Liebe/-r Experte/-in,
seit einigen Wochen zerbreche ich mir den Kopf darüber wie ich meiner Tochter helfen könnte. Leider haben mir weder Gespräche noch Telefonate oder Infos aus dem www weitergeholfen.
Zu meinem Problem:
Meine Tochter (21.06.99) besucht die 4. Klasse einer Grundschule. Ihre Noten lagen meist zwischen 1 u 2. Im zweiten Halbjahr der 3.Klasse hat sich die Klassenlehrerin so geäußert, dass sie wahrscheinlich eine Empfehlung für das Gymnasium bekommen wird. Leider hat sich Ihre Deutschnote im 1. HJ der 4. Klasse durch Probleme mit der Rechtschreibung (nur in Diktaten) verschlechtert (von 2 auf 3) deshalb hat sie nun doch keine Empfehlung bekommen. (Mathe: 2, Englisch: 2, Heimat und Sachunterricht: 2, Deutsch: 3, sonstige Fächer: Durchschnitt: 1,7.
Daraufhin wollte ich sie zum Eignungsfeststellungsverfahren anmelden, was mir aber von der Klassenlehrerin ausgeredet wurde. Sie meinte, wenn sie sich ein bisschen Mühe gibt, bekommt sie zum ende der 4. Klasse eine Empfehlung, oder sie könne den Test dann immernoch machen. Daraufhin hat meine Tochter gelernt und geübt wie eine verrückte. Denn es ist ihr sehnlichster Wunsch aufs Gymnasium zu kommen. Auch ich bin davon überzeugt, dass dies die richtige Wahl für sie ist.
Die Kl meinte nun, nein, sie hätte keine Verbesserung der Leistungen feststellen können. Und sie würde wohl keine Empfehlung bekommen. Das war ein Schock für meine Tochter.
Nun habe ich auch erfahren, dass Kinder aus der Klasse, die z.T. unter dem Leistungsniveau meiner Tochter liegen, diesen Test gemacht haben und auch bestanden haben. Eine Wiederholung des Tests ist absolut ausgeschlossen.
In einem Telefonat mit dem Gymnasium stellte sich heraus, dass eine Aufnahme ohne Empfehlung unmöglich ist.
Nun habe ich gehört, dass die KL von der Schulleiterin aufgefordert wurde, die Anzahl der Empfehlungen zu verringern, da in der Parallelklasse viel weniger Empfehlungen ausgesprochen wurden. Kann das wirklich sein? Und welche Möglichkeit haben wir, unsere Tochter am Gymnasium anzumelden? Die KL und die Schulleiterin sagen nur: „Sie kann doch nach der 5.Klasse immernoch wechseln.“ Das ist aber nicht das was wir wollen. Meine Tochter ist jetzt schon total demotiviert, was ich von ihr sonst überhaupt nicht kenne. Es gibt hier nur eine Sekundarschule, auf die sie dann kommen würde, und der Ruf dieser Schule ist verherend.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir mit unserem Problem helfen könnten. Vielleicht werde ich auch nochmals mit der KL reden, aber ich habe das Gefühl, dass sie meinen Argumenten nicht zuhört. Und ich kann es einfach nicht glauben, dass dies alles wegen Fehlinformationen geschieht. Schließlich geht es um die Zukunft meiner Tochter.
MfG
fara
Liebe Fara,
ich kann Ihre Gefühle verstehen. Warum melden Sie Ihre Tochter nicht einfach am Gymnasium an und lasssen Sie sie es versuchen? Wenn die Motivation Ihrer Tochter derart hoch ist, wird sie dort auch arbeiten und sich anstrengen, um mitzukommen. Die Empfehlung ist für die Eltern doch nicht verpflichtend. Es ist, wie das Wort schon sagt, Eine Empfehlung.
Es kann immer schief gehen, auch wenn Ihre Tochter eine Empfehlung hätte, wäre das keine Garantie fürs Gelingen. Motiviert zu sein, bereit zu sein, auch mal mehr zu tun, das ist neben anderen Faktoren wichtig. Und da es bei Ihrer Tochter auf der Kippe steht, würde ich es versuchen.
Viele Grüße
Gaby
Hallo fara,
ich verstehe deine Verzweiflung. Ich frage mich, wie es zu diesen Entwicklungen kommen konnte?
Die Grundschulempfehlung ist in großen Teilen doch auch eine pädagogische Entscheidung.
Mir stellen sich folgende Fragen:
- Warum ist die Leistung deiner Tochter in Rechtschreibung so massiv abgerutscht?
- In welchem Bundesland lebst du? Neben der Empfehlung und dem Test gibt es event. noch das sogn. Beratungsverfahren.
- Warum hat dir die Lehrerin vom Test abgeraten? Das sollten sie bei dieser Notenkonstellation / Entwicklung nicht tun.
