Hi, ich habe eine Freundin in Frankreich, die wissen will, was so typisch deutsche Gerichte sind, die man auch im Sommer essen kann (nicht Saumagen, Eisbein und ähnliches). Was würdet ihr sagen!
Hi, ich habe eine Freundin in Frankreich, die wissen will, was
so typisch deutsche Gerichte sind, die man auch im Sommer
essen kann (nicht Saumagen, Eisbein und ähnliches). Was würdet
ihr sagen!
Hallo,
ob Forelle in sämtlichen Variationen nun typisch deutsch ist, weiss ich nicht, ist aber absolut sommertauglich.
Ansonsten epfehle ich ja immer Kässpätzle als typisch deutsches Gericht. Allerdings kann das an heißen Tagen etwas schwer im Magen liegen
Ciao
Kaj
Einen Wurstsalat!
Einen Wurstsalat aus Tomaten, Fleischwurst, Zungenwurst mit Zwiebeln und mit Essig und Öl angemacht.
Keinen Käse dazu! Bloß keinen Käse! Und die schwarze Zungenwurst darf auf keinen Fall fehlen!
Gibt es bei mir in Sommerstagen zwei-, drei-, viermal pro Woche, wenn es denn sein muss.
Gruß Fritz, der jetzt gleich so einen Wurstsalat bekommt!
Hallo;
Sind Kartoffeln nicht auch typisch Deutsch?
Feldsalat?
Hm, ich werde nochmal drüber nachdenken
Grüße,
AthenePallas
Schwäbischer Nudelsalat, Spätzle, die ganzen Mehlspeisen, Grießbreis usw. oder süßsaure Suppen (Linsen oder Suppen die man vor 40 Jahren kochte), Bratkartoffeln mit mitgebratener Wurststücken und Ei, arme Ritter, Katzengeschrei, usw. Gerichte mit Soleier.
Allgemein die Unterschiede: Franzosen kennen nur den Champignon als eßbaren Pilz, kennen auch nicht das rohe Meet mit Zwiebeln
A.
Hallo Maike,
als norddeutsche Variante würde ich Sauerfleisch mit Brot empfehlen, Bratkartoffeln werden auch gerne genommen, sind aber m.E. im Sommer zu schwer.
Guten Appetit, Volker
Spinat, Spiegelei und Salzkartoffeln.
Gruß
Birgitt
Liebe Maike,
als ich eine zeitlang in Frankreich lebte, bestanden meine französischen Freunde immer darauf, dass ich „deutsch“ koche, wenn ich sie zum Essen einlud. Die absoluten Spitzenreiter waren Kalbsleber „Berliner Art“ (mit gedünsteten Apfelscheiben und Zwiebeln, dazu selbstgemachtes Kartoffelpürree) und Semmelknödel mit Pilzrahmsauce und Feldsalat dazu.
Grüßle,
Anja
n’paar hessische Spezialitäte
Hallo
was ist typisch Deutsch. Das ist glaube ich schwer zu sagen. Es gibt ja so viele gute regionale Gerichte.
So richtig deutsch ist glaube ich Brathänchen und 100%tig unser gutes Brot.
Hier ein paar Gerichte aus meiner hessischen Heimat - die es zum Teil bestimmt unter anderen Namen und ein weinig abgewandelt auch in anderen Teilen von Deutschland gibt.
Gruß Raumpilot
Zu allem kann man ein guuudes Stöffsche (Apfelwein) reichen.
Handkäse „mit Mussige“ (hier ist ein Glas Stöffsche oder auch gesagt
n’Geripptes Pflicht)
1 Zwiebel
2 Esslöffel Essig, 1 Esslöffel Öl
1 Handkäse
Kümmel. Pfeffer
Die Zwiebel in ganz ganz feine Würfelchen schneiden und eine halbe Stunde in dem Essig ziehen lassen. Das Öl mit 2 Esslöffeln Wasser und den Essig-Zwiebeln mischen und über den Handkäse schütten. Nachdem der Handkäse etwas abgetrocknet ist, wird er mit dem Kümmel und dem Pfeffer bestreut.
Römertopf
4 Kammscheiben, Schnitzel nach belieben
Schmand, 2 große Zwiebeln, Ketchup
Salz, Pfeffer
Fleisch würzen. Zwiebeln in Ringe schneiden dann alles übereinander und durcheinander in einen Topf schichten und bei Mittelhitze ca. 3/4 bis 1h in der Röhre erhitzen.
