Türkisches Demokratieverständnis

Wenn sich also jemand gegen einen Eintritt der Türkei in die EU äußert, dann gilt das „Als eine Art Kriegserklärung gegen die Türkei“.

Ich bin fassungslos, wie überhaupt darüber nachgedacht werden kann, so ein Land in die EU zu lassen! Was ist das bitte für ein Demokratieverständnis?

„Entweder Meinung so wie es uns passt, ansonsten fassen wir es als Kriegserklärung auf?“

Lest selber:

http://de.news.yahoo.com/041011/286/48qc3.html

Aufgeblasener Karnickelzüchtervereinsvorsitzender!
Hallo Timekiller,

ja na und? Da hat ein Vorsitzender eines Verbands in Deutschlands, welcher einige tuerkische Vereine und damit nur einen Bruchteil der hier lebenden tuerkischstaemmigen Deutschen und Tuerken vertritt verbal die Sau heraus gelassen. Es handelt sich hierbei nicht um eine Regierungserklaerung der Tuerkei oder aehnlich, sondern um die verbale Entgleisung eines Vereinsvorsitzenden hierzulande. So what? Hat mit der Tuerkei als Staat nur wenig zu tun, hat mit Tuerken und tuerkischen staemmigen Deutschen ebenfalls nur wenig zu tun.

In China soll ein Reisssack umgefallen sein, tsts, Yahoo-News :wink:

viele gruesse, peter

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Tach,

Wenn sich also jemand gegen einen Eintritt der Türkei in die
EU äußert, dann gilt das „Als eine Art Kriegserklärung gegen
die Türkei“.

Naja - sich dagegen zu äußern wäre ja mal nichts neues. Aber hier wird von einer Volkspartei eine Unterschriftenaktion gestartet, weil sie sich mit ihrer Meinung bei den zuständigen demokratischen Gremien nicht durchsetzen konnte. Was ist das für ein Demokratieverständnis?

Ich bin fassungslos, wie überhaupt darüber nachgedacht werden
kann, so ein Land in die EU zu lassen!

Dazu hat lego was gesagt - wieso schließt du vom Verbandsfunktionären Keskin auf das Land Türkei?

Gruß

Sancho

So einfach ist das nicht
Vielleicht ist das ein unbedeutender Mann, aber er ist öffentlich als Vertreter einer Volksgruppe aufgetreten und hat einer anderen Volksgruppe die Kriegserklärung gegen die eigene Volksgruppe unterstellt.

Eine solche Äußerung kommt der direkten Aufstachelung zu Übergriffen schon sehr nahe.

Aber jetzt warten wir einmal ab und vertrauen der Justiz der BRD und der politischen Reife der Türken. Bestimmt wird es in den nächsten Tagen zu Demonstrationazügen und Lichterketten unserer Mitbürger mit türkischem Migrationshintergrund kommen, auf denen diese sich gegen die Deutschenfeindlichkeit stellen.
Und dieser Keskin sitzt womöglich jetzt bereits in U-Haft und wird demnächst zu mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wegen Volksverhetzung in einem besonders schweren Fall.

Gruss

der Meister aus Deutschland

Die größten Kritiker der Elche
waren früher selber welche!

Hallo, eins vorab, ich hab mir dazu (pro /kontra) noch keine Gedanken gemacht, aber eins hab ich gelernt!

Wenn ich die heute in D. lebenden Ex-Türken als Menschen ansehe, die ihrem Mutterland einst den Rücken kehrten, weil es ihnen zu wenig zu bieten hatte, und die jetzt feststellen, daß das Lend selbst ihnen „bündnistechnisch“ „auf den Fersen“ ist, sehe ich eher die Möglichkeit, daß gerade die deutschen Türken selbst (siehe Sprichwort oben) eher abneigend zum Beitritt stehen könnten, vielleicht auch aus dem Grund, daß ihre elitäre Position in D. die sie durch Aufgabe des heimischen Lebensraums und enorme persönliche und familiäre Risiken auf sich genommen haben, durch den Beitritt durch die genüsslich zu Hause Sitzengebliebenen, die sie früher womöglich auch noch an ihrer eigenen Entwicklung hinderten, egalisiert wird.

