TVöD, Entlohnung niedrig und Eingruppierung

Hallo,

ich befasse mich gerade mit unterschiedlichen Tarifverträgen, da mein AG eine Entlohnung in Anlehnung an den TVöD Bund einführen möchte. So wie ich es sehe, ist der Stundenlohn geringer als bei Zeitarbeitsfirmen. MIr kommt da sehr der Verdacht auf, dass der TVöD am unteren Ende der Tarifvertäge angesiedelt ist. Ist dem so?

Weitere Frage: Bei den Tarifverträgen der Zeitarbeitsfirmen wird die Eingruppierung in eine Entgeltgruppe ziemlich verständlich erklärt. Beim TVöD habe ich so eine Erklärung noch nicht gefunden. Kann mir damit jemand weiterhelfen?

Vielen Dank und Gruß,
Fred

Hallo,

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ich befasse mich gerade mit unterschiedlichen Tarifverträgen, da mein AG eine Entlohnung in Anlehnung an den TVöD Bund einführen möchte. So wie ich es sehe, ist der Stundenlohn geringer als bei Zeitarbeitsfirmen. MIr kommt da sehr der Verdacht auf, dass der TVöD am unteren Ende der Tarifvertäge angesiedelt ist. Ist dem so?
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selbst wenn dem so sein sollte: interessant ist doch nicht die Spannbreite des TV, sondern, wo man am Ende eingruppiert ist und was dann dabei herauskommt.

Mit den - zugegebenermaßen ungewöhnlichen - Suchbegriffen TVÖD Bund Eingruppierung kommt man recht schnell auf diese Seite:
http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/bund/ego/1/

Gruß
C.

Die Eingruppierung in die Entgeltgruppen erfolgt nach der Entgeltordnung der TVÖD (Bund):
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Themen/OED_Verwaltung/Oeffentlicher_Dienst/TVoeD/Tarifvertraege/entgO.pdf?__blob=publicationFile
(ab Seite 17 erfolgt die Beschreibung der Voraussetzungen - Ausbildung und Tätigkeitsmerkmale.

Z.B. Stellen mit der Voraussetzung einer abgeschlossenen dreijährigen Berufsausbildung gehen ab Gruppe 5 los, mit Hochschulabschluss ab Gruppe 9b.

Tatsächlich ist es vielleicht nicht sehr „verständlich“, weil die Tätigkeiten auch im Öffentlichen Dienst sehr vielfältig sind und man irgendwie alle Möglichkeiten damit „erschlagen“ muss.

Es kann sein, dass der Stundenlohn geringer ist als bei Zeitarbeitsfirmen, dafür kann es im ÖD eine betriebliche Zusatzrente geben, einen beständigen Arbeitsplatz (manche sehen das als Vorteil an!), weitere Zusatzleistungen wie Gesundheitsvorsorge u.ä.

Beatrix

Man geht nicht in den öffentlichen Dienst, weil man da ein so enormes Einkommen zu erwarten hat…

Ich habe nicht geschrieben, dass ich in den öffentlichen Dienst gehe.

Es war ja auch nicht von Dir die Rede…

Es gibt noch ein paar Tarifverträge, die deutlich magerer ausschauen, als Cambo es gerne hätte.

Postdienste, Speditonen, Logistik ist z.B. ziemlich trübselig, Hotel- und Gaststättengewerbe ebenfalls.

Wenn Dir einer eine einzelne Palette mit 800 kg über eine Entfernung von siebenhundert Kilometer bei Zustellung in einem extrem dünn besiedelten Gebiet (und natürlich mit Hubladebühne und gebremster Ameise) für einen Hunni fährt, ist es durchaus nicht ausgeschlossen, dass er Tariflöhne zahlt.

Schöne Grüße

MM