Übertragung Schadensfreiheitsrabatt? Gültiger Vertrag?

Auto, Rad & Mobilität Motorrad
#1

ich habe ein paar Fragen was den Versicherungsschutz betrifft und der Übertragung des Schadensfreiheitsrabattes. Im Einzelnen:
1.
vor einigen Jahren bin ich wegen Fahrerflucht verurteilt worden, da bin
ich mit dem Auto gefahren, das über meinen Vater versichert war.
Ist das ein Problem bei einer neuen Versicherung? Bzw. für die Huk?
2.
meine Frau besitzt ein Motorrad, dessen TÜV etc. seit 10 Jahren
abgelaufen ist. Sie hat das Motorrad versichert. Ist es
möglich, diese Prozente auf mich zu übertragen, obwohl ich keinen
Motorradführerschein besitze, sondern nur ein Autoführerschein? Den
entsprechenden Vordruck der HUK zur Übertragung des
Schadensfreiheitsrabattes verstehe ich so, dass ich auch einen
Motorradführerschein benötige.
3.
Ich wäre ja dann Versicherungsnehmer und meine Frau Eigentümerin des
Motorrads. Ist das möglich? Wenn ja, muss ich dass dann bei der Versicherung
angeben? Wird dann eine höhere Versicherungssumme fällig? 4. leider hat meine Frau, versäumt unseren Umzug anzugeben (seit 10 Jahren). Die Regionalklasse hat sich somit geändert.
Ist der Vertrag dann eigentlich noch gültig?
(falsche Regionalklasse, kein TÜV, ASU, nicht verkehrstüchtig)
Wenn nicht, kann ich überhaupt einen ungültigen Vertrag übernehmen?

Danke für die Antwort!

#2

ich habe meinen Beitrag in der anderen Frage gelöscht da hier wesentlich mehr Details stehen und man damit konkret antworten kann:

Lösungsvorschlag:
Frau meldet Motorrad ab, der Vertrag ist natürlich weiter gelaufen, es wurden ja auch Beiträge bezahlt und das Fahrzeug ist zugelassen. D.h. der SFR ist übertragbar z.B. auf ein Auto
Ich würde jetzt folgendes machen:

  • Fahrzeug (Auto) auf dich zulassen
  • Versicherungsnehmer ist die Gattin mit dem SFR vom Motorrad (dieses natürlich abmelden)
    (Der Beitrag ist bei vielen Versicherungen gleich oder nur geringfügig höher wenn der Versicherungsnehmer und Halter verschiedene Personen aber Partner)
  • Später dann den SFR auf dich übertragen, in einem Jahr oder später

Das heisst, der Versicherungsvertrag läuft auf die Frau (wie bisher das Motorrad) und der Halter bist du. (Auch die Frau könnte Halter sein und dich als Fahrer mit angeben, kostet auch nicht mehr bei der HUK)

Das ist der einfachste Weg

#3

Hallo!

Man kann nur den Rabatt(SF-Klasse) übernehmen, den man aus seiner Zeit des Führerscheinbesitzes auch selbst hätte bekommen können.
Beispiel. Frau hat 20 Jahre schadenfrei, Mann hat aber erst 6 Jahre den Führerschein, also kann er auch nur 6 Jahre Rabatt übernehmen !

Macht also wenig Sinn.

Und ob beim Krad-Vertrag die Zeit des Besitzes des Auto-FS angerechnet wird weiß ich nicht. Einfach nachfragen bei der VS.

Versicherungsnehmer und Besitzer/Halter des Fahrzeugs können 2 verschiedene Personen sein.

Warum versichert man ein Krad was 10 Jahre keinen TÜV hat ? Steht das nur rum oder fährt man damit auch? Und vor allem, warum will man den Vertrag auch noch übernehmen ?
Bei neuem TÜV gibts Schwierigkeiten, jetzt wird eine Bauratabnahme fällig, die ist aufwändiger und teurer.

Man hat zwar die Ummeldung versäumt (Ordnungswidrigkeit) und die VS könnte auch nachberechnen, falls sich eine andere Regionalklasse ergeben sollte, aber deswegen ist der Vertrag ja nicht ungültig.

MfG
duck313

#4

Bauratabnahme gibt es nicht mehr, nur eine erweiterte Prüfung zur HU.
Aus dem Posting geht ja nicht hervor, wer wie lang schon den Führerschein hat.
Es macht in vielen Fällen sogar sehr viel Sinn, das Motorrad in der Garage angemeldet stehen zu lassen und sich so einen SFR für möglicherweise 35.- im Jahr aufzubauen der bei einem Auto später hunderte von Euro im Jahr sparen kann (Motorrad und Auto sind bei der Versicherung in einer Klasse, also übertragbar).
Hier will ja niemand neuen TÜV fürs Motorrad, sondern den gewachsenen SFR auf ein Auto übertragen, und das geht relativ einfach…siehe mein Posting zu der Frage.
Kurzversion: Auto anmelden, VS-Nehmer ist Ehefrau (Halter der Gatte oder auch sie), SFR übernehmen und das Auto mit hohem SFR fahren…

#5

mit der Abmeldung wird auch die Versicherung erloschen sein.

Interessant wäre zu wissen, ob noch Nummerschilder drauf sind, Gestempelt!