Kommt lecker mit Reis oder Brot.
Bellschuch / Dachhase (Gefüllter Hackbraten):
Zutaten: 500 g Hackfleisch (halb u. halb), 1 altes Brötchen, 2 Scheiben Speck, 4 Zwiebeln, 2 EL Semmelbrösel, 4 Eier, 1 Knoblauchzehe, Mehl, Gewürze: Salz, Pfeffer, Muskat; Butter,1 Becher Saure Sahne.
Zubereitung: Den Speck in einer Pfanne braten. 2 Zwiebel klein schneiden, zum Speck geben und dünsten. Die übrigen Zwiebeln in Ringe schneiden und glasig dünsten. Diese später über den fertigen Hackbraten verteilen. Hackfleisch würzen, 1 Ei und Semmelbrösel zugeben. Das Brötchen in Wasser aufweichen und zerdrückt zusammen mit dem zerdrückten Knoblauch und den Zwiebelstücken zur Hackfleischmasse geben. Alles gut durchkneten und einen Klos formen. Die 3 Eier hart kochen und den Fleischteig damit füllen. Diesen dann in Mehl wenden und in eine mit Butter gefettete Kastenform geben. In der vorgeheizten Bratröhre bei ca. 240 °C ca. 45 Min. braten. Den Hackbraten dann mit der Sauren Sahne bestreichen und noch ca.15 Min. bräunen lassen.
Lobloatz /Kartüffelkich (Kartoffelkuchen):
Zutaten: 1 Ei, 1 kg gekochte Kartoffeln, ¼ l Milch, 2 EL Öl, 1 Becher Schlagsahne, 2 Becher Schmand, Salz, Kümmel, Mohn.
Zubereitung: 1 kg Brotteig beim Bäcker besorgen oder mittels Backmischung für Sauerteigbrot herstellen. Diesen auf einem gefetteten Blech ausrollen. Die Kartoffeln zerdrücken. Das Ei trennen. Das Eiweiß zu Eischnee steif schlagen. Zu den zerdrückten Kartoffeln die erhitze Milch geben, den Schmand unterrühren, den Eischnee unterheben und mit Salz würzen. Öl, Sahne, Eigelb und Kümmel zu einer Masse verrühren.
Fertigstellung: Den Hefeteig auf ein Backblech ausrollen und an einem warmen Ort ½ Stunde aufgehen lassen. Die Kartoffelmasse auf dem Teig ausstreichen und Eimasse darüber gießen und verteilen. Zuletzt mit Mohnkörnern bestreuen. Bei 200 °C 1 Stunde backen.
Frankfurter Grüne Soße (Kräuterquark mit Eier):
Zutaten: 500 g Küchenkräuter: Petersilie, Kresse, Sauerampfer, Borretsch, Schnittlauch, Pimpernelle; 500 g Quark (Fettstufe), 200 g Saure Sahne, 8 Eier, 2 EL Öl, 1 EL Zitronensaft, Salz, Pfeffer.
Zubereitung: Die Kräuter fein hacken. Eier hart kochen. Die Milchprodukte zusammen mit dem Öl und dem Zitronensaft verrühren. Etwa 1 TL Salz zugeben und mit Pfeffer würzen. Dann die Kräuter unterrühren. Die Eier schälen und halbieren. Der Kräuterquark wird neben jeweils einer Eierhälfte portioniert.
Himmel und Erde (Kartoffelbrei mit Blutwurst):
Zutaten: 1 kg Kartoffeln, ¼ l Milch, 2 EL Butter, 1 Zwiebel, Salz, 600 g Blutwurst, Butterschmalz.
Zubereitung: Die Kartoffel kochen und zerstampfen. Milch und Butter hinzugeben, verrühren und mit Salz würzen. Die Zwiebel in Ringe schneiden und in Butterschmalz bräunen. Die Blutwurst in 4 dicke Scheiben schneiden und dann in einer Pfanne auf beiden Seiten anbraten. Anrichten: Neben den Kartoffelbrei 2 Blutwurstscheiben legen und mit Zwiebelringen garnieren.
Mein Tipp für den Sommer: Bratwurst vom Grill, evtl. noch etwas Bauchfleisch oder ähnliches. Dazu ein nettes Pils oder Weissbier.