Mal so eine sprichwörtlich fundierte Mutmaßung von mir!
Lieg ich falsch?
Gruß Torsten

Tach,

Wenn sich also jemand gegen einen Eintritt der Türkei in die
EU äußert, dann gilt das „Als eine Art Kriegserklärung gegen
die Türkei“.

Naja - sich dagegen zu äußern wäre ja mal nichts neues. Aber
hier wird von einer Volkspartei eine Unterschriftenaktion
gestartet, weil sie sich mit ihrer Meinung bei den zuständigen
demokratischen Gremien nicht durchsetzen konnte. Was ist
das für ein Demokratieverständnis?

Das selbe Demokratieverständnis hat fast jede Bürgerinitiative. Die Unterschriftenaktion ist eine Möglichkeit in der Demokratie, eine Masse für seine Meinung zu finden. Warum sollte da eine Partei weniger Möglichkeiten haben als Du und ich.

Darüber hinaus habe ich meine Zweifel, welche tatsächliche Wirkung eine Unterschriftensammlung hat. In Hamburg hat man die beiden großen Unterschriftensammlungen missachtet.

Andererseits hat die HessenCDU ja einen Wahlerfolg mit der Unterschriftenaktion „gegen die doppelte Staatsbürgerschaft“ gehabt, also Ziel erreicht.

Jede Partei nutzt eine Unterschriftenaktion, wenn es ihr hilft, nur die meisten sind regional, und damit nicht allgemein wahr genommen.

Gruß

ALex

waren früher selber welche!

Hallo, eins vorab, ich hab mir dazu (pro /kontra) noch keine
Gedanken gemacht, aber eins hab ich gelernt!

Wenn ich die heute in D. lebenden Ex-Türken als Menschen
ansehe, die ihrem Mutterland einst den Rücken kehrten, weil es
ihnen zu wenig zu bieten hatte, und die jetzt feststellen, daß
das Lend selbst ihnen „bündnistechnisch“ „auf den Fersen“ ist,
sehe ich eher die Möglichkeit, daß gerade die deutschen Türken
selbst (siehe Sprichwort oben) eher abneigend zum Beitritt
stehen könnten, vielleicht auch aus dem Grund, daß ihre
elitäre Position in D. die sie durch Aufgabe des heimischen
Lebensraums und enorme persönliche und familiäre Risiken auf
sich genommen haben, durch den Beitritt durch die genüsslich
zu Hause Sitzengebliebenen, die sie früher womöglich auch noch
an ihrer eigenen Entwicklung hinderten, egalisiert wird.

Mal so eine sprichwörtlich fundierte Mutmaßung von mir!
Lieg ich falsch?

Hej, da ist eindeutig was wahres dran. Als Ostzonen-Flüchtling hats mich auch angekotzt, dass 5 Jahre später, die ganzen Stasi-Brüder auf einmal besser gestellt waren als ich selbst.

Erst gezwungen mit nichts das Land zu verlassen und dann zusehen, wie Stasi-Leute mit vollen Ostmark Konten ihr „Unrechtsgeld“ auch noch toll tauschen durften und trotzdem PDS wählen.

Lieben Gruß
Skyver

Hallo,

was soll den das??
Es wird zu eine Unterschriften aktion aufgerufen, aber mit allen mitteln eine Volgsabstimmung verhindern.

Wenn das Volk schon seine Meinung äußern soll dann bitte richtig und nicht mit nichtssagenden Unterschriftenaktionen.