Ich kann dir erstmal den heißen den Tipp geben - wende dich mit deinen Sorgen und auch Vorwürfen an das SCHULAMT.
Ich kenne es von meinem Bundesland nicht, dass eine Empfehlung bis zu den Sommerferien nochmals verändert werden kann. Bei uns gibt es auch nur einen festen Termin für den Test. Da wärst du also eindeutig von der KL gelinkt worden (aber warum?).
Deine Tochter hat also geübt „wie verrückt“ - das müsste bei einer „Gymnasialkandidatin“ wirken - wie hat sich das auf die Rechtschreibnoten ausgewirkt - gab es wirklich keine Steigerung?
Nun habe ich gehört, dass die KL von der Schulleiterin
aufgefordert wurde, die Anzahl der Empfehlungen zu verringern,
da in der Parallelklasse viel weniger Empfehlungen
ausgesprochen wurden. Kann das wirklich sein?
Nun, aus Sicht des Menschenverstandes nicht!
Vielleicht werde ich auch nochmals mit der KL
reden, aber ich habe das Gefühl, dass sie meinen Argumenten
nicht zuhört.
Ich wüsste nicht, wie die KL dir jetzt noch helfen könnte (immer Vorausgesetzt, das bei euch die gleichen Richtlinien gelten / Bundesland)
Toi, toi, toi und viel Glück.
Liebe Fara,
ich kann dir nur für die Übertrittsverfahren in Bayern Auskunft geben und nach deinen Schilderungen bist du in einem anderen Bundesland zu Hause.
Vielleicht findest du ja jemanden, der sich mit den Gepflogenheiten deines Bundeslandes auskennt…
Viel Glück dabei,
Birgit
Liebe Gabi,
meine Tochter ist eigentlich eine sehr motivierte Schülerin, leider werden hier nur Kinder mit Empfehlungen oder einem bestandenen Test aufgenommen. Sonst hätte ich sie natürlich aufs Gym. geschickt. Aber den Test, hat sie ja nun leider aufgrund der falschen Aussage der Klassenlehrerin verpasst.
Liebe/-r Experte/-in,
seit einigen Wochen zerbreche ich mir den Kopf darüber
wie ich
meiner Tochter helfen könnte. Leider haben mir weder
Gespräche
noch Telefonate oder Infos aus dem www weitergeholfen.
Zu meinem Problem:
Meine Tochter (21.06.99) besucht die 4. Klasse einer
Grundschule. Ihre Noten lagen meist zwischen 1 u 2. Im
zweiten
Halbjahr der 3.Klasse hat sich die Klassenlehrerin so
geäußert, dass sie wahrscheinlich eine Empfehlung für
das
Gymnasium bekommen wird. Leider hat sich Ihre
Deutschnote im
- HJ der 4. Klasse durch Probleme mit der
Rechtschreibung
(nur in Diktaten) verschlechtert (von 2 auf 3) deshalb
hat sie
nun doch keine Empfehlung bekommen. (Mathe: 2,
Englisch: 2,
Heimat und Sachunterricht: 2, Deutsch: 3, sonstige
Fächer:
Durchschnitt: 1,7.
Daraufhin wollte ich sie zum
Eignungsfeststellungsverfahren
anmelden, was mir aber von der Klassenlehrerin
ausgeredet
wurde. Sie meinte, wenn sie sich ein bisschen Mühe
gibt,
bekommt sie zum ende der 4. Klasse eine Empfehlung,
oder sie
könne den Test dann immernoch machen. Daraufhin hat
meine
Tochter gelernt und geübt wie eine verrückte. Denn es
ist ihr
sehnlichster Wunsch aufs Gymnasium zu kommen. Auch ich
bin
davon überzeugt, dass dies die richtige Wahl für sie
ist.
Die Kl meinte nun, nein, sie hätte keine Verbesserung
der
Leistungen feststellen können. Und sie würde wohl
keine
Empfehlung bekommen. Das war ein Schock für meine
Tochter.
Nun habe ich auch erfahren, dass Kinder aus der
Klasse, die
z.T. unter dem Leistungsniveau meiner Tochter liegen,
diesen
Test gemacht haben und auch bestanden haben. Eine
Wiederholung
des Tests ist absolut ausgeschlossen.
In einem Telefonat mit dem Gymnasium stellte sich
heraus, dass
eine Aufnahme ohne Empfehlung unmöglich ist.
Nun habe ich gehört, dass die KL von der Schulleiterin
aufgefordert wurde, die Anzahl der Empfehlungen zu
verringern,
da in der Parallelklasse viel weniger Empfehlungen
ausgesprochen wurden. Kann das wirklich sein? Und
welche
Möglichkeit haben wir, unsere Tochter am Gymnasium
anzumelden?
