Tu felix Austria

So deutet die TAZ die ganze Sache:

„Formaljuristisch“ war das nicht. „Tricks“ wurden nicht angewandt und „Winkeladvokaten“ spricht als Abwertung für sich selbst. Das Argument „schlechter Verlierer“ lässt sich angesichts des Urteils ebenfalls nicht halten. Ebenso hat der VfGH nicht festgestellt, dass Wahlen nicht manipuliert werden, sondern dass es für Manipulationen keine Hinweise gebe. Das VfGH hat festgestellt, dass hätte manipuliert werden können (Unterbrechung der Glaubwürdigkeitskette). Gerade das ist ja der zentrale Grund für die Wiederholung.

Wie die Österreicher das ganze nun emotional aufnehmen und ob dadurch die Gewichtung am Ende signifikanter ausfällt, kann dahingestellt bleiben.

Im Grunde ist der Kommentar knapp über Bodenniveau und dem Verfasser geht es immer noch darum nachzutreten.

Es ist auch zu simpel jedesmal mit dieser Opferthese zu kommen :wink:. Die FPÖ ist klaren Auges in das Verfahren gegangen. Sie wusste sehr genau, dass eigene Mitglieder in die Schlampereien ebenso tief verstrickt sind wie alle anderen auch.

Manchmal muss man dem pol. Gegner auch zugestehen, dass eine Handlung am Ende sogar was Gutes brachte. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Btw vielen Dank für die Hinweise auf die strategischen Erwägungen, die Du bei der FPÖ siehst. Das ist für einen eigentlich aussenstehenden Piefke sehr interessant.

Gruß
vdmaster