Türkeibeitritt ?

Hallo

Ich bin neu in diesem Brett und weiß deshalb nicht ob das Thema hier schon ausführlichst diskutiert worden ist.
Wenn’s so ist, sagt’s bescheid dann such ich im Arhiv.

Zum Thema:
Ich finde daß es ein großer Fehler von Mister Fischer ist mal wieder „Njet“ zum Beitritt der Türkei zu sagen, kurz nachdem in Finnland scheinbar das Gegenteil beschlossen wurde.
Man stößt die Türken nur grundlos vor den Kopf. Was sollen die jetzt denken?
Vor kurzem Hoffnungen gemacht und jetzt (wieder) ein Rückzieher.
Das führt doch nur dazu das die eine feindliche Haltung uns gegenüber einnehmen und irgendwann genau das eintritt was wir Europäer (scheinbar) verhindern wollen:
Atatürks Staat wird von einer Art „Iranischer Mullah Revolution“ vernichtet werden. Vorher wirds natürlich zu einer Militärdiktatur kommen (auch super) und wirtschaftlich wirds bergab gehen, womit wir zusätzliche Immigranten haben werden (das ist ja der Hintergrund zum „Njet“, immer aus Deutschland übrigens!)

Ich bin wahrlich nicht Türkeifreundlich, mich kotzt es an das Folter, Krieg, Rechtsverdrehung und sonstige übliche „Events“ von Diktaturen einfach so geschehen können, in einem Staat der uns seit bald 80 Jahren Nacheifert. Jrgendwas haben die Politiker da falsch verstanden (Pressefreiheit: Die Freiheit der Bullen dich auszupressen…)

Aber wenn es eine Chance gibt, daß sich das ändert, dann INNERHALB der EU. So können wir keinen Einfluß auf die Innenpolitik nehmen. Der Einfluß auf ein Mitglied ist Stärker, vor allem wenn der einfache Türke merkt das es ihm persönlich besser geht weil er der EU angehört dann wird er Druck machen damit sein Land nicht das Schlußlicht bleibt in Sachen Rechte.

Ich weiß, es ist Utopisch, unsere Politiker werden nie den Mut haben, die Aufnahme neuer schwacher Mitglieder wird die EU sowieso stark belasten und ob die Konjunktur sich erholt steht in den Sternen.

Ich meine nur, daß es sicher nicht weise ist sich weiter so zu verhalten.

Thud

Hallo

Ich finde daß es ein großer Fehler von
Mister Fischer ist mal wieder „Njet“ zum
Beitritt der Türkei zu sagen, kurz
nachdem in Finnland scheinbar das
Gegenteil beschlossen wurde.

Die Türkei führt Krieg mit den Kurden, in Juguslawien greifte die Nato ein, in der Türkei ist das nicht möglich, da die Türkei selbst Natomitglied ist.

In der Türkei gibt es zwar eine Zivile Regierung, aber der letzte Militärputsch ist gerade mal ca. 1 Jahr zurück.

Das Militär hat dort noch immer das sagen und die Macht.

Man stößt die Türken nur grundlos vor den
Kopf. Was sollen die jetzt denken?

Sie sollen weniger deken sondern sich mehr anstrengen um die EU Beitrittskriterien zu erfüllen!

Vor kurzem Hoffnungen gemacht und jetzt
(wieder) ein Rückzieher.

Der Rückzieher war richtig!

Das führt doch nur dazu das die eine
feindliche Haltung uns gegenüber
einnehmen und irgendwann genau das
eintritt was wir Europäer (scheinbar)
verhindern wollen:

Man kann nichts verhindern indem man sagt „brav bist zwar nicht, aber bevor Du noch schlimmer wirst gebe ich Dir das Zuckerl“.

Die sollen sich anstrengen dort drüben.

werden. Vorher wirds natürlich zu einer
Militärdiktatur kommen (auch super) und

Die ist praktisch eh schon jetzt.

