Tunnel in Oesterreich gefaehrlich= 3. Unfall!

13.08.2001 09:54 Suedd.Ztg.
Kärnten

Dritter Tunnelunfall in Österreich

Ein Reisebus ist in Kärnten ungebremst gegen ein Tunnelportal geprallt. 20 Mitglieder einer polnischen Reisegruppe erlitten zum Teil schwerste Verletzungen.

Der dritte Unfall in einem österreichischen Tunnel innerhalb einer Woche ereignete sich am Morgen in der Nähe von Klagenfurt an der Osteinfahrt des Reigersdorftunnels. Warum der Bus, der mit italienischem Kennzeichen fuhr und Richtung Italien unterwegs war, ungebremst gegen das Portal raste, ist noch nicht klar.

Kilometerlange Staus erschweren Bergung

Der Fahrer wurde durch den Aufprall aus dem Bus katapultiert und mehrere Meter in den Tunnel hinein geschleudert.

Alle Mitglieder der polnischen Reisegruppe, darunter viele kleine Kinder, erlitten Verletzungen. Notärzte diagnostizierten an der Unfallstelle mehrere Schädel-Hirn-Traumen. Kilometerlange Staus erschwerten den Rettungsmannschaften die Zufahrt zu dem Tunnel in Kärnten. Beim Westportal wurde für die Leichtverletzten eine Sanitätshilfsstation eingerichtet.

Am 6. August waren bei einem Verkehrsunfall im Gleinalmtunnel vier Menschen ums Leben gekommen, am vergangenen Mittwoch im Almbergtunnel in Vorarlberg drei.

Quellen: dpa, AP, AFP

**** ENDE ****

Ich fahre nicht mehr durch die OE -Tunnel sondern ueber die Schweiz- Ihr auch ?

Was tut die Regierung eigentlich gegen diese Anhaeufung von Ungluecken und Toten ?

Fragt veraergert und gruesst

dizarus

Was tut die Regierung eigentlich gegen diese Anhaeufung von
Ungluecken und Toten ?

Was soll eine Regierung z.B. gegen die Unvernunft von rasenden und in einröhrigen Tunneln überholende Autofahrer tun?
Da ist jede Regierung hilflos, oder hast Du eine Idee was sie tun könnte?

Fragt veraergert und gruesst

Verärgern nutzt da leider nichts. Gegen die Unvernunft des Menschen ist kein Kraut gewachsen.

Edith

[blabla]

Wenn man - wie im heutigen Fall - übermüdet und mit Vollgas und frontal gegen ein Tunnelportal (das ist die Mauer rechts bzw links vom Tunneleingang, dem großen Loch, wo man reinfährt), dann ist jeder Tunnel gefährlich.
Aber am besten reißen wir 1 km links und rechts von der Fahrbahn alles nieder und machen plattes Feld, damit man genug Spielraum nach beiden Seiten hat, falls man mal eine Runde schlafen will bei 100 km/h.

Ich fahre nicht mehr durch die OE -Tunnel sondern ueber die
Schweiz- Ihr auch ?

Jetzt bin ich aber betroffen.
Wann fährst dem zum nächsten Mal durch die Schweiz? Zum Nato-Treffen nach Neapel ein paar Molotows werfen? :wink:

Was tut die Regierung eigentlich gegen diese Anhaeufung von
Ungluecken und Toten ?

Ja, hast Recht. In Österreich liegen die Leichenhaufe nur so herum in der Landschaft.

Warum
der Bus, der mit italienischem Kennzeichen fuhr und Richtung
Italien unterwegs war, ungebremst gegen das Portal raste, ist
noch nicht klar.

Nach Meldungen diverser Nachrichenargenturen war der Busfahrer deutlich zu schnell unterwegs, absolvierte mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit riskante Überholmanöver (lt. Zeugen) und prallte aufgrund eintretenden Sekundenschlafes gegen das Tunnelportal. Aber da waren sicher die Strasse und der der Tunnel schuld.

Kilometerlange Staus erschweren Bergung

Gute Meldung. Auf diesem Abschnitt befindet sich der Stau NACH der Unfallstelle. Allenfalls dauert es ein wenig länger, bis Rettungskräfte vor Ort sind, die eigentliche Bergung erschweren sie da gar nicht. Auslegungssache.

Ich fahre nicht mehr durch die OE -Tunnel sondern ueber die
Schweiz- Ihr auch ?

Vielleicht bist Du ein Raser, der bei einem Unfall sämtlichen anderen Faktoren die Schuld gibt, nur nicht bei sich selber beginnt. Dann fahre lieber woanders, vielleicht besser so.