Frikadellen, Kartoffelsalat, Würstchen, Nudelsalat, Geflügelsalat, Karbonaden, Schnitzel - ,muss ja alles nicht fetttriefend sein, kann man alles sommerlich leicht verfeinern und sehr gut vorbereiten z.B. für ein Picknick.
Für Zuhause lassen sich auch ganz einfache Eintöpfe zubereiten, da gibts es ja auch massenhaft „typisch deutsche“ Gerichte: Kartoffelsuppe, Erbsensuppe, Gemüsesuppe, Hühnersuppe, Linsensuppe, Bohnensuppe …
Und Nachtische: Pudding, Quarkspeisen, Kuchen, Torten…
Hi Maike
die selbe Frage hat sich bei meinem Frankreichaufenthalt auch ergeben,.
Einmal in der Woche hat jemand Gerichte aus der Heimat gekocht.
also ich dran war, haben alle mit Schweinsbraten gerechnet, aber ich hab ganz
einfach Käsespätzle gemacht.
Ansonsten ist das sicher regional unterschiedlich, so typisch bayerisch sind für
mich z.B Brezen und Weisswürste, Schweinshaxn, Semmelknödel…und die tollen
Sachen die meine Oma macht, wie Rohrnudeln,Dampfnudeln,Strudel…
LG
Julia
P.S
mir war nicht bewusst, das die Dänen alles in Majonäse ertränken, aber die 3
Däninen damals in Frankreich habens gemacht.
Hey Raumpilot,
So richtig deutsch ist glaube ich Brathänchen und 100%tig
unser gutes Brot.
Wenn Du einmal auf einem französischen Markt ein gegrilltes Hähnchen direkt vom Spieß gegessen hast, wird Du unsere deutschen Gummiadler nicht mehr mit dem A**** angucken…
Schönes Wochenende
wünscht Anja
Ei Gude
zu stimm - deswegen esse ich kein Brathänsche von der Bude in Deutschland. Sind viel zu fettig - schlecht gewürzt - Es wir zu Hause selber gemacht. An diesen Geschmack kommt keine Bude ran.
Schönen Tach auch noch Raumpilot
hi maike,
wenn du alle diese untengenannten gerichte gekocht hast, fällt dir evtl. ein, daß noch was richtig deutsches gertrunken werden soll.
jetzt kommts: bowle!
trotz des englischen namens ist es eine urdeutsche erfindung des 19. jahrhunderts.
in der aktuellen ausgabe des „feinschmeckers“ steht ein artikel dazu.
vielleicht kannst du zum essen auch richtige spreewälder gurken reichen, die sind neben bratwürsten und dunklem brot urdeutsch.
übrigens sind die von den anderen genannten gerichte selten typisch deutsch.
mir fällt noch spontan die kohlroulade ein.
schwarzwurzeln sind laut aussage des französischen ministerpräsidenten in frankreich unbekannt.
strubbel
W:open_mouth:)
Hallo Maike,
Hi, ich habe eine Freundin in Frankreich, die wissen will, was
so typisch deutsche Gerichte sind, die man auch im Sommer
essen kann (nicht Saumagen, Eisbein und ähnliches). Was würdet
ihr sagen!
also viele der französischen Rezepte stammen ja sowieso aus dem Saarland, aus den Zeiten als wir sozusagen zur Nachhilfe an Frankreich angeschlossen waren.
Doch ernsthaft: typisch saarländisch = mit Kartoffeln
Geheirade = Mehlknödel mit in Stiften geschnittenen Salzkartoffeln
Gefillde = Klöße aus rohem Kartoffelteig oder halb roh halb gekochtem Teig, gefüllt mit einer Hackfleisch oder Leberwurstmasse
Hoorische = obiger Teig in länglicher Form, ohne Füllung
dazu jeweils Specksoße
Schaales, Dibbelabbes, Rudzstubberde = roher Kartoffelteig mal mit mal ohne Lauch, Speck, Eier, Zwiebeln, immer gut gewürzt und das mal mit mal ohne Rühren auf dem Herd oder im Ofen gegart (der Name hängt von der genauen Zubereitung und der Ortsgemeinde ab, ist nicht so ganz klar was was ist…)
Lewwerwurschtsoos = Leberwurst in der Pfanne mit Zwiebeln geröstet, genau weiß ich es auch nicht, mag ich nicht
Zwiwwelschmeer, Eierschmeer = viel Zwiebeln und wenig Ei oder wenig Zwiebeln und viel Ei, zuerst die Zwiebeln andünsten und dann das gerührte Ei darunter, mit viel Petersilie
Schwenkbraten = *DER* saarländische Klassiker schlechthin! Ein Schweinenackensteak, kräftig gewürzt und eingelegt, auf einem Schwenkgrill über Buchenholz gegart
Bratkartoffeln, natürlich aus *rohen* Kartoffeln, manche machen sowas tatsächlich aus gekochten und nennen es dann noch Bratkartoffeln, ein Betrug!
