Tztztz Frau Merkel

Jetzt haben sie sich auch noch die UNHCR und Ärzte ohne Grenzen zum Widerpart gemacht. Diese uns mittlerweile vertrauten und gewohnten 180° Wendungen hätten sie vielleicht doch vorher mal mit diesen Beteiligten kommunizieren können. Ist ja nicht die erste Erfahrung, dass anderen der nötige Gehorsam fehlt, wenn sie nicht mit einbezogen sind. Ich weiß, in der DDR war das anders. Aber wir haben doch seit gut 25 Jahren die Grenzerfahrung der Grenzöffnung gelebt.

Sie sind offensichtlich überrascht. Die Uninformierten. Von der landkartenmäßigen Grenzziehung. Und der Obergrenze 72000. Vielleicht betrachten sie es nicht als humanitäre Geste, wie das gerade so gehandhabt wird. Vielleicht unterscheiden sich Teddybärchenwerfen doch von professionellen Helfern. In Sachen Unterwürfigkeit. Und Realitätsbewusstsein.

Was machen wir nun? Oder Sie? Ich wurde ja auch nicht gefragt…

Vielleicht doch angesichts des großen unerwarteten Auftrags die Professionalität anderen zu überlassen? Die das große Ganze ein wenig diplomatischer angehen können?

Franz

Ja, stimmt diese Zahl wurde ja vereinbart Gibt es eigentlich schon eine europäische Lösung dafür, auf welche Länder diese 72.000 verteilt werden? Wie viele nehmen Frankreich, Tschechien, Dänemark, Polen?

Sorry, die Frage sollte ein Witz sein… :smile:

Die Nullen auf 27, der Rest auf D. Das "u“ aus „auf D“ stellvertretend für Union, wird später noch gestrichen.

Der Spaß beginnt gerade erst…

Franz

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Naja, vielleicht handelt Merkel Erdogan noch auf 71.973 runter, dann wird’s für unsere Nachbarstaaten 'ne runde Summe.

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Na, aber werden die das akzeptieren? Diese Massenzuwanderung? Ich bin skeptisch.

Hallo,

zuerst zum Foto. Das war eine offensichtlich kalkulierte, von mehreren Personen geplante Aktion. Zuviele Fotos (also medienwirksam organisiert), zu schnell viele Leute mit geeigneten Materialien zum Ersticken der Flammen. Falls er zuvor noch eine zweite Hose (nicht aus Kunststoff, das wäre blöd) angezogen hatte, dann sind die erlittenen Verbrennungen pillepalle. Daher nur „leichte Verletzungen“.

Bei mehr Interesse informiere man sich über die kulturelle Erhöhung von Opferqualen in einigen der vor Ort präsenten Personengruppen.

Ärzte ohne Grenzen nöhlen immer und ständig wg. irgendwas. Immerhin sind sie keine Politaktivisten mit anderen Gedanken. Es ist auch gar kein Wunder, dass die sich aus den Hot Spots zurückgezogen haben. Was wollen sie dort auch? Die Versorgung dort ist Aufgabe des Staates (bzw. der involvierten Staaten).

Der UNHCR ist ebenfalls vor Ort in den HS als Dauerpräsenz nicht erforderlich. Ob seine Kritik aus Sicht der GFK überhaupt greift, wage ich voerst zu bezweifeln. Denn das sind keine Flüchtlingslager mehr, sondern Registrierungs- und Entscheidungslager. Daher fallen die dort untergebrachten Personen IMHO auch nicht de jure unter den Schutz der GFK, solange über ihren Status (GFK-Flüchtling Ja/Nein) nicht entschieden wurde. Man kann mir aber gerne das Gegenteil belegen.

Die weitere Zusammenarbeit mit dem UNHCR wird sich noch ergeben. Er ist ja selbst daran interessiert.

Und mit etwas Quellenrecherche hättest Du auch den UNHCR selbst zu Wort kommen lassen können.
http://www.unhcr.org/56f10d049.html

Arrivals on Lesvos have so far continued. As of this morning 934 people had arrived since Sunday. They are being held at a closed registration and temporary accommodation site in Moria on the east of the island. The remaining 880 people who arrived before Sunday are being hosted about a kilometre away at the Kara Tepe centre, which is run by the local municipality and remains an open facility.

(…) we have suspended some of our activities at all closed centres on the islands. This includes provision of transport to and from these sites. However, UNHCR will maintain a presence to carry out protection monitoring to ensure that refugee and human rights standards are upheld, and to provide information on the rights and procedures to seek asylum.

Zusätzlich Kritik daran, dass man nicht eingebunden war in den Deal, dass die strukturellen Kapazitäten in GR (noch) nicht ausreichend sind, blabla etc. pp. An anderen Stellen in GR wird man seine Arbeit in vollem Umfang weiterführen.

Ist damit ein ganz normaler (Teil)Rückzug, der zukünftig 4 oder 5 Lager betreffen wird, in den der UNHCR dennoch weiter in vermindertem Umfang tätig ist und ein wachsames Auge hat.

Fazit: So what? Der UNHCR springt auch nicht in den dt. Hotspots permanent rum und verteilt Esse u.ä. Das ist Aufgabe Ds.

Es wird jetzt noch eine Weile dauern und ab Anfang 04/16 wird es die ersten, größeren Rückführungen geben. Kurz darauf die Übernahme aus türk. Lagern unter Aufsicht des UNHCR.

Gruß
vdmaster

Es muss natürlich Überhöhung heissen.

Hierzu passt auch die weitere Entwicklung in Idomeni am gestrigen Tag.