Übergangsauto

Hallo,

ich würde mich über Eure Meinungen zur Fahrzeugwahl beim „Übergang“ zwischen zwei Jobs freuen.

Angenommen, bei beiden Jobs habe man ein Firmenfahrzeug, das man auch uneingeschränkt privat nutzen darf. Zwischen der Abgabe des Fahrzeugs beim alten Arbeitgeber und dem Erhalt des neuen Fahrzeugs beim neuen Arbeitgeber liegen aber 3-5 Wochen. Der Weg zum neuen Arbeitgeber ist nicht unerheblich und man wird in der Zeit ca. 5000 km (Arbeitswege, Dienstwege und Privatfahrten) mit dem Wagen größtenteils auf der Autobahn zurücklegen.

Jetzt gibt es für mich grundsätzlich 3 Alternativen:

  1. Ein Liebhaberauto (Youngtimer, Roadster o.ä.) finanzieren, das man dann bei Ablauf dieser Übergangszeit als Zweitwagen behalten kann.

  2. Ein Auto nur für die Übergangszeit holen (gebraucht oder neu)
    2a. Kurz leasen / mieten (Gibt es sowas bei Gebrauchten?)
    2b. Finanzieren und wieder verkaufen (Lohnt wohl nicht bei Neuwagen, oder?)

Wie würdet Ihr da vorgehen?

Hallo,

Version 1 würde ich bevorzugen, wenn sowieso ein Zweitwagen angeschafft werden soll.

Ansonsten würde ich mich mal bei Autovermietungen erkundigen, wie teuer das wird. Zumindest, wenn es relativ sicher ist, dass sich die Auslieferung des neuen Wagen nicht verzögert. Vor allem wenn kein eigener Versicherungsvertrag vorhanden sein sollte, schätze ich die Kosten sogar günstiger ein, als wenn man sich für so kurze Zeit ein Auto kauft.

Alternativ würde ich einen Gebrauchtwagen anschaffen, den man anschließend mit möglichst wenig Verlust weiter verkaufen kann. Einen Neuwagen halte ich finanziell für unsinnig, da der Verlust viel zu hoch ist. Auch würde ich lieber einen etwas älteren Wagen nehmen, den man bar bezahlen kann und nicht extra finanzieren muss.

Beste Grüße
Guido

Hallo,

suche einen Rentner-Toyota, wir haben zwei Stück:

  • Einen Corolla von 1997, beim Kauf Herbst 2008 57000km drauf, läuft wie eine 1, altbewährte Technik, grüne Plakette, D3

  • Einen Starlet Baujahr 1982 Automatik, 45000km drauf, läuft wie eine 1, keine Plakette, ab 2012 H-Kennzeichen, also dann Plakettenfrei Umweltzonen befahren.

Die Autos haben noch echte Qualität und kann jeder Reparieren, kein unnötiger Schnickschnack drin, der Corolla hat zwei Airbags und ABS.

Was braucht man mehr für ein bißchen hin und her ?

MfG

Hallo Dennis,

Was braucht man mehr für ein bißchen hin und her ?

Wenn Du eine auf das Jahr hoch gerechnete Fahrleistung von ca. 60.000 km als „ein bisschen hin und her“ bezeichnest…
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier ein „etwas“ anderes Auto gesucht wird.

Beste Grüße
Guido

Tach,
mit Firmenwagen, wie von dir beschrieben, hatte ich immer und habe ich ein Problem. Abgesehen davon, dass ich 12% des Neupreises/Anschaffungswertes über mein Gehalt versteuern muss, verfällt auch mein persönlicher Schadenfreiheitsrabatt, wenn ich nebenher kein eigenes Fahrzeug besitze. Wenn ich aber nebenher ein eigenes Fahrzeug besitze, fahre ich damit auch zur Arbeitsstelle, jedenfalls manchmal und mache dies auch bei der Einkommenssteuer geltend, und zwar über das Kilometergeld und die steuerlich anrechenbare Haftpflicht.
Wie auch immer, irgendwas motorbetriebenes für den Strassenverkehr habe ich immer nebenher.

Gruss

B

Was braucht man mehr für ein bißchen hin und her ?

Wenn Du eine auf das Jahr hoch gerechnete Fahrleistung von ca.
60.000 km als „ein bisschen hin und her“ bezeichnest…
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier ein „etwas“ anderes
Auto gesucht wird.

Ist auch in der Tat so…
Ich glaube, mit so einem alten Gebrauchten gäbs nur Ärger bei der Laufleistung. Ich habe es übrigens noch mal nachgerechnet. Bei einem arbeitstäglichen Weg von über 100 km sind rund 60 tkm im Jahr bei aller Liebe und Homeoffice eigentlich ein fairer Wert.

Ich würde hier eher in die Richtung „Jahreswagen“ gehen. Oder was meinst Du?

Übrigens:
Sind es bis zum H-Kennzeichen nicht 30 Jahre?

Danke und Grüße!

