Über Österreich wird drübergefahren

Servus Freunde,

Also, den Marmeladekonflikt erwähne ich nur mehr, weil ich kurioses liebe. Da hat sich wohl die EU gedacht, wir verkaufen den Österreichern einen unfugtiösen Blödsinn als Kompromiß und die Österreicher denken, was für ein Blödfug, aber wir haben jetzt ja wichtigeres wo sich das streiten lohnt.

Was ich meine ist der Transit, und diejenigen die sich noch auskennen bewundere ich unverhohlen. Nachdem die Schweiz den Transit über ihr schönes Land weitgehend eingeschränkt haben, fährt fast aller Schwertransport über wenige Straßen in Tirol von Deutschland nach Italien und zurück. Und das durch die schönsten Natur und Erholungsgebiete (Tourimusgebiete nicht vergessen). Natürlich, seit wir in der EU sind können wir nicht mit 2erlei Maß messen. Also müssen wir unseren eigenen Schwertransport wohl auch einschränken wenn wir den europäischen Durchzugsverkehr vermindern wollen. Jetzt gibt’s ja das Konzept der Ökopunkte (bei dem ich mich nicht wirklich gut auskenne, vielleicht liest ja Patrick mit??) Sie wird ja bei neuen ‚sauberen‘ LKW’s aufgehoben. Sie gelten nur für Stinker denen man es von weitem ansieht. Ausnahme: diejenigen aus Griechenland – WARUM??
So manche Firma innerhalb der EU verlegt schon den Firmensitz nach Griechenland um mit ihren Stinkern weiterfahren zu können.

Bald kommen die neuen EU Staaten dazu was ich sehr begrüße. Das heißt aber für uns Ostösterreicher, daß wir bald Tiroler Zustände haben werden. Dann fährt der ganze Schwerverkehr, der von Polen und Tschechien in nach Slowenien, Griechenland usw. will zum Großteil durch Niederösterreich und wenn nicht bald die Umfahrung gebaut wird durch Wien!
Auch hier werden stark besiedelte Gegenden UND Naturschutzgebiete betroffen sein. Naturschutzgebiete übrigens um die uns andere Länder beneiden.

Es muß also gehandelt werden. Doch wie soll’s gehen? Ohne außerösterreichische EU – Länder zu benachteiligen? Geschehen muß was, dafür spricht der Anstieg der Lungenkrankheiten in den betroffenen Gebieten. Der Wintertourismus weicht ohnehin schon zum Teil auf die Schweiz aus. Nur die Natur kann nicht ausweichen, hier gibt es schon die ersten Schäden…

Was ist Eure Meinung?

Servus
Herbert

Wegerecht? warte noch eine Weile…
Wegerecht ist Hochheitsrecht.

Wer seine Regierungsgewalt alt EU-Mitglied
immer mehr abgibt muss damit rechnen, dass
er irgendwann auch das Wegerecht abgeben muss.

Wart nur, wie *dann* Ösiland aussieht!

Wenn die Mehrheit der EU entscheidet, was
in Österreich zubetoniert wird (natürlich
auf Kosten der Österreicher :smile: , …

Gruss, Marco

Hallo! :smile:

Jetzt gibt’s
ja das Konzept der Ökopunkte (bei dem ich mich nicht wirklich
gut auskenne, vielleicht liest ja Patrick mit??)

Falls ich damit gemeint bin: Ich lese mit, kenn mich diesem Ökopunktesystem
aber auch nicht wirklich aus. :smile:
Ich weiß nur, was man so aus den Zeitungen mitbekommt, nämlich daß derzeit -
noch - ein bestimmtes Gesamtkontingent an Ökopunkten besteht. Und jede
Transitfahrt durch Ö kostet(e) - je nach „Schmutzigkeit“ des LKW - eine
bestimmte Anzahl von Punkten. (Bis das Kontingent aufgebraucht ist/war und
daher keine Fahrt mehr möglich ist.)

Sie wird ja
bei neuen ‚sauberen‘ LKW’s aufgehoben. Sie gelten nur für
Stinker denen man es von weitem ansieht.

Von denen es aber angeblich gar nicht mehr so viele gibt. Was aber nichts daran
ändert, daß vielleicht die LKW sauberer sind, aber

  1. trotzdem in Summe wohl noch immer genug Dreck in die Alpen blasen und
  2. auch ein sauberer LKW die Autobahn genauso verstopft wie ein weniger
    sauberer LKW. Auf gewissen Strecken, zu gewissen Zeiten kann man ja heute schon
    nur noch auf der linken Spur fahren, weil rechts alles voll mit LKWs ist (wenn
    sie nicht grad ein Elefantenrennen veranstalten, das einen zum Abbremsen
    nötigt).

Ausnahme: diejenigen
aus Griechenland – WARUM??

Stimmt das? Hör ich zum ersten Mal, aber wenn Du das sagst…
Naja, vielleicht gibts gerade im Balkanland Griechenland noch sehr viele
schmutzige LKW. Würd mich nicht wundern…

Bald kommen die neuen EU Staaten dazu was ich sehr begrüße.
Das heißt aber für uns Ostösterreicher, daß wir bald Tiroler
Zustände haben werden. Dann fährt der ganze Schwerverkehr, der
von Polen und Tschechien in nach Slowenien, Griechenland usw.
will zum Großteil durch Niederösterreich und wenn nicht bald
die Umfahrung gebaut wird durch Wien!

Es wird für die NÖer, Burgenländer, Steirer wohl noch schlimmer als für die
Tiroler sein. Denn im Unterschied zu Tirol gibt es im Osten nicht einmal
richtige Autobahnverbindungen in den Osten. Wenn ich mir die Bundesstraße
zwischen Fürstenfeld und Heiligenkreuz ansehe (= Verbindung zwischen ungar.
Grenze und Graz), dann tut mir die Bevölkerung schon beim jetzigen Verkehr
leid. Aber das mit den fehlenden Autobahnen ist wohl auch ein österreichisches
Versäumnis.

Genauso wie der fehlende Ausbau der Bahnverbindungen. Aber da hat ja zB auch
ein gewisser Landeshauptmann von NÖ alles unternommen, um eine effizientere
Streckenführung vom Großraum Wien nach Süden und Südwesten zu verhindern.