Gruß
schnorz

Richtigstellung
merke:
Volksabstimmung ist immer dann demokratisch, wenn es im Sinne der Regierenden ist und das Ergebnis in ihrem Sinne zu erwarten ist.
ansonsten ist es Pfui!
Grüße
Raimund

Also, ich persönlich bin der Meinung, das der Türkei-unter strengen Voraussetzungen-der Beitritt in die EU gewährt werden sollte. Schon allein aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten heraus wäre das ein absoluter Gewinn-bitte mal etwas über den Tellerrand blicken. Das vergessen leider viele aus ihrem etwas vehementen und verblendeten Gerechtigkeitssinn heraus. Und bitte nicht vergessen, bei uns leben schon „ein paar“ türkische Mitbürger, die durchaus in der Lage sind, Demokratie zu lernen, auch wenn’s manchmal schwerfällt. Also nicht immer so sehr polarisieren, „die Türken, die Türkei“.

Die CDU/CSU versucht natürlich ganz einfach (primitiv, erinnern wir uns an Roland Koch’s Aktion…ich schäme mich fast für meinen Vornamen!) populistischen Stimmenfang zu betrieben.

Ich bin fassungslos, wie überhaupt darüber nachgedacht werden
kann, so ein Land in die EU zu lassen! Was ist das bitte für
ein Demokratieverständnis?

Was ist das denn „für ein Land“? Schildere uns doch mal deine Vorurteile, ich meine, Meinung.

Gruß
Roland

Mahlzeit wieder,

Aber
hier wird von einer Volkspartei eine Unterschriftenaktion
gestartet, weil sie sich mit ihrer Meinung bei den zuständigen
demokratischen Gremien nicht durchsetzen konnte. Was ist
das für ein Demokratieverständnis?

Das selbe Demokratieverständnis hat fast jede
Bürgerinitiative. Die Unterschriftenaktion ist eine
Möglichkeit in der Demokratie, eine Masse für seine Meinung zu
finden. Warum sollte da eine Partei weniger Möglichkeiten
haben als Du und ich.

Genau deswegen: weil sie als Partei, genaugenommen als Volkspartei, wie sie sich gern definiert, ganz andere Möglichkeiten hat als du und ich. Sie wurde gewählt mit den Mehrheitsverhältnissen, wie sie gelten, und was sie mit diesem Mandat nicht bewegen kann, wird sie auch mit einer Unterschriftenaktion nicht leisten können. Schließlich nehmen an der Unterschriftenaktion nur die Wähler teil.

Wenn das klar ist, fragt sich natürlich sofort, was das Ziel der Aktion sein soll. Und da fällt mir nur Populismus und das Bedienen von Klischees und Ängsten ein.

Darüber hinaus habe ich meine Zweifel, welche tatsächliche
Wirkung eine Unterschriftensammlung hat. In Hamburg hat man
die beiden großen Unterschriftensammlungen missachtet.

Eben.

Andererseits hat die HessenCDU ja einen Wahlerfolg mit der
Unterschriftenaktion „gegen die doppelte Staatsbürgerschaft“
gehabt, also Ziel erreicht.

Die Hessen-CDU hat sich damit aber auch Schelte von allen Seiten eingehandelt. Diese Aktion wird nicht mal in den eigenen Reihen als eine rühmliche betrachtet.

Gruß

Sancho

Mahlzeit wieder,

Aber
hier wird von einer Volkspartei eine Unterschriftenaktion
gestartet, weil sie sich mit ihrer Meinung bei den zuständigen
demokratischen Gremien nicht durchsetzen konnte. Was ist
das für ein Demokratieverständnis?

Das selbe Demokratieverständnis hat fast jede
Bürgerinitiative. Die Unterschriftenaktion ist eine
Möglichkeit in der Demokratie, eine Masse für seine Meinung zu
finden. Warum sollte da eine Partei weniger Möglichkeiten
haben als Du und ich.

Genau deswegen: weil sie als Partei, genaugenommen als
Volkspartei, wie sie sich gern definiert, ganz andere
Möglichkeiten hat als du und ich. Sie wurde gewählt mit den
Mehrheitsverhältnissen, wie sie gelten, und was sie mit diesem
Mandat nicht bewegen kann, wird sie auch mit einer
Unterschriftenaktion nicht leisten können. Schließlich nehmen
an der Unterschriftenaktion nur die Wähler teil.

