Um das hier schon angedeutete klar zusammenzufassen.
Rotlicht wird verwendet, weil es (wegen seines geringen Energiegehaltes) im menschlichen Auge keine Helligkeitsakkomodation auslöst, d. h. die Pupillen bleiben weit, als wäre es ganz dunkel.
Dadurch kann aus der erleuchteten OPZ heraus bei Dunkelheit trotzdem durch das Periskop oder beim heraustreten auf die Brücke sofort klar gesehen werden. Bei Weißlicht wäre die Sehfähigkeit in Dämmerung und Dunkelheit zunächst Minutenlang (bis zu 30 Minuten) eingeschränkt.
Bei äußerem Tageslicht wäre Rotlicht in der Zentrale allerdings nicht sinnvoll, weil dann umgekehrt ein Blendungseffekt eintreten würde. Der wird zwar wesentlich schneller überwunden, ist aber trotzdem wohl kaum wünschenswert. In den Bereichen (z. B. Maschinenraum) wo kein Blick nach außen vorkommt, wäre Rotlicht wohl auch nur hinderlich und ohne Nutzen.
Gruß Werner
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