Es muß also gehandelt werden. Doch wie soll’s gehen? Ohne
außerösterreichische EU – Länder zu benachteiligen?

Gute Frage. Am besten wird wohl die jetzt geplante Zermürbungstaktik mit den
rigorosen Kontrollen sein. Wenn sie merken, daß es unbequem ist, durch Ö zu
fahren, suchen sie sich vielleicht andere Strecken. Wobei man die österr LKW
natürlich genauso kontrollieren müßte.
Oder wir stellen uns in der EU auch stur und legen überall ein Veto ein, wo
Einstimmigkeit gefordert wird. So hat sich ja Spanien auch gewisse
Fischereiprivilegien herausgerissen.

Möchte nicht sagen, daß die Ost-Erweiterung ein perfekter Anlaß dafür wäre,
aber die Versuchung könnte schon groß sein… Und Österreich ist eh der Buhmann
Europas, weswegen es sowieso wurscht ist, wenn seine „Partner“ wütend
aufheulen.
Andererseits dürfen die neuen Mitgliedstaaten nicht darunter leiden, daß die
alten MS so egoistisch und präpotent sind. Vor allem, weil gerade die vielen
neuen Klein- und Mittelstaaten wichtige Verbündete im zukünftigen Kampf gegen
die Koalition der Großen Arroganten (va F, D, GB) sein werden.

Kurz: Ich weiß es auch nicht wirklich :smile:

Trotzdem schönen Sonntagabend :smile:
P.

Hallo,

ich glaube nicht, dass wir (Österreicher) den Transit so isoliert sehen können. Folgende ca.-Zahlen:
75% des LKW-Verkehrs ist Inlandsverkehr, also AT nach AT.
Der Rest ist Transit UND Ziel-/Quellverkehr AT.
Andererseits sind die klassischen Transitrouten massiv stärker betroffen (Brenner: >50% Transit,…)
Mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz, den ich logisch und richtig finde, kann man ausländische LKW nicht anders behandeln als inländische.
Also bleibt nur eine Möglichkeit: Man muss den LKW-Verkehr insgesamt vermindern. Das wird in der aktuellen Diskussion leider immer übersehen (mit Absicht?).
Mit reduzierenden Massnahmen würden aber österr. Frächter ebenfalls (noch mehr?) getroffen - daher wird die wirtschaftsfreundliche Regierung da kein Herzblut vergiessen, sondern nur lauwarm agieren… ziemlich trübe Aussichten…
Der „kleine Mann“ kann da nur minimal eingreifen, indem man Waren aus großen Entfernungen nicht kauft (Warum ist die holländische Butter beim Billa am billigsten???). Ja und diskutieren, aufzeigen, Leserbriefe schreiben, Politiker anmailen und um Erklärungen bitten, selber das Auto stehen lassen, wo geht, usw.

pessimistische Grüße
Christof

Stimmt - der eigentliche Nutznießer des Transitvertrages samt "Öko"punkteregelung war nämlich nicht die Umwelt - da es ja nur um einen Bruchteil der gesamten Fahrten ging - sondern die Östrreichische Transportwirtschaft (die jetzt auch ehrlicherweise jammert). Unbeschränkt von jeglicher Regelung übernahmen (vor allem Tiroler) Frächter den Transitverkehr, den Deutsche und Italiener mangels Ökopunkten nicht mehr abwickeln durften. Noch dazu gab es für diese Betriebe auch keinerklei Anreiz, ihre Flotten zu modernisieren, sodaß ihre Fahrzeuge heute die Umwelt wesentlich stärker belasten.
IMHO müsste man, um den LKW-Verkehr wirksam zu reduzieren eine Regelung treffen, die wirklich wehtut - ALLEN Frächtern (nicht nur den Nichtöserreichern) und in weiterer Folge dem Konsumenten, der so zu Produkten mit geringerem Transportaufwand greifen wird.
Solange aber der LKW in ganz Europa mit Steuermitteln (und der vergleichsweise viel zu hohen steuerlichen Belastung des PKW-Verkehrs) subventiniert wird, während man der Eisenbahn jeden Euro neidet, wird sich daran nichts ändern.

LG
Stuffi

IMHO müsste man, um den LKW-Verkehr wirksam zu reduzieren eine
Regelung treffen, die wirklich wehtut - ALLEN Frächtern (nicht
nur den Nichtöserreichern) und in weiterer Folge dem
Konsumenten, der so zu Produkten mit geringerem
Transportaufwand greifen wird.

so ist es.

Solange aber der LKW in ganz Europa mit Steuermitteln (und der
vergleichsweise viel zu hohen steuerlichen Belastung des
PKW-Verkehrs) subventiniert wird, während man der Eisenbahn

aber nur vergleichsweise - absolut gesehen ist auch da die Kostenwahrheit noch lange nicht erreicht (IIRC liegt der Subventionsbedarf in AT bei ca. 10Mrd., also mehr als das 2fache des angeblichen Bahndefizits (das ja zu einem beträchtlichen Anteil aus bestellten Leistungen besteht…).

jeden Euro neidet, wird sich daran nichts ändern.

…und die EU auch die Quersubventionierung (Strasse–>Bahn) verbietet. Die Schweiz macht es, und ist sehr erfolgreich mit dem Modell.

LG
Christof

Hi!

Es stehen hier einige Sachen die so fernab der Realität sind, dass ich einfach was zu dieser im Grunde sinnlosen Diskussion sagen muss.

Stimmt - der eigentliche Nutznießer des Transitvertrages samt
"Öko"punkteregelung war nämlich nicht die Umwelt - da es ja
nur um einen Bruchteil der gesamten Fahrten ging - sondern die
Östrreichische Transportwirtschaft (die jetzt auch
ehrlicherweise jammert). Unbeschränkt von jeglicher Regelung
übernahmen (vor allem Tiroler) Frächter den Transitverkehr,
den Deutsche und Italiener mangels Ökopunkten nicht mehr
abwickeln durften.

Die Ökopunkteregelung hat auch für Österreicher gegolten. Jede Transitfahrt war Punktepflichtig und ein Verstoss wurde mit einer Mindeststrafe von knapp 1.500 Euro geahndet.