Welche Wähler? Ich könnte mir vorstellen, dass an einer solchen Unterschriftsaktion auch Nichtwähler oder Wähler anderer Parteien teilnehmen, immerhin ist es eine klar abgegrenzte Frage.

Wenn das klar ist, fragt sich natürlich sofort, was das Ziel
der Aktion sein soll. Und da fällt mir nur Populismus und das
Bedienen von Klischees und Ängsten ein.

Diese Meinung beinhaltet, dass es keine „vernünftigen“ Gründe gegen einen EU-Beitritt der Türkei gibt. Natürlich wird es Menschen geben, die unterschreiben, weil sie eine rational nicht nachzuvollziehende Angst vor der Türkei im allgemeinen haben. Ich kann jedoch nicht ermessen, wie hoch der Anteil dieser Menschen an allen Unterschreibenden ist.

Darüber hinaus habe ich meine Zweifel, welche tatsächliche
Wirkung eine Unterschriftensammlung hat. In Hamburg hat man
die beiden großen Unterschriftensammlungen missachtet.

Eben.

Andererseits hat die HessenCDU ja einen Wahlerfolg mit der
Unterschriftenaktion „gegen die doppelte Staatsbürgerschaft“
gehabt, also Ziel erreicht.

Die Hessen-CDU hat sich damit aber auch Schelte von allen
Seiten eingehandelt. Diese Aktion wird nicht mal in den
eigenen Reihen als eine rühmliche betrachtet.

Rühmlich nicht, aber es war ein wichtiger Punkt, um die damals anstehende Landtagswahl in Hessen zu gewinnen. Und der Erfolg gibt ihnen recht, heute interessiert kaum jemanden noch, wie damals die Wahl gewonnen wurde, es interessiert Koch, dass die CDU regiert, und es interessiert die BundesCDU, wieviele Sitze damit im Bundesrat gesichert werden.
Das man die Methode nicht nur auf die CDU beschränken kann, erkennt man am Verhalten Schröders gegenüber des Irakkrieges, zufällig direkt vor der Bundestagswahl.

Gruß

Sancho

Ebenso

Alex

Hallo,

eine paar kurze Fragen zu einigen Zitaten:

Schon allein aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten
heraus wäre das ein absoluter Gewinn-bitte mal etwas über den
Tellerrand blicken. Das vergessen leider viele aus ihrem etwas
vehementen und verblendeten Gerechtigkeitssinn heraus.

Welche Wirtschaftlichen Gesichtpunkte? (Ich weiss nur, dass die Türkei ca. 10 mal so viele Bauern hat die Unterstützt werden wollen, wie Deutschland)

Und bitte nicht vergessen, bei uns leben schon „ein paar“
türkische Mitbürger, die durchaus in der Lage sind, Demokratie
zu lernen, auch wenn’s manchmal schwerfällt. Also nicht immer
so sehr polarisieren, „die Türken, die Türkei“.

Was haben Deutsche mit türkischer Abstammung und Türken mit deutschem Aufenthaltsrecht mit der Gesetzgebung und der Durchsetzung dieser Gesetze und dem einhalten

Mir wurde bisher von keiner Seite schlüssig erklärt, wo für Europa/ für Deutschland/ für mich der Vorteil des Beitritts der Türkei zur EU liegt. Andererseits wurden schon einige Argumente dagegen vorgebracht.

Ich lerne stets gern dazu und würde mich über eine sachliche, argumentative Aufklärung sehr freuen.

MfG
Pierre

Nein, durchaus repräsentativ
Schau Dir einfach mal die neuesten Entwicklungen an.

Hier wird mit allen Mitteln vehementer Druck gegen uns Deutsche ausgeübt, falls wir uns nicht dem Willen der Türken beugen wollen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,323…

Ein Land das kein „Nein“ akzeptieren kann, ist auch für das „ja“ nicht geeignet.

mfg