Hi
Mit der Fußstellung hat das nichts zu tun, schon aber mit der Fußhaltung. Selbst bei den Boyscouts (den amerikanischen Pfadfindern) lernst du prinzipiell zu laufen wie die Ureinwohner es taten.
Wenn ein moderner Zivilisationsmensch durch irgendein Unglück in die Wildnis und Einöde gerät, sterben die meisten a) weil sie loslaufen und so schwieriger gefunden werden und b) weil sie im Kreis laufen und so nie wirklich weg kommen.
In vielen Büchern und Filmen kennst du sicher auch das Motiv „Oh nein, wir sind im Kreis gelaufen!“
Der Stadtmensch geht oft sehr locker und mit vorne leicht nach außen gerichteten Füßen, viele Menschen haben auch generell einen leichten linksdrall. So kommt es, dass wenn man eben nicht genau darauf achtet, der Stadtmensch leicht im Kreis geht. Auf Kilometer gerechnet ist das echt ein Problem und in der Wildnis gibt es keine Pfade und Straßen, die unsere Bewegung lenken und korrigieren.
Die früher naturverbundeneren Völker (oder Survivalists, oder noch aktive Nomaden) gehen anders, das kann man als „über den großen Onkel laufen“ bezeichnen wenn man damit den großen Zeh meint.
Dabei läuft man in einer gerade gerichteten, aufrechten Weise mit einer Gewichtsverlagerung auf die jeweils innere Seite der Füße, also da wo der große Zeh liegt.
Ist schwer zu beschreiben aber prinzipiell bildest du beim Fuß-vor den-Fuß-Setzen eine Linie, das heißt du setzt den Fuß immer dort auf wo die gedachte Linie vom großen Zeh endet und fürst sie fort.
Wenn man sich Stadtmensch und Survivalist/Jäger/etc. nebeneinander ansieht, sind die Fußspuren des Stadtmenschen ausladend, verdrallt und teilweise auch unregelmäßig.
Die Fußspuren des Survivalists dagegen sind fast Linienförmig und viel gerader.
Nicht nur ist diese Form zu laufen (wenn man sie sich erst einmal angeeignet hat) energieeffizienter und besser für die Kondition, sie vermindert auch das Risiko sich zu verlaufen.
lg
Kate