Bibbelschesbohnesupp = Bohnensuppe aus den grünen Busch- oder Stangenbohnen, sehr klar, nicht sämig!
Ciao, Holger
Hi Maike,
Typisch für unsere Gegend ist
Sauerbraten
Himmel un Ääd (Himmel und Erde = Blutwurst mit Kartoffelpüree und Sauerkraut)
Hämmsche (gekochte Haxe)
Riefkooche mit Tütt (Reibekuchen mit Apfelmus)
als leichtes Sommeressen würde ich allerdings nichts davon bezeichnen.
Gandalf
Hallo Holger,
gehören in deine Aufzählung nicht auch noch „Grummbeerwaffele“?
Ich kenne davon zwei Varianten:
- geriebene Kartoffeln mit Mehl und Ei gebunden, nach Geschmack noch Speckwürfel rein
- Mischung aus Hefeteig und geriebenen Kartoffeln (ebenfalls mit Ei, ggf. noch Mehl)
Soweit ich mich erinnere, kommt die Variante mit Hefeteig auch aus dem Saarland oder zumindest dem „Grenzgebiet“ zur Pfalz.
Und Leberwurstsoße kenn ich wie folgt:
Leberwurst häuten, ggf. mit etwas Öl oder Fett braten bis sie zerfallen ist. Das Ganze mit Wasser auffüllen, Brühwürfel rein und mit Mehl binden. Superlecker zu Nudeln!
Viele Grüße
Merlinchen
Hi, ich habe eine Freundin in Frankreich, die wissen will, was
so typisch deutsche Gerichte sind, die man auch im Sommer
essen kann (nicht Saumagen, Eisbein und ähnliches). Was würdet
ihr sagen!
Da fällt mir spontan Birnen mit Klüt ein…eine Birnensuppe mit so Mehlklößchen. Selbiges ist auch mit Kirschen bekannt.
Zitat aus dem Netz (meine Mama hat die genauso gemacht):
Börn un Klüt
So heisst eine schmackhafte Suppe aus Birnen und Mehlkloesschen. Es
werden Birnen geschaelt, entkernt und mit etwa Wasser, Sultaninen und
einer Stange Zimt, Zucker noch Bedarf, gar gekocht.
Aus Eiern, Mehl und 1/8 Liter Milch zu einen Mehlkloesschenteig
verruehren. Diesen langsam unter Ruehren in die noch kochenden Birnen
geben. Etwa 5 Minuten kochen lassen. Die Suppe kann heiss oder kalt
gegessen werden.
Das gab es bei uns vor allem im Sommer.
Ansonsten halte ich die Verwendung von Kartoffeln für durchaus typisch deutsch.
Auch Sauerkraut, eingelegte Gurken, Bismarckhering (überhaupt auch Heringssalat, Grünkohl mit Pinkel, Bouletten, Senf- und saure Eier, Sauerbraten, Buttermilchkartoffeln, alle möglichen Formen von Milchsuppen, Griesbrei und Gräupcheneintopf, Thüringer grüne Klöße, Leipziger Allerlei, Hamburger Schnitzel, Frankfurter grüne Soßeund Königsberger Klopse…
Gruß Maid
Also typisch bayrische Sommergerichte sind :
-Wurstsalat aus Regensburgern und Zwiebeln, dazu Brezen
-Saurer Presssack mit Bauernbrot
-Knöcherl- oder Bratensülze mit Bratkartoffeln oder Butterbrot
-Bauernbrot mit Butter und Tomaten oder Schnittlauch
-Radi (raffiniert geschnitten, gesalzen, nachdem er geweint hat) mit Butterbrot
-O’baazter mit Brezen oder Brot
-Kassler Ripperl (hier immer gekocht !)