Aber wenn es eine Chance gibt, daß sich
das ändert, dann INNERHALB der EU. So
können wir keinen Einfluß auf die
Innenpolitik nehmen. Der Einfluß auf ein

Ach, die EU hat auf die Innenpolitik von außen genau so viel Macht wie von Innen. Was entscheidet die EU Politik in Deutschland?

In Österreich macht noch immer die Regierung die Politik!

angehört dann wird er Druck machen damit
sein Land nicht das Schlußlicht bleibt in
Sachen Rechte.

Kann auch sein, daß sie sich gehen lassen, weil sowieso die anderen alles machen und sie nicht mehr rausfliegen können!

Ich mag die Türkei und die Türkischen Bürger sehr, ich bin auch für einen Beitritt, nur die Türkei hat nichts davon wenn sie den Beitritt geschenkt bekommt.

Martin

Hi Thud,

Die Türken werden sicher noch vor den Schweizern in der EU sein. Leider sind bei uns nach den Parlamentswahlen die Beitrittsverhandlungen (das Beitrittsgesuch ist ja längst gestellt) ins Tiefkühlfach gesteckt worden.

Deine Ueberlegungen zum Beitritt der Türkei teile ich grösstenteils. Nur - geht hier die EU mit den sogen. „schwachen Ländern“ (Osten, Türkei etc.) nicht etwas forsch voran? Ich denke das EU-Gebilde ist noch recht jung und sollte nicht zu schnell wachsen (das führt bekanntlich auch beim Menschen zu unheilvollen Deformationen). Vor allem, wenn es sich - wie im Falle der Türkei - um eine Nation mit recht unterschiedlicher Kultur geht.

Leider wird die Schweiz noch lange nicht mitreden können. Die Russen werden’s wahrscheinlich noch vor uns schaffen. Wir werden aber brav und ohne murren in der Wirtschaftspolitik und sonstwo unsere Gesetze der EU anpassen und „autonom“ (abhängig) bleiben… Die bilateralen Verträge haben zwar eine gute Chance im nächsten Frühling von uns ratifiziert zu werden aber damit wird es sich auch haben (für mindestens die nächste Generation).

Good bye Europe! - Wir bleiben lieber draussen und sehen zu, wie das europäische Haus ohne uns gebaut wird. Dann und wann wird uns ja auch mal die Tür einen Spaltbreit geöffnet, aber der Zutritt wird noch lange auf sich warten lassen.
mfG
Kurt

Zum Thema:
Ich finde daß es ein großer Fehler von
Mister Fischer ist mal wieder „Njet“ zum
Beitritt der Türkei zu sagen, kurz
nachdem in Finnland scheinbar das
Gegenteil beschlossen wurde.
Man stößt die Türken nur grundlos vor den
Kopf. Was sollen die jetzt denken?
Vor kurzem Hoffnungen gemacht und jetzt
(wieder) ein Rückzieher.
Das führt doch nur dazu das die eine
feindliche Haltung uns gegenüber
einnehmen und irgendwann genau das
eintritt was wir Europäer (scheinbar)
verhindern wollen:
Atatürks Staat wird von einer Art
„Iranischer Mullah Revolution“ vernichtet
werden. Vorher wirds natürlich zu einer
Militärdiktatur kommen (auch super) und
wirtschaftlich wirds bergab gehen, womit
wir zusätzliche Immigranten haben werden
(das ist ja der Hintergrund zum „Njet“,
immer aus Deutschland übrigens!)

Ich bin wahrlich nicht Türkeifreundlich,
mich kotzt es an das Folter, Krieg,
Rechtsverdrehung und sonstige übliche
„Events“ von Diktaturen einfach so
geschehen können, in einem Staat der uns
seit bald 80 Jahren Nacheifert. Jrgendwas
haben die Politiker da falsch verstanden
(Pressefreiheit: Die Freiheit der Bullen
dich auszupressen…)

Aber wenn es eine Chance gibt, daß sich
das ändert, dann INNERHALB der EU. So
können wir keinen Einfluß auf die
Innenpolitik nehmen. Der Einfluß auf ein
Mitglied ist Stärker, vor allem wenn der
einfache Türke merkt das es ihm
persönlich besser geht weil er der EU
angehört dann wird er Druck machen damit
sein Land nicht das Schlußlicht bleibt in
Sachen Rechte.