Noch dazu gab es für diese Betriebe auch
keinerklei Anreiz, ihre Flotten zu modernisieren, sodaß ihre
Fahrzeuge heute die Umwelt wesentlich stärker belasten.

Ein schadstoffarmer LKW braucht nur 4 Punkte, ein „Stinker“ bis zu 16. Dazu kommt der höhere Verbrauch der alten Laster.

IMHO müsste man, um den LKW-Verkehr wirksam zu reduzieren eine
Regelung treffen, die wirklich wehtut - ALLEN Frächtern (nicht
nur den Nichtöserreichern) und in weiterer Folge dem
Konsumenten, der so zu Produkten mit geringerem
Transportaufwand greifen wird.

Man sollte vor allem nicht nur über die LKW´s schimpfen sondern Alternativen anbieten. Die Bahnstrecke über den Brenner ist für Tage vorher schon ausgebucht. Die Bahnstrecken Europas sind jetzt schon überlastet und würden ein Mehraufkommen gar nicht verkraften.

Solange aber der LKW in ganz Europa mit Steuermitteln (und der
vergleichsweise viel zu hohen steuerlichen Belastung des
PKW-Verkehrs) subventiniert wird, während man der Eisenbahn
jeden Euro neidet, wird sich daran nichts ändern.

Das ist wohl der größte Schwachsinn den ich je gehört habe. Du hast scheinbar von der Materie überhaupt keine Ahnung. Sonst wüsstest du wer mit Steuermitteln subventioniert wird. Übrigens ist die Oebb einer der gröten LKW-Frächter in Österreich.

mit kopfschüttelnden Grüßen
Dusan

Die Ökopunkteregelung hat auch für Österreicher gegolten. Jede
Transitfahrt war Punktepflichtig und ein Verstoss wurde mit
einer Mindeststrafe von knapp 1.500 Euro geahndet.

Märchen - die haben einfach aus einer Transitfahrt de-it zwei bilaterale Fahrten de-at und at-it gemacht und so die Punkte gespart.

Man sollte vor allem nicht nur über die LKW´s schimpfen
sondern Alternativen anbieten. Die Bahnstrecke über den
Brenner ist für Tage vorher schon ausgebucht. Die Bahnstrecken
Europas sind jetzt schon überlastet und würden ein
Mehraufkommen gar nicht verkraften.

Das fällt wohl eher unter Propaganda der Frächter Lobbies.

Das ist wohl der größte Schwachsinn den ich je gehört habe. Du
hast scheinbar von der Materie überhaupt keine Ahnung. Sonst
wüsstest du wer mit Steuermitteln subventioniert wird.
Übrigens ist die Oebb einer der gröten LKW-Frächter in
Österreich.

Wer baut denn die Straßen, auf denen die LKWs fahren? Wenn Du schon so ein Insider bist, weißt Du sicher auch, wie sich unterschiedliche Achslasten auf die Abnutzung der Straßen auswirken. Studien gehen davon aus, daß die Abnutzung mit der vierten Potenz (!) der Achslast steigt. Würde man die Gebühren für LKWs als denen für PKW anpassen, würde wahrscheinlich kein einziger LKW mehr (gewinnbringend) fahren.
Also: Erst Fakten sammeln, dann schreien.

Stuffi

Märchen - die haben einfach aus einer Transitfahrt de-it zwei
bilaterale Fahrten de-at und at-it gemacht und so die Punkte
gespart.

Überall gibts schwarze Schafe. Wer dabei erwischt wurde hat saftig gezahlt. Außerdem gibts nicht nur den Brennertransit. Schau mal auf die West, da kommt der Verkehr aus Ungarn, Slowakei. Dort wäre solch eine Trickserei gar nicht möglich weil die Zollbeamten kontrollieren.

Das fällt wohl eher unter Propaganda der Frächter Lobbies.

Ich würde viel dafür geben die mächtige Frächterlobby endlich mal kennenzulernen. Die mächtige Lobby, die ab Jänner als Steuereintreiber für eine feige Regierung fungieren muss.

Wer baut denn die Straßen, auf denen die LKWs fahren? Wenn Du
schon so ein Insider bist, weißt Du sicher auch, wie sich
unterschiedliche Achslasten auf die Abnutzung der Straßen
auswirken. Studien gehen davon aus, daß die Abnutzung mit der
vierten Potenz (!) der Achslast steigt.

Ich hab keine Ahnung von diesen Studien. Das ein schwerers Fahrzeug mehr Schaden anrichtet als ein leichtes ist logisch. Aber das wird durch die Anzahl der PKW´s locker wieder wettgemacht.

Würde man die Gebühren
für LKWs als denen für PKW anpassen, würde wahrscheinlich kein
einziger LKW mehr (gewinnbringend) fahren.

Alle Kosten, die du dem bösen LKW aufbrummst, zahlst im Endeffekt du selbst. Ich würde dich gerne mal eine Woche lang von allen Gütern die der LKW gebracht hat abschneiden. Vielleicht würdest du dann einmal sehen, daß die Bahn dir kein Brot vorbeibringt.

Aber ich kann mich dunkel an eine schon länger zurückliegende, wenig fruchtbare Diskussion mit dir erinnern und deshalb werde ich dieses Thema mit dir nicht mehr weiter diskutieren.

Grüße Dusan

Märchen - die haben einfach aus einer Transitfahrt de-it zwei
bilaterale Fahrten de-at und at-it gemacht und so die Punkte
gespart.

Überall gibts schwarze Schafe. Wer dabei erwischt wurde hat
saftig gezahlt. Außerdem gibts nicht nur den Brennertransit.
Schau mal auf die West, da kommt der Verkehr aus Ungarn,
Slowakei. Dort wäre solch eine Trickserei gar nicht möglich
weil die Zollbeamten kontrollieren.

du vergisst, dass ~75% der Fahrten innerösterr. Verkehr ist, der keinerlei Ökopunkte verbraucht. Transit sind ca. 14%, und Ziel-Quell-Verkehr Österr. um die 11%

Das fällt wohl eher unter Propaganda der Frächter Lobbies.