Was tut die Regierung eigentlich gegen diese Anhaeufung von
Ungluecken und Toten ?

Vielleicht sollte man zahlreichen Autofahrern einfach die Pappe wegnehmen? Dies würde die Sicherheit auf den Strassen ungemein erhöhen, sicher.

Reiko

Hallo Patrick

gegen ein Tunnelportal (das
ist die Mauer rechts bzw links vom Tunneleingang, dem großen
Loch, wo man reinfährt),

Also diese Erklärung hat jetzt hoffentlich auch dizarus verstanden *g*

Ich bin ja mal gespannt, welchen Skandal im Zusammenhang mit den Tunneln dizarus aufdecken wird. Wahrscheinlich ist da auch eine rechte Verschwörung schuld :wink:)

Edith

Das geht doch nicht, dizarus würde…

Vielleicht sollte man zahlreichen Autofahrern einfach die
Pappe wegnehmen? Dies würde die Sicherheit auf den Strassen
ungemein erhöhen, sicher.

…ja gleich wieder Staatwillkür und rechte Verschwörung gegen harmlose Autofahrer rufen :wink:)

Edith

Hi

Nach Meldungen diverser Nachrichenargenturen war der Busfahrer
deutlich zu schnell unterwegs, absolvierte mit deutlich zu
hoher Geschwindigkeit riskante Überholmanöver (lt. Zeugen) und
prallte aufgrund eintretenden Sekundenschlafes gegen das
Tunnelportal. Aber da waren sicher die Strasse und der der
Tunnel schuld.

Aha…wenns so ist -dann its ja etwas anderes …

Kilometerlange Staus erschweren Bergung

Ich fahre nicht mehr durch die OE -Tunnel sondern ueber die
Schweiz- Ihr auch ?

Vielleicht bist Du ein Raser, der bei einem Unfall sämtlichen
anderen Faktoren die Schuld gibt, nur nicht bei sich selber
beginnt.

Noeeeee …alles nicht - kenne die Strecke allerbestens mindestens 50 mal gefahren…

Dann fahre lieber woanders, vielleicht besser so.

…fahre eh lieber -da landschaftlich erheblich reizvoller

  • ueber die Schweiz -es sei denn nach Bolzano.

Was tut die Regierung eigentlich gegen diese Anhaeufung von
Ungluecken und Toten ?

Vielleicht sollte man zahlreichen Autofahrern einfach die
Pappe wegnehmen? Dies würde die Sicherheit auf den Strassen
ungemein erhöhen, sicher.

Nee -seh ich auch anders - wenn Busse dort zuschnell fahren koennen wie auch Laster permanent tun- dann sollte man dies Strecke entschaerfen und besser kontrollieren, der Staat ist verpflichtet die Sicherheit zu erhoehen !

UND: harte Strafen helfen dort sicher ganusogut wie in Frankreich - wo das Rasen aber richtig teuer wird -siehe Freund gerade: kostete DM 2000,— und durte auch noch ZU FUSS von der Autobahn aus weiterlaufen -der ist kuriert auf alle Zeiten- denn der naechste Ort war auch noch rund 20 KM entfernt-das Handy half auch nicht da es im Auto bleiben musste-das die Polizei jedoch sicherstellte -er auch noch klaeren musste wo -kostete ihm eine ganzen Tag - Termin futsch - kein neuer Termin danach moeglich…echt kuriert der Raser.

Gruss
dizarus

Tunnel in Oesterreich-Schuld der Fahrer

Nee -seh ich auch anders - wenn Busse dort zuschnell fahren
koennen wie auch Laster permanent tun- dann sollte man dies
Strecke entschaerfen und besser kontrollieren, der Staat ist
verpflichtet die Sicherheit zu erhoehen !

Es sind nicht die Busse, die dort zu schnell fahren, sondern deren Fahrer. In diesem Falle war es ein Italiener. Ich bin die selbe Strecke vor wenigen Tagen zweimal gefahren, runter und wieder hoch. Und ich habs überstanden. Unsere Busfahrer sind nämlich so gefahren, wie sie es sollen, den Verkehrsregeln entsprechend. Waren übrigens beide Österreicher.

UND: harte Strafen helfen dort sicher ganusogut wie in
Frankreich - wo das Rasen aber richtig teuer wird

Lass Dich mal in Österreich erwischen, egal ob zu schnell oder mit Alk, Dir würden die Augen übergehen. Da ist ein Land wie Deutschland noch Niemandsland, was die Höhe der Strafen angeht.