Ich weiß, es ist Utopisch, unsere
Politiker werden nie den Mut haben, die
Aufnahme neuer schwacher Mitglieder wird
die EU sowieso stark belasten und ob die
Konjunktur sich erholt steht in den
Sternen.

Ich meine nur, daß es sicher nicht weise
ist sich weiter so zu verhalten.

Thud

In der Türkei gibt es zwar eine Zivile
Regierung, aber der letzte Militärputsch
ist gerade mal ca. 1 Jahr zurück.

Das Militär hat dort noch immer das sagen
und die Macht.

Gott sei dank ist das so. In der Türkei ist das Militär dafür verantwortlich, daß wir dort noch keinen fundamentalistischen islamischen Staat haben.
Das Militär ist dort die Stütze der Demokratie!

Man stößt die Türken nur grundlos vor den
Kopf. Was sollen die jetzt denken?

Sie sollen weniger deken sondern sich
mehr anstrengen um die EU
Beitrittskriterien zu erfüllen!

Dem stimme ich zu!

Vorher wirds natürlich zu einer
Militärdiktatur kommen (auch super) und

Die ist praktisch eh schon jetzt.

Ist Ansichtssache. Sicher hat die Armee da einen hohen Stellenwert, aber es handelt sich trotzdem um eine Demokratie.
Ohne die Armee, wäre die vielleicht nicht mehr so, da dann radikale Fundamentalisten den Staat „übernehmen“ könnten. (das Vorgehen gegen die Kurden ist definitiv falsch - da gibt es keinen Zweifel - aber sonst…)

Aber wenn es eine Chance gibt, daß sich
das ändert, dann INNERHALB der EU. So
können wir keinen Einfluß auf die
Innenpolitik nehmen. Der Einfluß auf ein

Ach, die EU hat auf die Innenpolitik von
außen genau so viel Macht wie von Innen.
Was entscheidet die EU Politik in
Deutschland?

In Österreich macht noch immer die
Regierung die Politik!

Ich wohne nah an Österreich und habe viele Bekannte dort und auch die haben festgestellt, daß die EU einen Einfluß auf jedes EU-Land ausübt.
Denk mal drüber nach: mehr als 50% aller Gesetze in den einzelnen Staaten werden aufgrund von EU-Richtlinien und Verordnungen getroffen.
Das ist in D und in Ö so.

Ich mag die Türkei und die Türkischen
Bürger sehr, ich bin auch für einen
Beitritt, nur die Türkei hat nichts davon
wenn sie den Beitritt geschenkt bekommt.

Stimmt.

Ivo

Hi Kurt!

Wie recht Du mit Deinem Beitrag hast!

Ich finde es schade, daß die Schweizer nicht beitreten wollten.

Spätestens wenn in Europa der Euro auch als Bargeld eingeführt wird, werden die Schweizer merken, daß die EU bereits in der Schweiz vertreten ist.

Ich möchte dann eine Firma in der Schweiz sehen, welche keinen Euro annimmt! Vor allem in Fremdenverkehrsgebieten.

Martin
www.knifeshop.com
www.knives.at

Hi!

Auch wenn es im Falle der Türkei den Anschein hat gut zu sein, (auf den ersten Blick) so bin ich gegen jede Einmischung von Gewalt, wenn das Volk etwas will, dann kann es nicht mit Waffen zum Gegenteil gezwungen werden!

Beim Militär? Wer geht gegen die Kurden so hart vor?

Martin
www.knifeshop.com
www.knives.at