Wer baut denn die Straßen, auf denen die LKWs fahren? Wenn Du
schon so ein Insider bist, weißt Du sicher auch, wie sich
unterschiedliche Achslasten auf die Abnutzung der Straßen
auswirken. Studien gehen davon aus, daß die Abnutzung mit der
vierten Potenz (!) der Achslast steigt.

Ich hab keine Ahnung von diesen Studien. Das ein schwerers
Fahrzeug mehr Schaden anrichtet als ein leichtes ist logisch.
Aber das wird durch die Anzahl der PKW´s locker wieder
wettgemacht.

nie und nimmer! Ich habe die konkreten Zahlen nicht im Kopf, aber ein einziger 40-Tonner entspricht einer 4-stelligen PKW-Zahl…
aber du hast andererseits auch recht: Auch der PKW-Verkehr gehört eingedämmt!

Würde man die Gebühren
für LKWs als denen für PKW anpassen, würde wahrscheinlich kein
einziger LKW mehr (gewinnbringend) fahren.

und trotzdem noch von der Allgemeinheit mitfinanziert werden…

Alle Kosten, die du dem bösen LKW aufbrummst, zahlst im
Endeffekt du selbst.

tu ich jetzt auch schon, über die allgem. Steuern! Oder glaubst du, dass die LKW-Subventionierung vom Hl.Geist kommt?

Klar, es soll auch so sein, dass der Konsument das zahlt. Es kann ja doch nicht sein, dass (wie schon erwähnt) die Butter aus Holland billiger ist als die aus Gmunden.
Das wäre ja so einer der Effekte der Kostenwahrheit: Fahrten würden wegfallen, weil eben keiner mehr die Ware aus Absurdistan kauft. Umgekehrt stärkt das die lokale Wirtschaft.

Vielleicht würdest du dann einmal sehen, daß die Bahn dir kein
Brot vorbeibringt.

die übliche Polemik… wenn jemand gegen den überbordernden (LKW)Verkehr argumentiert, wird ihm gleich unterschoben, dass er alles abschaffen will - das ist Unsinn und eine Unterstellung. Ganz klar ist der LKW im Nahverkehr meist die beste Lösung! Aber es ist Unsinn schweizer Unterhosen zum Nähen nach Portugal zu karren und zum Verpacken wieder zurück. Ähnliches geschieht mit Milch aus DE/NL/etc und Joghurt aus Griechenland… blanker Unsinn, der beweist, dass der LKW-Verkehr einfach viel zu billig ist.
Andererseits macht es sehrwohl Sinn, aussergewöhnliche Produkte auch über weite Strecken zu transportieren, aber dann müssen die Konsumenten (nicht die Frächter!) das zahlen.

LG
Christof

Hallo Christof!

du vergisst, dass ~75% der Fahrten innerösterr. Verkehr ist,
der keinerlei Ökopunkte verbraucht. Transit sind ca. 14%, und
Ziel-Quell-Verkehr Österr. um die 11%

Mir brauchst das nicht erklären, es ging hier aber um die Abschaffung der Ökopunkte, also Transitverkehr.

nie und nimmer! Ich habe die konkreten Zahlen nicht im Kopf,
aber ein einziger 40-Tonner entspricht einer 4-stelligen
PKW-Zahl…
aber du hast andererseits auch recht: Auch der PKW-Verkehr
gehört eingedämmt!

1000 Pkw´s sind so schlimm wie ein LKW? Wer hat die Studie erstellt. Die Bahn?:wink:

Würde man die Gebühren
für LKWs als denen für PKW anpassen, würde wahrscheinlich kein
einziger LKW mehr (gewinnbringend) fahren.

und trotzdem noch von der Allgemeinheit mitfinanziert
werden…

Alle Kosten, die du dem bösen LKW aufbrummst, zahlst im
Endeffekt du selbst.

tu ich jetzt auch schon, über die allgem. Steuern! Oder
glaubst du, dass die LKW-Subventionierung vom Hl.Geist kommt?

Nochmal: Welche Subventionen. Ich bin jetzt seit 18 Jahren in der Branche. Wo sind die Subventionen.

Klar, es soll auch so sein, dass der Konsument das zahlt. Es
kann ja doch nicht sein, dass (wie schon erwähnt) die Butter
aus Holland billiger ist als die aus Gmunden.
Das wäre ja so einer der Effekte der Kostenwahrheit: Fahrten
würden wegfallen, weil eben keiner mehr die Ware aus
Absurdistan kauft. Umgekehrt stärkt das die lokale Wirtschaft.

Vielleicht würdest du dann einmal sehen, daß die Bahn dir kein
Brot vorbeibringt.

die übliche Polemik… wenn jemand gegen den überbordernden
(LKW)Verkehr argumentiert, wird ihm gleich unterschoben, dass
er alles abschaffen will - das ist Unsinn und eine
Unterstellung.

Über den LKW lässt sich leicht schimpfen. Sogar mich stören sie auf der Autobahn, obwohl ich mein Geld damit verdiene. Auch ich würde gern mehr mit der Bahn machen. Ich hab vor nicht allzulanger Zeit sogar im Brett Logistik nach Möglichkeiten gesucht den LKW auf die Bahn zu verladen. RoLa nennt sich das. Schau mal ins Archiv was rausgekommen ist.

Ganz klar ist der LKW im Nahverkehr meist die

beste Lösung! Aber es ist Unsinn schweizer Unterhosen zum
Nähen nach Portugal zu karren und zum Verpacken wieder zurück.
Ähnliches geschieht mit Milch aus DE/NL/etc und Joghurt aus
Griechenland… blanker Unsinn, der beweist, dass der
LKW-Verkehr einfach viel zu billig ist.
Andererseits macht es sehrwohl Sinn, aussergewöhnliche
Produkte auch über weite Strecken zu transportieren, aber dann
müssen die Konsumenten (nicht die Frächter!) das zahlen.

Nicht so sehr der Transport ist zu billig, die Lohnnebenkosten bei uns sind zu hoch. Aber die Vorgangsweise ist Schwachsinnm, da geb ich dir Recht. Aber das ist halt so, das könnten nur die Politiker ändern aber die wollen die Hand, die sie füttert, auch nicht beissen. Und das sind halt nun mal die Großindustriellen.

