TV-Festplatte mit "Player-Funktionen"

Hallo.

Ich habe eine ganz normale externe Festplatte in 2 Partition unterteilt. Auf die NTFS Partition kopiere ich fertig geschnittene Filme und auf die FAT32 Partition werden die ungeschnittenen Filme von einer weiteren externen Festplatte, die am USB Port eines Fernsehers hängt, kopiert. Der Fernseher kann übrigens nur auf FAT32 schreiben, darum die 2 unterschiedlichen Partition.

Bleiben wir bei der NTFS Partition, auf der sich die fertigen Filme befinden. Verbinde ich diese Film-Festplatte per USB Kabel mit dem Fernseher, muss ich das System behandeln wie ein rohes Ei. Bloooß nicht vorspulen oder auf Pause drücken. Dann kommt der Film völlig durcheinander. Bestenfalls handle ich mir eine leichte Ton- Asynchronität ein, und Schlimmstenfalls lässt sich der Film gar nicht mehr starten.

Ich weiß nicht, ob eine TV- und eine Multimediafestplatte ein und das selbe bedeuten, nur unterschiedliche Bezeichnungen haben, aber würdet ihr mir in meinem Fall zu so einer Festplatte raten? Um es noch genauer zu fragen, bieten diese speziellen Festplatten mehr Handlingskomfort in Punkto Playerfunktionen, wie vorspulen und pausieren Beispielsweise?

Gruß, warsteiner

Hallo!

Manche Hersteller bieten mittlerweile Platten für bestimmte Zwecke an. z.B.:

  • Platte für nen Server? Geschwindigkeit ist wichtig, Stromverbrauch und Lautstärke eher nebensächlich.
  • Platte für Videoberwachung? Geschwindigkeit unwichtig, Lautstärke meist auch, man könnte über Stromverbrauch nachdenken
  • Platte für Multimedia? Sollte besser leise sein, wenn sie neben dem Fernseher liegt

Das hat aber recht wenig mit den Dateien darauf zu tun, die Platte speichert sie, und rückt sie auf Verlangen wieder raus. Zur Wiedergabe sollten alle heutigen Platten mehr als schnell genug sein. FAT32 unterstützt keine Dateien über 4GB, was bei Videos wichtig werden könnte, aber das ist keine Beschränkung der Platte, sondern des Dateisystems.

Eigentlich sollte es also keinen Unterschied machen, was für eine Platte du da hast.

Die Probleme, die du beschreibst, klingen eher danach, als ob der Video-Player mit den Video-Dateien nicht ganz klar kommt. Wenn die Videos mit dem Fernseher aufgenommen wurden, liegen sie möglicherweise in einem MPEG-Transportstream vor. Ein Transportstream kennt kein Anfang und kein Ende, die Sender senden schließlich 24/7. Zudem sind die Daten teils mehrfach enthalten, um sehr kurze Übertragungsstörungen ausgleichen zu können. Viele Video-Player haben mit sowas große Probleme, speziell beim Vor- und Zurückspulen, da das eigentlich nicht vorgesehen ist.
Du brauchst die Filme als „Programmstream“, dieses Format ist dafür vorgesehen, von irgendwelchen Datenträgern wiedergegeben zu werden, und vor- und zurückgespult zu werden.

Es gibt Programme, die das recht schnell umwandeln können, ich kenne aktuell aber keine.

Hallo,
passieren diese Hänger auch, wenn Du das ungeschnittene Material von der NTFS-Partition abspielst? Dann scheint es relativ sicher, dass das TV-Gerät - abgesehen davon nur auf FAT32 schreiben zu können - auch nur von dort (fehlehfrei) lesen kann. Ein damit zusammenhängender Haken kann die Dir hier schon genannte Größenbeschränkung von FAT32-Dateien sein, was aber im wesentlichen auf die gleiche Unverträglichkeit hinausläuft.

Dann solltest Du auf die (hier nur geringfügigen) Vorzüge des NTFS-Systems besser mal verzichten und nur FAT32-am TV verwenden.

Mit der "Festplatten-Verkaufsbezeichnungs-"Masche hat das nichts zu tun. Üblicherweise sind als „Multimedia-Festplatte“ bezeichnete Festplatten ungewöhnlich leise bzw. laufruhig, zB durch reduzierte Drehzahl. Von „TV-Festplatte“ habe ich noch nicht gehört und tippe da eher auf eine Platte, die mit den rigiden Copyright-Beschränkungen einiger TV-Hersteller wie zB Panasonic klarkommt (bzw. mit dem vom jweiligen TV-Hersteller verwendeten Dateisystem…).

Was Du mit Multimediafestplatte auch meinen könntest, sind sog. (Stand-Alone-)Multimedia-Player, also Geräte mit eigenem Betriebssystem ähnlich einem BluRay- oder DVD-Player. Diese Dinger gibt es von Dutzenden Herstellern und selbst für den Raspberry PI gibts mittlerweile ganz nette Lösungen. Diese Geräte sind sehr vielseitig und können weitaus mehr Dateiformate lesen als ein TV-Gerät, allerdings nicht direkt aufzeichnen. Dazu bräuchte man ein Gerät mit Receiver wie zB einen Satteliten-Receiver mit Festplatte oder USB-Aufnahme-Anschluss oder muss es widerum vom Fernseher auf die Festplatte des Geräts bzw. entsprechend andere von diesem lesbare Speichermedien kopieren.

Gruß vom
Schnabel

Hallo und danke für eure ausführlichen Antworten

Meine Angaben kamen ein wenig missverständlich an, kein Wunder bei insgesamt 3 Partition. :wink: Das ungeschnittene Material liegt auf der FAT32 Partition. Auf ihr werden die Filme von der TV Festplatte kopiert. Wenn TS-Doctor alles erledigt hat, kopiere ich den Film auf die benachbarte NSTF Partition.

Ist jedoch was interessantes passiert. Auf der NTFS Platte sind 80 Filme. Und ausgerechnet ein Film, dem TS-Doctor 3 Fehler verpasst hat, den habe ich als Ausgangsfilm für meine Anfrage genommen. Beim vorspulen macht er tatsächlich Probleme, doch 10 Weitere, die ich danach wahllos ausgesucht habe, konnte ich pausieren lassen, stoppen oder vorspulen. Sollte Lotto spielen. Bei dem Zufallstreffer müsste mindestens ein 3er drin sein.

Aber eines habe ich anhand eurer Antworten erkannt. Ich brauche keine dieser Spezialplatten, eine Gewöhnliche reicht völlig aus. Das gehört zwar nicht zur Eingangsfrage, aber beim nächsten Festplattenkauf möchte ich klotzen und nicht kleckern. Soll heißen, 1 Gbyte ist zwar Größenmäßig schon ne Hausnummer, aber 4 Gbyte wären mir lieber. Doch ich weiß nicht, ob ein Fernseher, der am USB Anschluss genug Strom für eine 1 Gbyte Platte liefern kann, automatisch auch 4 Gbyte oder noch größere Festplatten zum drehen kriegt, was meint ihr?

Gruß, warsteiner

Gbyte, ja nee is klaaar. Soll natürlich TByte heißen…