Die KL und die Schulleiterin sagen nur: "Sie kann doch
nach
der 5.Klasse immernoch wechseln." Das ist aber nicht
das was
wir wollen. Meine Tochter ist jetzt schon total
demotiviert,
was ich von ihr sonst überhaupt nicht kenne. Es gibt
hier nur
eine Sekundarschule, auf die sie dann kommen würde,
und der
Ruf dieser Schule ist verherend.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir mit unserem
Problem
helfen könnten. Vielleicht werde ich auch nochmals mit
der KL
reden, aber ich habe das Gefühl, dass sie meinen
Argumenten
nicht zuhört. Und ich kann es einfach nicht glauben,
dass dies
alles wegen Fehlinformationen geschieht. Schließlich
geht es
um die Zukunft meiner Tochter.
MfG
fara
Hallo Fara,
zunächst vorneweg: Bei uns in Hessen wäre der Sachstand
kein Problem, denn dort entscheiden die Eltern, welche
Schulform ihre Kinder nach dem 4. Schuljahr besuchen -
auch wenn dies möglichst in enger Abstimmung geschehen
soll, aber nicht muss.
Das hilft hier allerdings nicht weiter.
Es ist schwer, hier zu raten, da ich weder das Kind
noch die schulinternen Gegebenheiten kenne.
Eine Empfehlung/Nichtempfehlung kann allerdings nicht
davon abhängig gemacht werden, wie viele Kinder aus der
Nachbarklasse empfohlen werden.
Ich würde im geschilderten Falle als Elternteil das
Staatliche Schulamt als Beratungsgremium einbeziehen.
Hier können nochmal alle Varianten fokussiert werden
und eine Rücksprache mit der Schule erfolgen.
Hierbei würde ich aber diskret vorgehen und auch um
Diskretion bitten.
Gerne würde ich meinen Rat ausweiten, aber wie gesagt,
aus der Ferne kann ich das nicht gut.
Beste Wünsche, viele Grüße
Albert
Warum sie mir vom Test abgeraten hat, weiß ich ja auch nicht. Und ohne Empfehlung oder bestandenem Test werden hier keine Kinder am Gym. aufgenommen. Ein Beratungsverfahren gibt es hier in Sachsen-Anhalt nicht. Meiner Meinung nach hat sich Ihre Leistung sehr wohl gesteigert, und die Rechtschreibprobleme sind meiner Meinung nach nicht der Grund. Den kenne ich leider auch nicht…
Hallo Albert,
leider werden Kinder hier nur auf Empfehlung oder mit bestandenem Test aufgenommen.
Ich werde nach den Pfingstferien nochmals mit der Klassenlehrerin reden, und hoffe auf ein positives Ergebnis.
Hallo Fara,
ja das ist ja blöd. Entschuldigen Sie, dass ich es erst falsch verstanden habe, aber hier in Schleswig- Holstein und auch in den Bundesländern, die ich sonst so kenne, spielt die Empfehlung keine so große Rolle.
Als nächste Idee hätte ich die variante, die Tochter an einem anderen Gymnasium anzumelden (Begründung wäre eine Betreuung dort) und sie täglich zu fahren, aber nach kurzer Zeit eben auf das zuständige Gymnasium nur umzumelden. Wäre das eine Möglichkeit?
Ansonsten bliebe auch noch für eine gewisse Zeit ein Internat.
LG
Gaby
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo,
durch einen technischen Fehler war ich erst heute in der Lage, Emails abbzurufen. Ich werde mich aber im Laufe des Tages, wenn ich mehr Zeit habe, noch einmal melden, um dann zu antworten.
Bis dahin
Hans Gorissen
Hallo,
hier meine Antwort:
- Sind die Noten wirklich so, wie Sie es dargestellt haben? Dann würde ich mich doch sehr wundern, wenn man Ihrer Tochter die Eignung für das Gymnasium verweigert hat.
- Wenn die Entscheidung bereits gefallen ist, ist es sehr schwer, eine Änderung herbei zu führen. Selbst der Schulleiter kann die Entscheidung kaum oder gar nicht rückgängig machen. Sie sollten dennoch das Gespräch suchen.
- Im Grunde bleibt Ihnen nur der Rechtsweg. Wenn Sie das möchten, sollten Sie sich aber erst mit einem Fachanwalt beraten.
Leider kann ich Ihnen nichts Besseres raten.
Freundliche Grüße
Hans Gorissen
Hallo,
sorry daß ich hier was so einfach dazwischen werfe:
aber wende Dich doch bitte einfach an den zuständigen Dezernenten bei Deiner zuständigen Bezirksregierung. Da kannst Du am meißten erreichen und alle (Grundschule und Gymnasium) müssen sich an dessen Entscheidung halten. Oder versuche mit einem Anwalt zu arbeiten der diese Schritte alle für Dich macht. Echt unglaublich! Ich wünsche Euch alles Gute! Liebe Grüße T.Brinkmann