Truppe für Operative Information!

Politik Militärpolitik
#1

hallo!

kennt sich hier evtl. jemand mit der truppe für operative information aus? ist
das die einzige möglichkeit um bei der bw im bereich grafik/dtp/medien zu
arbeiten? wie schaut es hier mit auslandseinsätzen aus (auslandsstationen radio
andernach?)? ich schätze für einen solchen job muss man sich dann auch
mehrjährig verpflichten? muss dafür auch die grundausbildung absolviert werden?
und wie schaut es mit der aufnahmeprüfung aus (computertest, sporttest usw.?)
ist die auch für leute gleich, die eben nicht panzerfahrer oder
fallschirmspringer werden wollen? ich bin einfach nur mal neugierig und will
ausloten, was man so alles für möglichkeiten hat! habe bislang vor allem auf der
homepage der o.g. einheit ein paar infos gefunden.

gruß,
laura

#2

Hallo Laura,

OP-Info hat mehrere Abteilungen: Printmedien, Radio, Lautsprecher und Video-Trupp. Tätig wird diese Truppe daheim und im Einsatzland.
Es ist aber nicht die einzige Möglichkeit, im Bereich Grafik/Medien zu arbeiten: Es gibt noch bundeswehrinterne Medien (z.B. Y, aktuell,…oder auch TV).
Für diese Bereiche mußt Du Dich als Soldat auf Zeit verpflichten (normalerweise mind. 4 Jahre). Mit entsprechender Vorbildung KANNST Du höher eingestellt werden, mußt aber in jedem Falle die Grundausbildung durchlaufen.
In den Einstellungstests wird v.a. die Intelligenz und mentale Stärke geprüft- der Sporttest allein ist nicht entscheidend. Unterschieden wird bei den Tests zwischen Unteroffizier- und Offizierbewerbern.

Gruß

Cali

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#3

ist

das die einzige möglichkeit um bei der bw im bereich
grafik/dtp/medien zu
arbeiten?

Neben der OpInfo-Truppe gibt es noch einige wenige Möglichkeiten, z.B. in der Redaktion der Zeitschrift „Bundeswehr Aktuell“ oder bei Pressestellen. Ist aber nicht ohne weiteres planbar, dorthin zu kommen. OpInfo hat zur Zeit erhöhten Personalbedarf.

wie schaut es hier mit auslandseinsätzen aus

(auslandsstationen radio
andernach?)?

Auslandseinsätze gehören für SaZ oder freiwillig Längerdienende absolut dazu, und zwar überall da, wo die Bundeswehr ist.

Radio Andernach (ein Truppenbetreuungsradio ähnlich wie AFN oder BFBS) und das OpInfo-Bataillion sind übrigens von ihrem Auftrag her unterschiedliche Baustellen, auch wenn die der gleichen Truppengattung angehören.

ich schätze für einen solchen job muss man sich

dann auch
mehrjährig verpflichten?

Zunehmend sind es Soldaten und Soldatinnen auf Zeit oder Berufssoldaten, es gibt aber auch Wehrpflichtigenstellen. Aufgrund der Medienberufe interessieren sich übrigens relativ viele Frauen für OpInfo.

muss dafür auch die grundausbildung

absolviert werden?

Ja natürlich! Und die ist nicht grade schlapp. Anspruchsvoll und physisch wie auch psychisch fordernd sind auch die weiteren Lehrgänge, z.B. wenn man Unteroffizier oder Offizier werden will. D.h. man muss sich immer klar machen: Man ist auch bei OpInfo in erster Linie Soldat, nicht etwa ein Redakteur, DTP-ler, Drucker oder ein Hörfunkmoderator, der halt bloß zufällig eine Uniform trägt.

und wie schaut es mit der aufnahmeprüfung aus (computertest,
sporttest usw.?)
ist die auch für leute gleich, die eben nicht panzerfahrer
oder
fallschirmspringer werden wollen?

Die Einstellungsvoraussetzungen in der Hinsicht sind zunächst einmal diesselben wie für jeden anderen Soldaten auch. Am besten ist es, sich mit der Einheit direkt in Verbindung zu setzen. Die Wehrdienstberater erzählen teilweise Unfug, weil sie zu wenig Ahnung haben.

http://www.opinfo.org
http://www.radio-andernach.de

#4

Hallo Laura,

OP-Info hat mehrere Abteilungen: Printmedien, Radio,
Lautsprecher und Video-Trupp. Tätig wird diese Truppe daheim
und im Einsatzland.

was ich wichtig finde: zu sehen, wer dich sieht. also das eins-zu-eins-feedback. gerade in solchen ausnahmesituationen, in denen du dann begleitest. sonst verschleißt du dich, obwohl du grad „offline“ bist. und wann du bei so einem job offline bist, ist mir nach wie vor unklar. und ob der andere dich dann als offline akzeptiert oder dich claudia-schiffer-mäßig als truman-einheit vernetzt. das geht schon damit los, dass du ein kaufhaus betreten kannst, ohne sofort von der internen webcam erfasst und per akustik als happening verwertet zu werden. oder damit, dass auf arbeit dein mäusekino plötzlich spinnt. dass du denkst, du bist im falschen film und hast nur bild und ton verknüpft, weil du es gleichzeitig wahr genommen hast: den monitor vor dir mit dem geräusch neben dir… per hand nachmisst und dann nur noch auf das vertraust, was du tastest, dann plötzlich erinnerung überlappst und deinen eigenen blutzucker infrage stellst… grenzen sind wichtig. auch in der vierten dimension. dass du weißt, welche maximalbeschleunigung du für dich akzeptierst. unabhängig vom chorgeist der gruppe.

Es ist aber nicht die einzige Möglichkeit, im Bereich
Grafik/Medien zu arbeiten: Es gibt noch bundeswehrinterne
Medien (z.B. Y, aktuell,…oder auch TV).

dienst eben.

Für diese Bereiche mußt Du Dich als Soldat auf Zeit
verpflichten (normalerweise mind. 4 Jahre).

ich finde es inzwischen gut, wenn ich mich open end auf eine situation einlassen kann. täglich open end, aber ansonsten befristet. übergaben sind stress. jedesmal. du musst dann so viel dokumentieren, um transparent zu bleiben. gleichzeitig musst du dann auch akzeptieren, dass der andere nur einen bruchteil deiner sichtweisen übernimmt, dass also auf jeden fall ein bruch entsteht, der die kontinuität, die du anstrebst, infrage stellt.

Mit entsprechender
Vorbildung KANNST Du höher eingestellt werden, mußt aber in
jedem Falle die Grundausbildung durchlaufen.
In den Einstellungstests wird v.a. die Intelligenz und mentale
Stärke geprüft- der Sporttest allein ist nicht entscheidend.
Unterschieden wird bei den Tests zwischen Unteroffizier- und
Offizierbewerbern.

wichtig ist auch, dass du weißt, wie du mit colitis ulcerosa, magenbeschwerden, sympathikotonen spritzstühlen und asthmaanfällen umgehst und was du bei einlaufendem kammerflimmern machst. schließlich lebst du nur einmal und willst älter als jesus superchrist werden. auch gesprächstechniken zur stressbewältigung innerhalb der gruppe und als schützearschimletztenglied sind existentiell. es gibt immer ein danach. auch nach fehlentscheidungen.

herzlich,