TV-Tipp heute

Hallo zusammen,
ich will jetzt vorab keinen Diskussionsthread zu diesem Thema starten, sonden Euch nur auf eine hoffentlich interessante Doku hinweisen
Liebe Grüße#
Birgit

http://62.50.33.131:8080/guido/tv/sender/index_html?..

21:45 - 22:30 (45 min.)
Das Erste

Warum Männer vergewaltigen

Was wissen wir wirklich über die Gründe, die Männer zu brutalen Vergewaltigern machen? Gehorcht der Sexualtäter vielleicht einem Programm aus der Steinzeit? Oder ist der Unhold in Wahrheit ein hilflos Getriebener?

Weitere Info:
Kann jeder zum Täter werden? Und was weiß die Wissenschaft? Zwei Männer, die in Serie Frauen vergewaltigt haben, erzählen in der 45- minütigen ARD-Dokumentation „Warum Männer vergewaltigen“ erstmals öffentlich über ihre Taten und ihre Neigungen: „Ich habe von ihr nicht Wärme erwartet, sondern einen Abgang. Ich habe die Frauen benutzt wie Automaten“, gesteht der eine, ein 50-Jähriger aus Norddeutschland. Für ihn sei es ein „berauschendes Abenteuer“ gewesen, nachts in Vorgärten spannen zu gehen, sich Frauen auszusuchen und schließlich über Balkone und Terrassen einzubrechen, seine Opfer in deren eigener Wohnung, ihren eigenen Betten zu quälen. Der andere, ein 38- Jähriger aus Ostdeutschland, hat spontan gehandelt: „Ich habe sie im Zug gesehen. Ich hatte keine Traute, sie anzusprechen. - So dass ich`s eben wieder auf die gewaltsame Art gemacht habe.“ Warum tun Männer Frauen so etwas an? Was geht in ihren Köpfen vor?

Weitere Info 2:
Warum eigentlich nehmen Vergewaltigungen in Kriegszeiten so unvorstellbar zu? Was hat die Wissenschaft dazu herausgefunden? Der Dokumentarfilm zeigt den zum Teil erbitterten Streit der Forscher über die Ursachen von sexueller Gewalt. These eins: Besonders Furore machte die Behauptung von zwei amerikanischen Wissenschaftlern im vergangenen Jahr: Vergewaltigung sei ein genetisches Programm für Männer, liege in der Natur begründet. Mit ihrem Buch „Natural History of Rape“ haben sich die Soziobiologen den Hass der Frauenbewegung zugezogen. Aber: ist nicht doch etwas dran an dieser Behauptung? These zwei: Eine schlimme Kindheit, schlechte erste sexuelle Erfahrungen, das Fehlen von Bezugspersonen und andere negative Einflüsse wirken prägend auf einen Jungen und können ihn zum Vergewaltiger werden lassen. These drei: Vergewaltiger haben einen organischen Defekt, einen Gehirnschaden.

Weitere Info 3:
Vielleicht, das zeigt der Film, reicht nicht eine einzige dieser Ursachen aus, sondern mehrere müssen zusammenkommen. In dem Film berichten zwei mutige Frauen, die vergewaltigt wurden, von den Taten und den Folgen für ihr Leben. Die eine ist Pastorin geworden, die andere hat eine Selbsthilfegruppe für misshandelte Frauen gegründet. Sie geht zu Sexualstraftätern in die Gefängnisse, um den Männern begreiflich zu machen, was es für eine Frau bedeutet, vergewaltigt zu werden. Monatelang haben die Autoren Andrea Zimmermann und Matthias Michael dieses Thema recherchiert, haben mit Tätern und Opfern gesprochen, sowie Kriminologen, Psychiater, Pädagogen, Soziologen, Anthropologen und Biologen befragt. Bei amerikanischen Hirnforschern haben sie Gewalttätern unter die Schädeldecke - gleichsam in ihre Abgründe - blicken können.

Hallo Birgit,

21:45 - 22:30 (45 min.) Das Erste
Warum Männer vergewaltigen

dir Sendung war ja sehr enttäuschend. Nur aneinandergereihte Meinungsäußerungen (teilweise unlogisch, teilweise rein emotional) ohne roten Faden. Eigentlich schade, denn das Thema an sich ist interessant.

Was wissen wir wirklich über die Gründe, die Männer zu
brutalen Vergewaltigern machen? Gehorcht der Sexualtäter
vielleicht einem Programm aus der Steinzeit? Oder ist der
Unhold in Wahrheit ein hilflos Getriebener?
Kann jeder zum Täter werden? Und was weiß die Wissenschaft?

Keine dieser Fragen wurde auch nur wirklich angegangen, geschweige denn irgendwie versuchsweise einer Antwort zugeführt.