Reiko

Verärgern nutzt da leider nichts. Gegen die Unvernunft des
Menschen ist kein Kraut gewachsen.

DOCH …liess mal mein Posting dazu bei Reiko bitte.

Gruss
dizarus

Also diese Erklärung hat jetzt hoffentlich auch dizarus
verstanden *g*

Ich bin ja mal gespannt, welchen Skandal im Zusammenhang mit
den Tunneln dizarus aufdecken wird. Wahrscheinlich ist da auch
eine rechte Verschwörung schuld :wink:)

allein für diese Antwort gebe ich dir einen Sympathiepunkt * . Sternchen kann ich ja hier keine vergeben.

Ich hätte da noch einen Vorschlag wie wir Österreich sicherer machen können:

Wir sprengen die kompletten Alpen weg. Siedeln alle Österreicher nach Bayern um und planieren das ganze Land. Anschließend wird über ganz Österreich ein Fahrbahnbelag gelegt und ein großes Spielstraßenschild aufgestellt (schrittgeschwindigkeit!).

Dann können übermüdete und unkonzentrierte Fahrer weder in Tunneln noch an Tunneleingängen Unfälle verursachen.

:wink:

Ivo

Tunnel in Oesterreich gefaehrlich!!!
hallo edith,
natürlich sind österreichische tunnel gefährlicher als gewöhnliche!!!
dies springen vorrangig ausländische busse regelrecht an, statt dazubleiben, wo sie sind.

da steckt bestimmt der haider dahinter nebst rechter verschwörung(und die hassende polißei)!!!

cu

strubbel

Immerhin…
…ist Österreich das einzige Land in Europa, welches seine Tunnel mit Tunnelportal-Airbags (wie auch an diesem Tunnel) ausstattet. Damit auch die rücksichtslosesten Fahrer keinen Schaden nehmen…

CIAo
Reiko

…ist Österreich das einzige Land in Europa, welches seine
Tunnel mit Tunnelportal-Airbags (wie auch an diesem Tunnel)
ausstattet. Damit auch die rücksichtslosesten Fahrer keinen
Schaden nehmen…

Ich wäre dann aber doch eher für Ivo’s Methode, wenn die Berge weg sind, brauchen wir keine Tunnelportal-Airbags mehr. Das eingesparte Geld könnte in die Verstärkung der Polizeitruppen gesteckt werden, damit in Zukunft jeder Polizist einen Feuerlöscher zum Werfen und eine Pistole zum Schießen dabei hat. :wink:)

*duck*
Edith

PS.: Marion, das war mein letztes Statement in dieser Sache. Versprochen :smile:

Hallo,

es ist schon interessant, daß genau die Leute, die auf ihrer Fahrt durch Österreich hindurch noch nicht mal im Land essen gehen ständig die Klappe offen haben und das perfekte Straßennetz von der österreichischen Regierung fordern, auf daß sie alljährlich wieder wie die Lemminge in den Urlaub gondeln können.

Die österreicheischen Straßen und Tunnel sind zu einem größeren Teil als hierzulande in allerbestem Zustand. In 10 Monaten im Jahr ist dort so gut wie nichts los.
Nur im August und im Dezember bricht die Hölle in Form von
überwiegend deutschen und holländischen Urlaubern über A herein, die wenn es hoch kommt mal 30 Liter Benzin nachtanken, sonst aber für A völlig uninteressant sind (bzw. sich vollkommen uninteressant machen).
Weswegen sollte ein reines Transitland wie A immer noch mehr Straßenbaumaßnahmen durchführen, von denen es selbst nichts hat?

Vielleicht wäre es auch hier mal sinnvoll, daß sich die deutschen Dauertouristen ein paar Gedanken darüber machen, daß nicht nur die nicht ausreichende Verkehrsinfrastruktur in A an solchen Unfällen schuld ist, sondern auch die stetig ansteigende und immer maßloser werdende Reisewelle.

Würden die Leute ihre Urlaubszeiten mit Hirn auswählen, wären Autoreisen bei weitem nicht mehr so gefährlich.

Ich jedenfalls bin mit meinen jährlich 80.000 km bisher noch nicht in eine derartige Situation gekommen, daß ich zu solchen „High-Times“ die Autobahnen meide.