Grüße Dusan

Hallihallo :wink:

Hallo! :smile:

Jetzt gibt’s
ja das Konzept der Ökopunkte (bei dem ich mich nicht wirklich
gut auskenne, vielleicht liest ja Patrick mit??)

Falls ich damit gemeint bin:

Ja, natürlich :wink:

Ich lese mit, kenn mich diesem
Ökopunktesystem
aber auch nicht wirklich aus. :smile:

schade :frowning:

Ich weiß nur, was man so aus den Zeitungen mitbekommt, nämlich
daß derzeit -
noch - ein bestimmtes Gesamtkontingent an Ökopunkten besteht.
Und jede
Transitfahrt durch Ö kostet(e) - je nach „Schmutzigkeit“ des
LKW - eine
bestimmte Anzahl von Punkten. (Bis das Kontingent aufgebraucht
ist/war und
daher keine Fahrt mehr möglich ist.)

Ja, das ist auch mein Wissensstandpunkt. Ich fühl mich halt schlecht informiert, dabei halt ich mich doch für einen aufmerksamen Zeitungsleser…

Sie wird ja
bei neuen ‚sauberen‘ LKW’s aufgehoben. Sie gelten nur für
Stinker denen man es von weitem ansieht.

Von denen es aber angeblich gar nicht mehr so viele gibt. Was
aber nichts daran
ändert, daß vielleicht die LKW sauberer sind, aber

  1. trotzdem in Summe wohl noch immer genug Dreck in die Alpen
    blasen und

ja, leider. Obwohl wenn ich mir so die Lkws ansehe, da läßt sich sicher noch einiges verbessern

  1. auch ein sauberer LKW die Autobahn genauso verstopft wie
    ein weniger
    sauberer LKW. Auf gewissen Strecken, zu gewissen Zeiten kann
    man ja heute schon
    nur noch auf der linken Spur fahren, weil rechts alles voll
    mit LKWs ist (wenn
    sie nicht grad ein Elefantenrennen veranstalten, das einen zum
    Abbremsen
    nötigt).

Seit dem ich kein Auto mehr hab, ist das nicht mehr mein Problem :smile: aber da gibt’s doch nur eines: rauf auf die Schiene – obwohl bei unserer Bahn klingt das wie ein Witz…

Ausnahme: diejenigen
aus Griechenland – WARUM??

Stimmt das? Hör ich zum ersten Mal, aber wenn Du das sagst…

Hab ich in Ö1 in irgendeinem Journal gehört. Weiß aber nicht mehr welches…

Naja, vielleicht gibts gerade im Balkanland Griechenland noch
sehr viele
schmutzige LKW. Würd mich nicht wundern…

ja, allenfalls könnte ich mir noch eine Regelung vorstellen, die Griechenland noch etwas Zeit gibt. Aber dann sollte man auf jeden Fall verhindern, daß Firmen ihren Firmensitz nach Griechenland verlegen weil sie noch alte Lkws haben.

Bald kommen die neuen EU Staaten dazu was ich sehr begrüße.
Das heißt aber für uns Ostösterreicher, daß wir bald Tiroler
Zustände haben werden. Dann fährt der ganze Schwerverkehr, der
von Polen und Tschechien in nach Slowenien, Griechenland usw.
will zum Großteil durch Niederösterreich und wenn nicht bald
die Umfahrung gebaut wird durch Wien!

Es wird für die NÖer, Burgenländer, Steirer wohl noch
schlimmer als für die
Tiroler sein. Denn im Unterschied zu Tirol gibt es im Osten
nicht einmal
richtige Autobahnverbindungen in den Osten. Wenn ich mir die
Bundesstraße
zwischen Fürstenfeld und Heiligenkreuz ansehe (= Verbindung
zwischen ungar.
Grenze und Graz), dann tut mir die Bevölkerung schon beim
jetzigen Verkehr
leid. Aber das mit den fehlenden Autobahnen ist wohl auch ein
österreichisches
Versäumnis.

Genau das ist richtig. Aber da regt sich auch wieder Widerstand und sicher mit Recht. Aktuelles Beispiel der angedachte Bau einer Autobahn unter der Lobau.

Genauso wie der fehlende Ausbau der Bahnverbindungen. Aber da
hat ja zB auch
ein gewisser Landeshauptmann von NÖ alles unternommen, um eine
effizientere
Streckenführung vom Großraum Wien nach Süden und Südwesten zu
verhindern.

Oje, ja der Semmeringtunnel… hast Du die Zahlen was der kosten soll? Bei solchen Monsterprojekten wie es auch der Zentralbahnhof in Wien mit zugehörigem Wildschweintunnel unter dem Lainzer Tiergarten denke ich mal: Wenn man das Geld für andere notwendige Projekte im Personen und Lastenverkehr verwenden würde könnte man in ganz Österreich viel bewirken. Jetzt nenn mich nostalgisch, aber die Fahrt über den Semmering, sicher die schönste Bahnstrecke Europas, das sollte uns doch die paar Minuten mehr wert sein. Über diese Strecke waren wir mal sehr stolz, denk doch an den alten 20-Schilling Schein.
Aber so bin ich nunmal, ich fahr lieber mit der Straßenbahn über die Ringstraße, bevor ich die U2 benutze. (Auch wenn man mit der U2 in Nullkommaflutsch vom Schottentor zum Karlsplatz fährt)

Umgekehrt, wenn der Semmeringtunnel gebaut wird, die Kosten werden sowohl auf Lasten- als auch auf Personentransport umgewälzt (und natürlich auf Steuern) was wieder bedeutet, daß die Bahn teurer wird, was wieder mehr Transport auf der Straße bedeutet…

Und im Lastenverkehr spielen die Minuten die der Semmeringtunnel bringen würde sicher keine Rolle.

Es muß also gehandelt werden. Doch wie soll’s gehen? Ohne
außerösterreichische EU – Länder zu benachteiligen?

Gute Frage. Am besten wird wohl die jetzt geplante
Zermürbungstaktik mit den
rigorosen Kontrollen sein. Wenn sie merken, daß es unbequem
ist, durch Ö zu
fahren, suchen sie sich vielleicht andere Strecken. Wobei man
die österr LKW
natürlich genauso kontrollieren müßte.

