Moin,
boah, beim nachlesen merke ich deutlich, dass ich gestern nicht viel Zeit hatte. Mein Artikel ist ja voller (Schreib-)Fehler Hoffentlich war er trotzdem verständlich
den „root“-Account habe ich nicht angelegt, der ist
standardmäßig nach der Installation vorhanden, ebenso wie ein
Admin-Account, dem ich bei der Installation einen Namen und
ein Passwort geben darf und in den ich mich einlogge. Der
Admin darf dann per „sudo“ Sachen machen, wohingegen das einem
später angelegten Standardbenutzer verweigert wird - zumindest
hoffe ich, das so richtig aufgefasst zu haben.
Okay… Offenbar hat sich ubuntu wieder was Neues einfallen lassen. Falls du mal ein anderes System benutzen wirst ist es vielleicht für dich ganz gut zu wissen, dass es unter unixoiden Systemen quasi immer einen Administratoraccount namens root gibt und beliebig viele andere, „gleiche“ Benutzer mit frei gewähltem Namen gibt.
Manchmal/oft ist es dem root allerdings aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt sich direkt bzw direkt über ein Netzwerk an einem System anzumelden. Deswegen arbeitet man „üblicherweise“ so, dass man sich auch als Administrator einen useraccount zulegt, sich mit diesem anmeldet und sich dann root-Rechte verschafft. Das geht in einer Konsole zB mit dem Befehl
su -
und dem root-passwort. Wie gesagt, ubuntu und seine Abwandlungen (kubuntu, …) haben ein anderes Konzept, aber so wie o.g. arbeite zumindest ich immer.
Wie du vielleicht bemerkst, verwende ich Worte wie „oft“„üblicherweise“ usw um dir was zu beschreiben. Es ist unter unixoiden Systemen nämlich möglich, viele Dinge recht frei zu gestalten (wenn man weiß was man tut) und deine Distribution macht es vielleicht anders, als andere Benutzer es kennen und dir sagen.
BTW: hörst du „irgendwo“, dass du diesen oder jenen Befehl ausführen sollst (wie zB oben das „su“), dann solltest du das nur tun, wenn du genau weißt, was das bewirkt. Im Zweifel lies wenigstens kurz die man-page (hier: man su) oder eine andere Hilfe deines Systems. Es ist unter LINUX kein Problem mit einem einzigen Befehl komplett alle Daten deiner Festplatte in Sekunden zu löschen. Ohne „Papierkorb“ und „undelete“. Falls du aus der Windowswelt kommst, ist das vielleicht neu für dich. UNIX/LINUX fragt auch normalerweise nur dann nach oder meldet irgendwas, wenn es nicht weiß was es tun soll. Es fragt nicht nach um zu prüfen ob der Benutzer weiß, was er tut. Das System geht davon aus, dass er das weiß.
[…] Die Rechte ändert man mit dem Befehl „chmod“ => „man chamod“
Für obiges Beispiel wäre der ganze Befehl in Kurzschreibweise
chmod 700 /root
Danke für den Tipp. Damit werde ich mich mal in Ruhe
auseinandersetzen.
chmod hat eine „langschreibweise“, die menschenverständlicher ist und eine „kurzschreibweise“.
chmod a+rwx
bedeutet zB, dass "a"ll (also alle) dir Rechte r, w und x bekommen
chmod o-w
entzieht zB "o"ther also allen die nicht Benutzer oder Gruppenmitglieder sind die schreibrechte.
Das wird schnell kompliziert zu schreiben, wenn man mehr als eine Sache ändern will. Drum gibt es die „oktale“ Kurzschreibweise. Kennst du das oktale und das binäre Zahlensystem und wie man das ineinander umrechnet?
Stell dir vor, dass die aufgereihten Rechte einer Unixdatei eine Binärzahl wäre. Würde also der User lesen und schreiben dürfen und die Gruppe und die anderen nur lesen, sähe das so aus:
rwxrwxrwx
110100100
bei allem was erlaubt ist, steht eine 1 und umgekehrt.
Nun fasst man immer einen Dreierblock rwx zu einer oktakzahl (zwischen 0…7 zusammen), das ergäbe dann oben 110=>6 100=>4 100=> 4 also 644
chmod 644 Dateiname
setzt die Rechte dann auch in einem Schwups so wie oben genannt
VG
J~