Diebstahl oder was?

3 Fragen mit immer neuen Infos
http://www.wer-weiss-was.de/t/kann-ich-ein-motorrad-uber-mich-versichern-ohne-fuhrerschein-ohne-tuv/9323053
http://www.wer-weiss-was.de/t/kann-ich-ein-motorrad-uber-mich-versichern-ohne-fuhrerschein/9323052
http://www.wer-weiss-was.de/t/ubertragung-schadensfreiheitsrabatt-gultiger-vertrag/9323092
2 Stück können gelöscht werden evtl, die ersten beiden?

#6

Hallo!

Wo siehst du da ein Problem ?

Versichern (als Versicherungsnehmer) kann jeder auftreten(hängt nicht vom Besitz einer Fahrerlaubnis ab)

Was ist denn geplant ? Klingt mir nicht sehr vernünftig.

MfG
duck313

#7

Wenn ich die Motorradprozente habe, möchte ich die als Autoprozente umschreiben lassen. :wink:

#9

Ok, ich würde mich freiwillig melden und das Mopped so lange etwas bewegen, damit es nicht einrostet und sich die Reifen abstehen. :wink:

#10

wie im anderen Thread schon geschrieben:
Versicherungsnehmer = Gattin
SFR (Prozente) von Motorrad auf Auto übertragen
SFR später als Gatte übernehmen

#11

Das Motorrad ist abgemeldet; spielt insofern keine Rolle, es kann einfach keine Versicherung besteht, die da weitergegeben werden kann? Nach 10 Jahren ist eh eine Vollabnahme zur Wiederanmeldung fällig.

Vom Grundsatz ist das Möglich, der Halter muss nicht zwangsläufig der Versicherungsnehmer sein.

#12

Hallo,

da:

Ich habe keinen Motorradführerschein, möchte aber gerne die Prozente meiner Frau übernehmen.

wir das dann aber nichts mit der Übernahme der Prozente.

Zulassungsstelle und Versicherungsgesellschaft interessieren sich solange nicht für den Zustand eines Fahrzeuges (egal ob Pkw oder Motorrad) solange die Steuern und Versicherungen gezahlt werden.
Die Zulassungsstelle wird bei der Abmeldung allerdings ein Bußgeldverfahren einleiten und wenn man da nicht nachweisen kann, das daß Motorrad nicht mehr fahrbereit die letzten zehn Jahren auf einem Dachboden verbacht hat,wird es da schon einmal teuer.
Stichwort: Fahren eines Fahrzeuges mit erloschener Zulassung (Hauptuntersuchung)

Und die Versicherungsgesellschaft wird sich auch querstellen,da man ja keinen entsprechenden FS hat.

#13

Quatsch, da gibts überhaupt kein Bussgeld. Einfach abmelden und gut is…man kann ein Fahrzeug jahrelang in der Garage stehen haben ohne gültige HU, interessiert die Zulassungstelle überhaupt nicht.
In D stehen tausende Motorräder angemeldet in Garagen bei denen jahrelang der TÜV abgelaufen ist, zudem noch Wohnwägen auf Campingplätzen mit dem gleichen Zustand.

#14

Der Fragesteller will kein Motorrad ohne TÜV anmelden, er möchte die Prozente irgendwie nutzen die über das Motorrad aufgebaut wurden!

#15

Hallo,

du quatsch hier rum nämlich dummes Zeug.

Lies mal:

Es kommt bei dem HU-Vorwurf nicht auf die tatsächliche Benutzung, sondern
auf die r e c h t l i c h mögliche Benutzung an. So ein Urteil des Bay
OLG veröffentlicht in der VRS 62, S. 386. Dieser Verstoß stellt sich als
ein Dauerdelikt dar, der solange vorwerfbar ist, bis eine neue HU-Untersuchung
erfolgte. Nichtbenutzung im öffentlichen StrV trotz Zulassung berührt die
Vorführpflicht nicht, OLG Zweibrücken in VM 78, 15; OLG Koblenz
VRS 50, 144; Kammergericht Berlin (ist das OLG Berlin) NZV 90, 362

#16

Hallo,

das ist mir schon klar,nur so funktioniert es nicht.

Zur Rechtslage bezüglich des Moppeds hatte ich bereits was geschrieben.
Wenn er Glück hat und einen verständnisvollen SB beim Straßenverkehrsamt erwischt,wird der ihn mit einem Verwangeld „davon“ kommen lassen.

Die Versicherung wird aber garantiert nicht mitspielen,wenn er keinen Mopped-FS hat.

#17

es interessiert die Zulassungstelle nicht, ganz einfach…wenn du es nicht glaubst, ruf bei einer beliebigen Zulassungsstelle an…

#18

Lies dir einfach einmal die Urteile durch

#19

wenn du meinst…

#20

Hallo,

ich „meine“ nicht,sondern das ist die Rechtslage.

Entscheiden tut immer der Sachbearbeiter der Zulassunsgstelle…udn wie ich beriets schrieb,
das ist ein Glücksspiel

Der SB kann,muss aber nicht auf ein Bußgeldverfahren verzichten.

Vor allem in armen Kommunen wird dem der Kämmerer im Nacken sitzen und da wird garantiert abkassiert.