Das müßten aber wesentlich weitere Strecken in Kauf genommen werden, wenn man bedenkt, daß die Schweiz im unbequem sein (in Sachen Tansit) die wahren Meister sind. Da müßten sie wohl über Frankreich oder Tschechien, Ungarn, Slowenien ausweichen. Um sie dazu zu bringen müßten sie wesentlich mehr zahlen. Und damit würden wir ja nach dem Gleichheitsprinzip unsere eigenen Frächter treffen.

Oder wir stellen uns in der EU auch stur und legen überall ein
Veto ein, wo
Einstimmigkeit gefordert wird. So hat sich ja Spanien auch
gewisse
Fischereiprivilegien herausgerissen.

Möchte nicht sagen, daß die Ost-Erweiterung ein perfekter
Anlaß dafür wäre,
aber die Versuchung könnte schon groß sein… Und Österreich
ist eh der Buhmann
Europas, weswegen es sowieso wurscht ist, wenn seine „Partner“
wütend
aufheulen.

Oh nein, bitte: Mal bloß den Haider nicht an die Wand…

Andererseits dürfen die neuen Mitgliedstaaten nicht darunter
leiden, daß die
alten MS so egoistisch und präpotent sind.

Eben, genau!

Vor allem, weil
gerade die vielen
neuen Klein- und Mittelstaaten wichtige Verbündete im
zukünftigen Kampf gegen
die Koalition der Großen Arroganten (va F, D, GB) sein werden.

Hmmm, stimmt. Gründen wir unsere eigene Marmeladen – Powidltascherln – Gulasch – Arroganz :wink:

Kurz: Ich weiß es auch nicht wirklich :smile:

Macht nix, wer weiß es schon?

Trotzdem schönen Sonntagabend :smile:
P.

Dir einen schönen Montag(rest)abend
Servus
Herbert

1000 Pkw´s sind so schlimm wie ein LKW? Wer hat die Studie
erstellt. Die Bahn?:wink:

Irgendein TU-Institut für Straßenbau - wenn Du wirklich mit der 4ten Potenz der Achslast rechnest ist 1000 noch ein sehr niedriger Wert.

Stuffi

'Morgen Dusan

nie und nimmer! Ich habe die konkreten Zahlen nicht im Kopf,
aber ein einziger 40-Tonner entspricht einer 4-stelligen
PKW-Zahl…
aber du hast andererseits auch recht: Auch der PKW-Verkehr
gehört eingedämmt!

1000 Pkw´s sind so schlimm wie ein LKW? Wer hat die Studie
erstellt. Die Bahn?:wink:

Die Rechnung lautet ganz einfach, dass die Strassenabnutzung mit der 4.Potenz des Achsdruckes steigt. Das heisst: doppelter Achsdruck --> 16fache Abnutzung. Wenn ich also ansetze, dass ein Golf 1,3t hat, also ca 650kg auf jeder Achse, dann hat ein 40Tonner mit 5 Achsen (ist das so?) ca. 8000kg auf jeder Achse - ich weiss, so gleichmässig ist es nicht, aber wenn es ungleichmässig ist, dann gibt es noch höhere Achsdrücke.
8000/650 ergibt den 12,3-fachen Achsdruck und weiter 12,3 hoch 4 ergibt knapp 23.000! Ich habe mich also geirrt, er entspricht einer 5-stelligen Zahl…

Alle Kosten, die du dem bösen LKW aufbrummst, zahlst im
Endeffekt du selbst.

tu ich jetzt auch schon, über die allgem. Steuern! Oder
glaubst du, dass die LKW-Subventionierung vom Hl.Geist kommt?

Nochmal: Welche Subventionen. Ich bin jetzt seit 18 Jahren in
der Branche. Wo sind die Subventionen.

Die Subventionen werden ja nicht an die Transporteure ausbezahlt! Diese ergeben sich aus z.B. oben genannten Zahlen und den von allen Steuerzahlern getragenem Strassenbau, weiters siehe WHO-Studie über die ca. 2400 Menschen, die allein in Österreich jährlich früher sterben, als sie eigentlich *programmiert* wären - und das durch „Verkehrsbedingte Luftverschmutzung“. Das kostet auch was - nämlich der Gesamtwirtschaft (Steuerausfall, Behandlungskosten, Arbeitsausfall,…).
Weiters gibt es m.W. sehrwohl Exportstützungen in der EU.
Schliesslich gibt es auch noch einen eindeutigen Zusammenhang mit der Wirtschaftsentwicklung eines Ortes, der von einer Autobahn umfahren wird - nämlich ein negativer…
Nicht zu vergessen, die Wertentwicklung von Grundstücken/Immobilien an Strassen: Mehr Verkehr --> weniger Wert, das ist konkreter Geldverlust.
JustInTime-Fertigung: Das ist eine Verlagerung der Lagerhaltung auf die Strasse, die Strasse ist billiger als die Lagerhaltung. Da werden Kosten gesenkt, indem sie der Allgemeinheit aufgebrummt werden.
Klimaerwärmung: Direkt schwer kalkulierbar, aber frag mal die Wintersporttouristik, was sie dazu sagt…
Usw. usf.

Klar, es soll auch so sein, dass der Konsument das zahlt. Es
kann ja doch nicht sein, dass (wie schon erwähnt) die Butter
aus Holland billiger ist als die aus Gmunden.
Das wäre ja so einer der Effekte der Kostenwahrheit: Fahrten
würden wegfallen, weil eben keiner mehr die Ware aus
Absurdistan kauft. Umgekehrt stärkt das die lokale Wirtschaft.

Vielleicht würdest du dann einmal sehen, daß die Bahn dir kein
Brot vorbeibringt.

die übliche Polemik… wenn jemand gegen den überbordernden
(LKW)Verkehr argumentiert, wird ihm gleich unterschoben, dass
er alles abschaffen will - das ist Unsinn und eine
Unterstellung.

