich weis, hat der erlernte Beruf nix zu tun mit der Anerkennung/Aberkennung der Wehr-/Zivi-Pflicht.
Ausnahmen bestätigen die Regel…*ggg*

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Wehrpflichtige (also eingezogene)
leisten keinen Dienst an
der Gesellschaft, sondern
an unserer freiheitlich demokratischen
Grundordnung, also unserer Verfassung,
genauer, an der Art, wie sie für
alle unabhängig ihrer Rasse, Glaube,
politischer einstellung etc etc.
gleich gilt.

Ein richtiger Dienst ist das
auch nicht, es ist lediglich
der Schutz vor äusseren Feinden.

Seinerzeit (so 1960) hat man entschieden,
dass das nur mit Wehrpflichtigen finanzierbar
ist. Dazu hat man die verfassunggemässen Freiheitsrechte heranwachsender Männer für einige Monate ihres Lebens
beschränkt, eben zum Schutz der Verfassung.
Man hat sich zusammengetan mit Ländern ähnlicher
Verfassung, weil sich die alleine gar nicht schützen
können.

In dem zusammenhang ist auch der Einsatz in
Krisenregionen zu sehen, der einsatz von wehrpflichtigen
ist an sich aber nicht notwendig.
Aufgrund der technisierung der Militärkräfte
ist heute anzunehmen, dass es sogar schädlich
und überteuer ist.
Einige Berufsfelder -wie Polizisten- sind davon ausgenommen,
weil es wirtschaftlicher Unsinn ist, mit Steuergeldern
Polizisten auszubilden, und dann in die Bundeswehr zu tun.
Soziale Berufe gehören nicht zu diesen Berufsfeldern.

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