Zwei Männer, die in Serie Frauen vergewaltigt haben, erzählen
in der 45- minütigen ARD-Dokumentation „Warum Männer
vergewaltigen“ erstmals öffentlich über ihre Taten und ihre
Neigungen: „Ich habe von ihr nicht Wärme erwartet, sondern
einen Abgang. Ich habe die Frauen benutzt wie Automaten“,
gesteht der eine, ein 50-Jähriger aus Norddeutschland. Für ihn
sei es ein „berauschendes Abenteuer“ gewesen, nachts in
Vorgärten spannen zu gehen, sich Frauen auszusuchen und
schließlich über Balkone und Terrassen einzubrechen, seine
Opfer in deren eigener Wohnung, ihren eigenen Betten zu
quälen. Der andere, ein 38- Jähriger aus Ostdeutschland, hat
spontan gehandelt: „Ich habe sie im Zug gesehen. Ich hatte
keine Traute, sie anzusprechen. - So dass ich`s eben wieder
auf die gewaltsame Art gemacht habe.“ Warum tun Männer Frauen
so etwas an? Was geht in ihren Köpfen vor?

Leider ist auch hier die Sendung in reinem Geschwafel untergegangen. Reines Betroffenheitsgefasel ohne wirklich einen Blick auf die Hintergründe zu gewähren.

Warum eigentlich nehmen Vergewaltigungen in Kriegszeiten so
unvorstellbar zu? Was hat die Wissenschaft dazu
herausgefunden? Der Dokumentarfilm zeigt den zum Teil
erbitterten Streit der Forscher über die Ursachen von
sexueller Gewalt. These eins: Besonders Furore machte die
Behauptung von zwei amerikanischen Wissenschaftlern im
vergangenen Jahr: Vergewaltigung sei ein genetisches Programm
für Männer, liege in der Natur begründet. Mit ihrem Buch
„Natural History of Rape“ haben sich die Soziobiologen den
Hass der Frauenbewegung zugezogen. Aber: ist nicht doch etwas
dran an dieser Behauptung?

Genau bei dieser Frage blieb der Film grundsätzlich stecken - aber diese Frage hatten wir ja schon gestellt, bevor wir den Film gesehen hatten.

These zwei: Eine schlimme Kindheit,
schlechte erste sexuelle Erfahrungen, das Fehlen von
Bezugspersonen und andere negative Einflüsse wirken prägend
auf einen Jungen und können ihn zum Vergewaltiger werden
lassen. These drei: Vergewaltiger haben einen organischen
Defekt, einen Gehirnschaden.

Thesen, Thesen, nichts als Thesen, einfach so in den Raum gestellt, ohne diese auch nur im Ansatz versuchsweise zu untermauern.

Weitere Info 3:
Vielleicht, das zeigt der Film, reicht nicht eine einzige
dieser Ursachen aus, sondern mehrere müssen zusammenkommen.

Vielleicht …

In dem Film berichten zwei mutige Frauen, die vergewaltigt
wurden, von den Taten und den Folgen für ihr Leben. Die eine
ist Pastorin geworden, die andere hat eine Selbsthilfegruppe
für misshandelte Frauen gegründet. Sie geht zu
Sexualstraftätern in die Gefängnisse, um den Männern
begreiflich zu machen, was es für eine Frau bedeutet,
vergewaltigt zu werden.

Die Szene, in der sich Täter und Opfer gegenübersaßen, war für mich die überflüssigste. Jeder erzählte von seinen Erfahrungen - natürlich ohne die Erfahrungen des anderen akustisch oder gar argumentativ aufzunehmen. Was sollte diese Szene bezwecken? Sie hat uns keinerlei neuen Erkenntnisse vermittelt.

Monatelang haben die Autoren Andrea
Zimmermann und Matthias Michael dieses Thema recherchiert,
haben mit Tätern und Opfern gesprochen, sowie Kriminologen,
Psychiater, Pädagogen, Soziologen, Anthropologen und Biologen
befragt. Bei amerikanischen Hirnforschern haben sie
Gewalttätern unter die Schädeldecke - gleichsam in ihre
Abgründe - blicken können.

Ja, das wäre schön gewesen, wenn man wirkliche Erkenntnisse oder zumindest Denkanstöße bekommen hätte. Leider haben die Autoren diesbezüglich völlig umsonst recherchiert. Wer auch immer gefragt wurde, äußerte ein „Vielleicht“ oder ein „Möglicherweise“. Nur die Hardliner waren sich ihrer Sache - wie immer - sicher.

Schade, schade, schade, nicht nur wegen der verlorenen 45 Minuten, sondern vor allem wegen des Themas.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

P. S. Ich weiß natürlich, dass du keine Schuld an dem Film hast - um Missverständnissen vorzubeugen.

Hallo Thomas,

dir Sendung war ja sehr enttäuschend. Nur aneinandergereihte
Meinungsäußerungen (teilweise unlogisch, teilweise rein
emotional) ohne roten Faden. Eigentlich schade, denn das Thema
an sich ist interessant.

Ja fand ich auch! So hochgelobt wie die Beschreibung war, erwartete ich mir wirklich mehr fundamentale oder zumindest neue Erkenntnisse und Antworten.

Leider ist auch hier die Sendung in reinem Geschwafel
untergegangen. Reines Betroffenheitsgefasel ohne wirklich
einen Blick auf die Hintergründe zu gewähren.