Über den LKW lässt sich leicht schimpfen. Sogar mich stören
sie auf der Autobahn, obwohl ich mein Geld damit verdiene.
Auch ich würde gern mehr mit der Bahn machen. Ich hab vor
nicht allzulanger Zeit sogar im Brett Logistik nach
Möglichkeiten gesucht den LKW auf die Bahn zu verladen. RoLa
nennt sich das. Schau mal ins Archiv was rausgekommen ist.

na - da sind wir ja auf einer Linie. Ich wünsche mir eine Quersubventionierung Strasse --> Bahn. Denn bei der Bahn ist ja *nichts* investiert worden in den letzten 50 Jahren - zumindest im Vergleich zu der Strasse. Oder wieviele neue Bahnstrecken kennst du?
Da ist ein riesiger Nachholbedarf! Aber mit Lobbying für den LKW schaffen wir den nicht.

Ganz klar ist der LKW im Nahverkehr meist die
beste Lösung! Aber es ist Unsinn schweizer Unterhosen zum
Nähen nach Portugal zu karren und zum Verpacken wieder zurück.
Ähnliches geschieht mit Milch aus DE/NL/etc und Joghurt aus
Griechenland… blanker Unsinn, der beweist, dass der
LKW-Verkehr einfach viel zu billig ist.
Andererseits macht es sehrwohl Sinn, aussergewöhnliche
Produkte auch über weite Strecken zu transportieren, aber dann
müssen die Konsumenten (nicht die Frächter!) das zahlen.

Nicht so sehr der Transport ist zu billig, die Lohnnebenkosten

ja ja, die sind es immer… ok, im Transportgewerbe weiss ich das wirklich nicht. Trotzdem, wenn es billiger ist zu fahren, dann gehört das geändert.

bei uns sind zu hoch. Aber die Vorgangsweise ist Schwachsinnm,
da geb ich dir Recht. Aber das ist halt so, das könnten nur
die Politiker ändern aber die wollen die Hand, die sie
füttert, auch nicht beissen. Und das sind halt nun mal die
Großindustriellen.

Die Politiker haben offenbar noch nicht begriffen, oder verweigern das Begreifen, dass dieser überbordernde Verkehr eine volkswirtschaftlich katastrophale Bilanz hat. Die IndustrieLobby hat da sicher ihr Wörtchen mitzureden…

Grüße
Christof

N’Abend :smile:

Seit dem ich kein Auto mehr hab, ist das nicht mehr mein
Problem :smile: aber da gibt’s doch nur eines: rauf auf die
Schiene – obwohl bei unserer Bahn klingt das wie ein Witz…

Ich fahr auch gerne Bahn. Bin sogar stolzer Besitzer einer Vorteilscard mit
Rail Plus. Aber zur Zeit schwindet mein Interesse am Bahnfahren schon sehr
stark, wo die Deppen dauernd streiken müssen.

Oje, ja der Semmeringtunnel… hast Du die Zahlen was der
kosten soll?

Vergleich ma das mit den Kosten für die Eurofighter, und dann red ma weiter.
:wink:
(Ja, ich weiß/nehme an, daß Du kein Eurofighter-Fan bist. :wink:)

Jetzt nenn mich nostalgisch, aber die Fahrt über den

Semmering, sicher die schönste Bahnstrecke Europas, das sollte
uns doch die paar Minuten mehr wert sein.

Naja, wenn ich auf dieser Strecke fahre (gar nicht mal so selten, mindestens
1-2mal im Monat), dann möchte ich nur schnell von A nach B kommen. Die
Landschaft war mir schon beim ersten Mal eher egal.

Und für die Nostalgiker können wir ja weiterhin die Dampfloks übern Berg fahren
lassen. :wink:

Über diese Strecke
waren wir mal sehr stolz, denk doch an den alten 20-Schilling
Schein.

Stolz war man wegen der damals wegweisenden technischen Leistung, weniger wegen
der Landschaft. Nach diesem Maßstab ist der Tunnel wohl ein adäquater
Nachfolger, würd ich sagen.

Aber so bin ich nunmal, ich fahr lieber mit der Straßenbahn
über die Ringstraße, bevor ich die U2 benutze. (Auch wenn man
mit der U2 in Nullkommaflutsch vom Schottentor zum Karlsplatz
fährt)

Zu faul zum Treppensteigen? :wink:

Umgekehrt, wenn der Semmeringtunnel gebaut wird, die Kosten
werden sowohl auf Lasten- als auch auf Personentransport
umgewälzt (und natürlich auf Steuern) was wieder bedeutet, daß
die Bahn teurer wird, was wieder mehr Transport auf der Straße
bedeutet…

Also ich bin schon stark der Auffassung, daß sich die Baukosten für so ein
Projekt nicht einmal zu einem Bruchteil aus den Frachtentgelten finanzieren
lassen. Da wird wohl eher vom Staat zugeschossen. Aus Steuergeldern, die gerade
auch vom Individualverkehr geleistet werden. Und die Subventionierung der
„sauberen“ Bahn durch die „schmutzige“ Straße schreiben sich ja alle auf die
Fahne, oder?

Und im Lastenverkehr spielen die Minuten die der
Semmeringtunnel bringen würde sicher keine Rolle.

Wär ich mir nicht einmal so sicher. Aber soweit ich informiert bin, ist die
jetzige Semmeringstrecke jedenfalls vor allem zu eng und kurvenreich, um
„große“ Gütertransporte durchzuführen.

Ciao
P.

Servus :smile:

N’Abend :smile:

Seit dem ich kein Auto mehr hab, ist das nicht mehr mein
Problem :smile: aber da gibt’s doch nur eines: rauf auf die
Schiene – obwohl bei unserer Bahn klingt das wie ein Witz…

Ich fahr auch gerne Bahn. Bin sogar stolzer Besitzer einer
Vorteilscard mit
Rail Plus. Aber zur Zeit schwindet mein Interesse am
Bahnfahren schon sehr
stark, wo die Deppen dauernd streiken müssen.

Da simma ja schon wieder bei einem anderen Thema: der Streik. Schon wieder habe ich was nicht verstanden: die ÖBB-Reform. Warum die ‚Zerschlagung‘ in 9 Gesellschaften? Daß das nur mittelbar mit dem Streik zu tun hat versteh ich schon. Ich halte zwar nichts von so von oben gelenkten Streiks, aber auf der anderen Seite verstehe ich die Sorge der ÖBBler um ihren Arbeitsplatz und ja, auch um ihre Privilegien. Diese sollte man aber immer im Zusammenhang mit dem Gehalt der meisten ÖBBler sehen. Außerdem ist die Regierung am Streik mindestens so schuldig wie die Gewerkschaft.