Grüße,

Mathias

P.S.: habt Ihr als Mittel- und NOrddeutsche Euch einmal Gedanken darüber gemacht, wie das Im Sommer in A und Bayern aussieht?
Durch den Dauerstau habe ich im Juli/August kaum eine Chance, meine Familie zu besuchen, die 8 bzw. 15 Kilometer von meiner Wohnung entfernt wohnt.
Ihr denkt wahrscheinlich wirklich, durch Eure lächerliche Kfz-Steuer sei es Euer „gutes Recht“, uns hier im Süden regelmäßig aufs neue den Dauerstau auf´s Auge zu drücken.
Und dafür zahlen wir dann Länderausgleichsgelder…

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

HI!

UND: harte Strafen helfen dort sicher ganusogut wie in
Frankreich - wo das Rasen aber richtig teuer wird -siehe
Freund gerade: kostete DM 2000,— und durte auch noch ZU FUSS
von der Autobahn aus weiterlaufen -der ist kuriert auf alle
Zeiten- denn der naechste Ort war auch noch rund 20 KM
entfernt-das Handy half auch nicht da es im Auto bleiben
musste-das die Polizei jedoch sicherstellte -er auch noch
klaeren musste wo -kostete ihm eine ganzen Tag - Termin futsch

  • kein neuer Termin danach moeglich…echt kuriert der
    Raser.

Toll, da hat man es ihm aber gegeben, nicht wahr!?
Ich schlage die Strafzettelsummen immer beim nächsten Projekt mit der Regierung des jeweiligen Landes wieder obendrauf.

Ich war geschäftlich übrigens desöfteren mit dem Wagen in F., und niemals musste ich laufen. Zumeist ist die Sache mit ein paar Hundert Mark erledigt.
Ist ja auch o.k. so, denn die maximal erlaubte Geschw. ist ja bekannt. Wer sie überschreitet, muß eben zahlen.

Nur dann noch den Wagen zu konfeszieren ist mieses Raubrittertum.
Daß Du Dich in so dümmlicher Art und Weise auch noch über das entgangene Geschäft Deines Freundes (bezeichnet er Dich eigentlich auch als Freund?) freust, zeigt nur, daß Du schleunigst daran arbeiten solltest, Deinen Horizont zu erweitern. Solche Sachen kosten Arbeitsplätze!

Ich persönlich habe im Frühjahr aufgrund des chauvinistischen Verhaltens der Franzosen die Zusammenarbeit mit Frankreich abgebrochen. Die können sich hier noch ein paar Ersatzteile abholen, mehr auch nicht.

Man sieht, ein solches Benehmen geht immer nach hinten los.

Grüße,

Mathias

°hüstel°!
Hi Mathias,

Auch wenn ich dir durchaus Rechtgebe muß ich doch drauf hinweisen, dass wir hier in AT eine Autobahnmaut kassieren. Insoferne ist der Anspruch auf ein ordentliches Autobahn-Strassennetz doch vorhanden.

Vor nich allzu langer Zeit hat die zuständige Ministerin vorgeschlagen die Autobahnen nach Amerika zu verkaufen und zurückzuleasen °grins°

°wink°

Tiger

HI!

UND: harte Strafen helfen dort sicher ganusogut wie in
Frankreich - wo das Rasen aber richtig teuer wird -siehe
Freund gerade: kostete DM 2000,— und durte auch noch ZU FUSS
von der Autobahn aus weiterlaufen -der ist kuriert auf alle
Zeiten- denn der naechste Ort war auch noch rund 20 KM
entfernt-das Handy half auch nicht da es im Auto bleiben
musste-das die Polizei jedoch sicherstellte -er auch noch
klaeren musste wo -kostete ihm eine ganzen Tag - Termin futsch

  • kein neuer Termin danach moeglich…echt kuriert der
    Raser.

====

Hi.

Nur dann noch den Wagen zu konfeszieren ist mieses
Raubrittertum.

Hejja -so ist sie, wie in Genua, die Polizei als Krieger!

Daß Du Dich in so dümmlicher Art und Weise auch noch über das
entgangene Geschäft Deines Freundes (bezeichnet er Dich
eigentlich auch als Freund?) freust, zeigt nur, daß Du
schleunigst daran arbeiten solltest, Deinen Horizont zu
erweitern. Solche Sachen kosten Arbeitsplätze!

…denk du erstmal nach wenn du alles aus dem Zusammhang reisst und erweitere deinen mal …

Ich persönlich habe im Frühjahr aufgrund des chauvinistischen
Verhaltens der Franzosen die Zusammenarbeit mit Frankreich
abgebrochen. Die können sich hier noch ein paar Ersatzteile
abholen, mehr auch nicht.

