Hallo,
ich habe eine große Sammlung von U Matic Bandcassetten mit wertvollen historischen Inhalten bekommen. Dazu evtl den JVC VCR Recorder Model CR8200E (Funktion muss noch geprüft werden, lief 2014 zuletzt) Wer kann mir sagen, wie ich diese Bänder ins MP4 Format bekomme. Ich will es selber machen und nicht zu einem Digitalisierer geben.
Grüsse RPK
Moin,
ich nutze für solche Fälle einen DVD-Recorder mit Festplatte (von Panasonic ), zeichne das Analogsignal erst auf Festplatte und kann es dann auf DVD brennen.
Konkret ist es dieser: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/panasonic-dmr-ex72s-dvd-recorder-incl-dvb-s-t-c-tuner/2330331813-175-16573
Liegt es auf DVD erst einmal vor, kannst du dann auf dem PC alles damit machen.
Den JVC-Recorder lass, soweit relevant, erst 3 Stunden an die Raumtemperatur anpassen, bestücke ihn nicht gleich mit einer wertvollen Aufnahme , sondern lege erst einmal ein Leerband ein, spule es einmal um, in je beide Richtungen, dann probiere die Wiedergabe.
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Hallo,
danke für die hilfreichen Hinweise, wir werden sie beachten.
Mein Problem wären noch die Anschlüsse. Was kommt da eigentlich bei so einem U Matic Gerät hinten raus? Da sind BNC Stecker? wohl für das Composite Bildsignal und Cinch für den Ton? Bildauflösung 640x480?
Grüsse von RPK
Fotolabore bieten in der Regel einen professionellen Kopierservice an. Der ist (zumindest im Falle von Schmalfilmen) sein Geld echt wert, weil jedes Bild einzeln erfasst und digitalisiert wird.
Das kann ich bestätigen, die Arbeit des Abfilmens von Super 8 Filmen kann man sich sparen. In meinem Fall, dem Umkopieren von U Matic Bändern auf DVd entfällt das, da ich die Bänder nicht versenden will und außerdem zwei U Matic Recorder zur Verfügung stehen. Ich frage daher hier nur nach techn Tipps für diese Arbeit.
Wie bereits gesagt, es kommt drauf an, was da an elektrischem Signal raus kommt. U-Matic scheint ja nochmal deutlich angestaubter als VHS zu sein.
Du bekommst heute auch für 10-100€ USB-Videograbber, die Composite oder S-Video empfangen können, und das direkt in einem beliebigen, von dir gewählten Format auf Platte speichern können. Oft liegt ne Lizenz zumindest für ein abgespecktes Videoprogramm bei, um das Video etwas zu optimieren, zu schneiden, und letztlich auf DVD zu brennen.
Ob die verschiedenen Preise sich auch in der Qualität niederschlagen, kann ich nicht sagen - könnte mir aber vorstellen, dass es angesichts des Alters dieser Technik keinen Unterschied gibt.
Wer sich meines Wissens auch professionell mit der Archivierung von Videokunst beschäftigt ist das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe. Vielleicht auch dort mal anfragen und um Hilfe bitten? Ich meine, ich hätte mal gelesen, dass so alte Videorekorder ganz individuelle Laufzeitschwankungen haben, die es zu berücksichtigen gilt? Ansonsten auch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten oder die jeweilige Landesmedienanstalt?
Vor lauter Betriebsblindheit habe ich diese nicht unwichtige Komponente ignoriert. Du müsstest zum SCART-Eingang des von mir genannten Gerätes mit einem BNC- bzw. RCA-Adapter zum U-Matic-Gerät hin. Bildauflösung entspricht dem von PAL; hier sind keine Schwierigkeiten zu erwarten.
Der von sweber geschilderte Weg hört sich aber auch nach einem Plan an!
Danke allen Ratgebern, das Problem ist gelöst.
Grüße RPK
Und wie genau?
Ich weiss jetzt, dass es sich um ein normales FBAS Signal handelt, das ich über einen BNC/Cinch Stecker für Video und zwei Cinch für Audio verwerten kann. Daran kann ich dann meinen Digitaliserer anschließen und DVD erzeugen.
Gruss RPK
Alles klar, danke. Also war das Problem dann nur die Verschaltung der Geräte untereinander? Wie war das 2014?
(Wollen wir wissen, was es mit den Videoaufnahmen so auf sich hat, weil die nicht aus der Hand gegeben werden wollen? SCHERZ!)
Ja, ich hatte zwar 1980 meine erste Videokamera, konnte mir aber nicht vorstellen, dass das U-Matic System auch nur mit einem normalen FBAS Ausgang arbeitet. Ich hatte geglaubt, es sei irgendein besonderes Profisytem. 2014 waren wohl zwei U Matic verbunden, sie wurden mit einem Schnittpult angesteuert - da kann ich aber nur vermuten. Die Videoaufnahmen enthalten Dorfsituationen von damals, die heute anders sind. Da ich immer wieder von Paketverlusten gelesen habe und ich mich sehr ärgern würde wenn diese Aufnahmen dann futsch wären, habe ich den technisch aufwendigeren Weg gewählt und will es selbst machen. Ich gebe auch zu, dass es mich reizt, die alte Technik wieder zu reanimieren. Vermutungen bzgl „anderer“ Filminhalte treffen (leider) nicht zu ;-)))
Ich werde immer mal wieder damit konfrontiert, dass Leute ihr Material ohne Zuschauer von Medium A nach B bringen wollen. Um die Hochzeit von Tanta Alma oder die Konfirmation von Karl-Friedrich wird es sich wahrscheinlich nicht handeln!
Das FBAS-Signal ist so alt wie das Fernsehen und muss sogar zum BAS-Signal abwärtskompatibel sein. Dieses Signal enthält das eigentliche Bilddignal und noch einige, ich nenn es mal "Befehls-"Signale zur Synchronisation, damit dein TV weiß, wann genau er das Bild „neu laden“ muss. Das „F“ steht einfach nur für das Farbsignal.
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