Noch eins drauf: Ich habe hier weder Betroffenheit noch wirklichen Einblick bemerkt. Die Krone setzte dann noch das eher am Schluß gezeigte „Experiment“ aus den 70er Jahren auf, in denen 4 Opfer mit 4 Tätern konfrontiert waren und das dann in „wenn meine Kinder einen wie Dich treffen würden“ hinauslief.

Genau bei dieser Frage blieb der Film grundsätzlich stecken -
aber diese Frage hatten wir ja schon gestellt, bevor
wir den Film gesehen hatten.

Ja, genau in diesem Punkt hab ich mir auch die wirklichen Erkenntnisse erwartet. Aber sowas von hohl, leer und oberflächlich…

Thesen, Thesen, nichts als Thesen, einfach so in den Raum
gestellt, ohne diese auch nur im Ansatz versuchsweise zu
untermauern.

Ja, nicht war! Eigentlich sind es ja besser gesagt HYPO-Thesen, denn eine These ist schon eine abgesicherte und erforschte wissenschaftliche Behauptung.
Ganz schlimm fand ich hier auch (Thema: Erlebnisse in der Kindheit) wie ein Täter dargestellt wurde, der erzählte, dass er als Kind im Wald miterlebt hatte, wie eine Frau gegen ihren Willen zum Sex gezwungen wurde - ohne weitere Fragen war das dann der Grund für seine Täterkarriere.

Weitere Info 3:
Vielleicht, das zeigt der Film, reicht nicht eine einzige
dieser Ursachen aus, sondern mehrere müssen zusammenkommen.

Vielleicht …

Vielleicht auch nicht…

Die Szene, in der sich Täter und Opfer gegenübersaßen, war für
mich die überflüssigste. Jeder erzählte von seinen Erfahrungen

  • natürlich ohne die Erfahrungen des anderen akustisch oder
    gar argumentativ aufzunehmen. Was sollte diese Szene
    bezwecken? Sie hat uns keinerlei neuen Erkenntnisse
    vermittelt.

Ganz im Gegenteil, sie hat eher wieder Raum für polemisches Halbwissen gelassen.

Schade, schade, schade, nicht nur wegen der verlorenen 45
Minuten, sondern vor allem wegen des Themas.

Glaub ich auch!
Es wurde zwar in der Zusammenfassung noch mal ein Überblick über die drei Hypothesen gebracht, aber ich denke, dass Sendungen wie diese der Diskussion um die wahre Problematik eher schaden als nutzen.

Dir auch liebe Grüße#
Birgit

P. S. Ich weiß natürlich, dass du keine Schuld an dem Film
hast - um Missverständnissen vorzubeugen.

Würd ich mich auch schön dafür schämen. Danke trotzdem für die Anmerkung

*kotz*
*sarkasmus on*

21:45 - 22:30 (45 min.)
Das Erste

ein glück, daß ich es nicht gesehen habe, geschweigedenn ARD
überhaupt empfangen kann.

Gehorcht der Sexualtäter
vielleicht einem Programm aus der Steinzeit? Oder ist der
Unhold in Wahrheit ein hilflos Getriebener?

sicher beides. haben wissenschafter sicher schon bewiesen,
nämlich dadurch, daß menschen ja eigentlich affen sind. dieses
ganze geschwafel über so esoterische, unwissenschaftliche sachen
wie kultur, erziehung, freier wille und verantwortung gehört ja
abgeschafft.

mit einem wort: verbrecher sind immer unschuldig.

sie werden prinzipiell von höheren mächten, genannt biologie,
genetik oder kindheit getrieben. daß da halt die eine oder der
andere dran krepiert, ist halt pech. sowas wie erdbeben halt.
vergewaltiger sind naturkatastrophen.

Und was weiß die Wissenschaft?

natürlich ALLES!

Vergewaltigung sei ein genetisches Programm
für Männer, liege in der Natur begründet.

siehst du? ich WUSSTE es, ohne weitergelesen zu haben!

These zwei: Eine schlimme Kindheit,
schlechte erste sexuelle Erfahrungen, das Fehlen von
Bezugspersonen und andere negative Einflüsse wirken prägend
auf einen Jungen und können ihn zum Vergewaltiger werden
lassen.

gleich kommen mir die tränen!

These drei: Vergewaltiger haben einen organischen
Defekt, einen Gehirnschaden.

kann man auch nix machen.

Die eine
ist Pastorin geworden, die andere hat eine Selbsthilfegruppe
für misshandelte Frauen gegründet.

also wars ja was gutes, daß ihr das passiert ist. wer weiß, sonst
wäre sie vielleicht managerin oder sowas unweibliches geworden.

Sie geht zu
Sexualstraftätern in die Gefängnisse, um den Männern
begreiflich zu machen, was es für eine Frau bedeutet,
vergewaltigt zu werden.

die werden ihr sicher voll mitgefühl zuhören.

*sarkasmus off*

schönes wochenende.

Hallo Lehitraot,
hast wirklich absolut nix verpasst, Deine Comments treffen die Sache auf den Punkt!
Auch schönes Wochenende!!!
Liebe Grüße#
Birgit