Nuur deswegen weil man sich zu wenig flexibel an die Laendersitten anpassen kann…und zu arrogant und ueberheblich ist - typisch deutsch.

Sorry, Dummheit kommt vor dem Fall.

Man sieht, ein solches Benehmen geht immer nach hinten los.

Ach Gott ja…

gruss
dizarus

27.08.2001 08 : 33 Uhr
heute gelesen in der online-zeitung KURIER:

Tunnelvergleich: Österreich ist top

"Die italienischen Straßen-Tunnels sind doch viel besser als unsere“, ist eine weit verbreitete Meinung. Und Deutschlands (Boulevard-)Medien schimpfen über die Gefährlichkeit österreichischer Tunnels und meinen einhellig: In Deutschland können solche Unfälle wie im Gleinalm- und Ambergtunnel nicht passieren.

Dabei sind beide Statements schlichtweg falsch. Selbst ÖAMTC-Experte Willy Matzke, der als der schärfste Kritiker der heimischen Röhren gilt, meint: „In Italien oder im deutschen Elbtunnel möchte ich wirklich keinen Brand erleben.“

Deshalb kann die heimische Tunnelkommission des Verkehrsministeriums kaum auf ausländische Vorbilder zurückgreifen. Ein Beleuchtungssystem aus der Schweiz, wo nicht nur die Fahrbahn, sondern auch der Raum beleuchtet wird, ist eines der wenigen Dinge, die übernommen wird. Diese und einige andere Ideen – wie neue Fluchtstollen – werden im Oktober im (einröhrigen) Bosrucktunnel testweise installiert werden. Falls es klappt, sollen diese Maßnahmen bald auf alle anderen Röhren ausgeweitet werden.

In Wahrheit bauen viele Länder ihre Tunnels nach der österreichischen Bauart. In Italien etwa wurde im Kanaltal eine Tunnelkette gebaut, die bei einem schweren Erdbeben in den Siebzigerjahren eingestürzt ist – anschließend ließ man die Österreicher bauen. In Slowenien wurden die kompletten Pläne für die Autobahn von Marburg nach Laibach umgezeichnet, weil sie von Österreichs Experten als gefährlich bezeichnet wurden. Auch hier wird jetzt die heimische Bauart eingesetzt.

„Italiens Tunnels sind nur optisch besser“, erklärt Matzke. Sie haben keine Gehsteige – was bei Unfällen besonders gefährlich ist –, die Entlüftungssysteme sind nur in eine Richtung möglich (bei der österreichischen Bauart wird der Rauch über einen eigenen Kanal abgeleitet) und bei einem Brand fällt das Licht aus. „Und wer einmal mit Tempo 200 durchfährt – wie die meisten dort – und nach links schaut, wird sehen, dass zwischen den zwei Röhren offene Löcher sind. Bei einem Feuer ist das genauso wie wenn es nur eine Röhre gibt“, meint Matzke. Außerdem dauert es im Süden weitaus länger bis die Rettungsmannschaften eintreffen.

In Deutschland ist die Situation im Elbtunnel (Hamburg) ähnlich gefährlich. Die Betreiber weigern sich standhaft, ihre Röhren einem Test von unabhängigen Experten unterziehen zu lassen. Eine teure Lösung wurde dafür beim Aichelbergtunnel bei Stuttgart gewählt. Weil die alte Röhre nicht mehr dem Sicherheitsstandard entsprach wurde einfach die Autobahn umgeleitet und zwei neue Tunnels in den Berg gebohrt – sogar mit einem echten Pannenstreifen. So etwas gibt es in Österreich nicht. Oder besser gesagt: Noch nicht. Matzke: „Bei der B 301 haben wir uns durchgesetzt, da wird es auch Pannenstreifen in den unterirdischen Teilen geben.“

ohne weiteren kommentar.
bethje

Thanks fuer den guten objectiven Bericht ! (owt)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Wie hoch sind denn die Gesdamteinnahmen aus der Maut und die Gesamtkosten der Straßenerhaltung?
Um hier weiterdiskutieren zu können, brauchen wir diese Infos.

Grüße,

Mathias

Auch wenn ich dir durchaus Rechtgebe muß ich doch drauf
hinweisen, dass wir hier in AT eine Autobahnmaut kassieren.
Insoferne ist der Anspruch auf ein ordentliches
Autobahn-Strassennetz doch vorhanden.

Vor nich allzu langer Zeit hat die zuständige Ministerin
vorgeschlagen die Autobahnen nach Amerika zu verkaufen und
zurückzuleasen °grins°

°wink°

Tiger