Wie lange wurden eigentlich Fernsehkameras verwendet, die diesen Nachzieheffekt aufwiesen? Also der Effekt, wenn man ein helles Objekt filmte (Licht, helle Flächen etc.) und dann dieses beim Bewegen oder der Bewegung Kamera diese typische Lichtspur für einige Sekunden, oder kürzer, auf dem Bildschirm sehen konnte. Das fällt besonders bei alten Aufnahmen aus den 70er und 80er Jahren auf, vor allem TV-Shows und Sportübertragungen.
Irgendwann in den 90er gab es dann dieses Effekt nicht mehr, aber ich würde gerne wissen, welche Kameras das waren und wann deren Einsatz beendet wurde.
Das war ein Prinzip bedingtes Problem der Bildaufnahmeröhren.
Beim Vidikon, und den Weiterentwicklungen, wird eine lichtempfindliche Schicht mit dem Elektronenstrahl aufgeladen. Diese Schicht verändert ihren Widerstand in Abhängigkeit von ihrer Beleuchtung und leitet somit die Ladung proportional zur Beleuchtungsstärke ab. Allerdings ändert sich der Widerstand auch mit der Temperatur sehr stark. Da genügte schon die lokale Erwärmung durch einen hellen Lichtpunkt.
Wenn du die alten Aufnahmen anschaust, bemerkst du dass Feuer, Kerzen usw., also alle Wärmequellen, die grössten Schlieren erzeugen.
Beim nächsten Durchgang des Elektronenstrahls wird dann die Schicht wieder geladen und der Strahlstrom ist proportional zur Entladung.
Die Weiterentwicklungen hatten auch immer zum Ziel, diese Schlieren zu verringern.
Die Halbleitersensoren haben dann diese Problem nicht mehr, dafür, vor allem in den Anfängen als man CCDs verwendete, andere, wie z.B. das Ausblumen. Ein überbelichtetes Pixel beeinflusst dabei seine Nachbarn, welche dann auch Hell anzeigen, auch wenn sie gar kein Licht abbekommen, und wiederum ihre Nachbarn beeinflussen …
Der Effekt verschwand also durch die Einführung von Kameras mit Halbleiter-Sensoren.
MfG Peter(TOO)
CCDs haben das Problem auch.
Das:
stimmt deshalb nicht.