Oje, ja der Semmeringtunnel… hast Du die Zahlen was der
kosten soll?

Vergleich ma das mit den Kosten für die Eurofighter, und dann
red ma weiter.
:wink:

uuuh oooh, sooo teuer?

(Ja, ich weiß/nehme an, daß Du kein Eurofighter-Fan bist. :wink:)

Naaa, zar wos brauch ma de? Wenn wir schon Unfug einkaufen wollen, dann sollte er wenigstens preiswert sein wie z. B. Marmeladegläser mit 2 Pickerln, bei dem auf einem ‚Marmelade‘ und auf dem anderen ‚Konfitüre‘ steht. Oder einem Kombikrümmungsmesser für Bananen und Gurken…

Jetzt nenn mich nostalgisch, aber die Fahrt über den
Semmering, sicher die schönste Bahnstrecke Europas, das sollte
uns doch die paar Minuten mehr wert sein.

Naja, wenn ich auf dieser Strecke fahre (gar nicht mal so
selten, mindestens
1-2mal im Monat), dann möchte ich nur schnell von A nach B
kommen. Die
Landschaft war mir schon beim ersten Mal eher egal.

Ich fahr die Strecke zwar nur ein bis zwei mal im Jahr, aber der Semmering ist für mich jedes Mal ein Erlebnis. Wenn ich mich recht erinnere ist diese Strecke ja ein Weltkulturerbe, oder? Auf der Westbahnstrecke hast ja nur eine Chance: ein schönes dickes Buch mitnehmen.

Und für die Nostalgiker können wir ja weiterhin die Dampfloks
übern Berg fahren
lassen. :wink:

Da wäre ich gerne dabei :smile: Aber im Ernst, die Schönheit der Strecke ist für mich kein Argument gegen den Tunnel, (wenn die alte Strecke für uns Nostalgiker erhält) viel eher schon die Kosten. Da werden für so viele Menschen wichtige Nebenbahnen eingestellt, ich wette die kann man alle mit dem Geld welches man in den Semmeringtunnel stecken würde die nächsten Jahre weiterbetreiben.

Über diese Strecke
waren wir mal sehr stolz, denk doch an den alten 20-Schilling
Schein.

Stolz war man wegen der damals wegweisenden technischen
Leistung, weniger wegen
der Landschaft. Nach diesem Maßstab ist der Tunnel wohl ein
adäquater
Nachfolger, würd ich sagen.

Nun, ok.

Aber so bin ich nunmal, ich fahr lieber mit der Straßenbahn
über die Ringstraße, bevor ich die U2 benutze. (Auch wenn man
mit der U2 in Nullkommaflutsch vom Schottentor zum Karlsplatz
fährt)

Zu faul zum Treppensteigen? :wink:

auf jeden Fall :wink:

aber das ist nicht der Grund, es gibt ja eh überall Rolltreppen. Ich bin für Entschleunigung. Lieber 20 min länger brauchen und einen schönen Ausblick haben, als im Tunnel dahinrasen. Das gilt für mich ebenso für die Ringstrasse in Wien als auch für den Semmering. Da bin ich a bissi eigen.

Umgekehrt, wenn der Semmeringtunnel gebaut wird, die Kosten
werden sowohl auf Lasten- als auch auf Personentransport
umgewälzt (und natürlich auf Steuern) was wieder bedeutet, daß
die Bahn teurer wird, was wieder mehr Transport auf der Straße
bedeutet…

Also ich bin schon stark der Auffassung, daß sich die
Baukosten für so ein
Projekt nicht einmal zu einem Bruchteil aus den
Frachtentgelten finanzieren
lassen. Da wird wohl eher vom Staat zugeschossen. Aus
Steuergeldern, die gerade
auch vom Individualverkehr geleistet werden. Und die
Subventionierung der
„sauberen“ Bahn durch die „schmutzige“ Straße schreiben sich
ja alle auf die
Fahne, oder?

Richtig. Aber wie gesagt, viele kleine Projekte bringen sicher mehr als ein bis zwei große.

Und im Lastenverkehr spielen die Minuten die der
Semmeringtunnel bringen würde sicher keine Rolle.

Wär ich mir nicht einmal so sicher. Aber soweit ich informiert
bin, ist die
jetzige Semmeringstrecke jedenfalls vor allem zu eng und
kurvenreich, um
„große“ Gütertransporte durchzuführen.

Bei den meisten Gütern glaube ich, daß auch ein paar Stunden mehr über eine andere Strecke keine Rolle spielen.

Servus
Herbert

Hi Patrick,

da muss ich 'ne Berichtigung anbringen:

Also ich bin schon stark der Auffassung, daß sich die
Baukosten für so ein
Projekt nicht einmal zu einem Bruchteil aus den
Frachtentgelten finanzieren
lassen. Da wird wohl eher vom Staat zugeschossen. Aus
Steuergeldern, die gerade
auch vom Individualverkehr geleistet werden. Und die
Subventionierung der
„sauberen“ Bahn durch die „schmutzige“ Straße schreiben sich
ja alle auf die Fahne, oder?

das ist ein weit verbreiteter Irrglaube, insbesonders vom ÖAMTC, etc. verbreitet, dass der Individualverkehr mehr zahlt als er kostet, und damit auch die Bahn quersubventioniert. Lies mal VCÖ, und nicht nur dort gibt es Zahlen zum „Subventionsbedarf“ (=nicht gedeckte Kosten) des MIV, der liegt nämlich mit über 10Mrd. mehr als doppelt so hoch als das angebliche Bahndefizit. Also da kann kein Geld herkommen, im Gegenteil!
Alle diese Investitionen müssten aus dem allgemeinen Steuertopf zumindest (groß)teilfinanziert werden. Eine Quersubventionierung durch den MIV wäre IMHO wünschenswert, ist aber in der EU nicht *erlaubt*.
Und politisch wäre es auch seeehr schwer durchsetzbar, da es ja eine massive Kostensteigerung des MIV bedeuten würde. Das kann sich keine Partei leisten, also lässt man dort weiter alle mitzahlen und schiesst sich auf die ein, wo es eher politischen Rückenwind gibt…

Schönen Abend,
Christof