Tach,
mit Firmenwagen, wie von dir beschrieben, hatte ich immer und
habe ich ein Problem. Abgesehen davon, dass ich 12% des
Neupreises/Anschaffungswertes über mein Gehalt versteuern
muss,

Es ist nur 1% + X
und zwar vom Brutto-Listenneupreis (incl. der kompletten Ausstattung von Werk aus wie bspw. Navi und Freisprechanlage)

Das X sind 0,03% vom o.a. Neupreis pro Entfernungskilometer von Zuhause zum Arbeitsplatz. Auf 12% kommt man da nicht…

verfällt auch mein persönlicher Schadenfreiheitsrabatt,
wenn ich nebenher kein eigenes Fahrzeug besitze. Wenn ich aber
nebenher ein eigenes Fahrzeug besitze, fahre ich damit auch
zur Arbeitsstelle, jedenfalls manchmal und mache dies auch bei
der Einkommenssteuer geltend, und zwar über das Kilometergeld
und die steuerlich anrechenbare Haftpflicht.

Ob sich das bei den Betriebskosten für ein Auto lohnt?

Wie auch immer, irgendwas motorbetriebenes für den
Strassenverkehr habe ich immer nebenher.

Hätte ich auch gerne, aber die laufenden Kosten sind doch eigentlich ein Gegenargument, oder?

Hallo,

Auch Hallo, vielen Dank für Deine fundierte Meinung!

Version 1 würde ich bevorzugen, wenn sowieso ein Zweitwagen
angeschafft werden soll.

Tja… das mit dem „soll“ ist halt so eine Sache… Wer muß denn wirklich ein zweites Fahrzeug haben? Ich hadere da wirklich. Es wäre aber eigentlich Spielerei. Und wenn ich spielen will, will ich eigentlich auch Spielzeug für große Jungs haben und das ist dann wirklich unwirtschaftlich bzw. nicht bezahlbar.

Ansonsten würde ich mich mal bei Autovermietungen erkundigen,
wie teuer das wird. Zumindest, wenn es relativ sicher ist,
dass sich die Auslieferung des neuen Wagen nicht verzögert.
Vor allem wenn kein eigener Versicherungsvertrag vorhanden
sein sollte, schätze ich die Kosten sogar günstiger ein, als
wenn man sich für so kurze Zeit ein Auto kauft.

Das ist ein guter Tipp. Ich habe da mal geschaut und festgestellt, dass es bei Sixt z.B. für 4 Wochen einen Golf mit mehr als 6000 Kilometern inklusive nur 900 EUR kostet.

Alternativ würde ich einen Gebrauchtwagen anschaffen, den man
anschließend mit möglichst wenig Verlust weiter verkaufen
kann.

Ja… aber hier die richtige Balance zwischen „billig, geht bald kaputt und ist nix mehr wert“ und „preiswert und gut weiterzuverkaufen“ zu finden ist ziemlich schwer. Ich glaube, ein 5er-Golf oder sowas wäre da vernünftig.

Es ist nur 1% + X

Stimmt 1%, aber im Monat. Und wie viele Monate hat das Jahr?
Je nach Einkommen und Fahrzeugwert kann sich übrigens ein privat genutzter Firmenwagen durchaus lohnen. Aber darum geht es hier ja nicht.

verfällt auch mein persönlicher Schadenfreiheitsrabatt,

Gutes Argument, falls sich nicht z.B. Frau oder Kinder drüber freuen.
Falls nicht: Ob der SRF in den nächsten Jahrzehnten überhaupt gebraucht wird, ist die nächste Frage.

Beste Grüße
Guido

Hallo noch mal,

Wer muß denn wirklich ein zweites Fahrzeug haben?

Naja, kommt auf den Wohnort und die Familienverhältnisse an.

Und wenn ich
spielen will, will ich eigentlich auch Spielzeug für große
Jungs haben und das ist dann wirklich unwirtschaftlich bzw.
nicht bezahlbar.

Hihi, das mag sein :wink:

Ich habe da mal geschaut und
festgestellt, dass es bei Sixt z.B. für 4 Wochen einen Golf
mit mehr als 6000 Kilometern inklusive nur 900 EUR kostet.

„Nur“ ist gut. Jaja, sind halt einige KM, die machen die Sache wohl teurer. Aber eigenes Auto finanzieren, später vielleicht sogar unter Zeitdruck wieder verkaufen müssen, Zulassungskosten (und Zeitaufwand bei der Behörde), Steuern, Versicherung (falls kein Vertrag vorhanden ist alleine die fast unbezahlbar), wenn das man günstiger wird. Und wenn dann doch etwas kaputt gehen sollte…

Ja… aber hier die richtige Balance zwischen „billig, geht
bald kaputt und ist nix mehr wert“ und „preiswert und gut
weiterzuverkaufen“ zu finden ist ziemlich schwer. Ich glaube,
ein 5er-Golf oder sowas wäre da vernünftig.

Ja, z.B. so etwas. Denn selbst bei einem Jahreswagen wäre mir der Wertverlust noch zu hoch. Da ist ein 2- oder 3-jähriger noch besser. Und vom Händler gekauft ist das Reparaturrisiko auch überschaubar.
Vielleicht kann man mit einem Händler sogar einen Deal machen, dass der den Wagen dann später wieder zu einem fairen Preis zurück nimmt.

Viel Erfolg bei der Autosuche
Guido

Es ist nur 1% + X

Tschuldigung, p.a. vergessen.

Hätte ich auch gerne, aber die laufenden Kosten sind doch
eigentlich ein Gegenargument, oder?

Ein Roadster ist für mich ein Funcar. Und wenn ich mir sowas zulege, interessieren mich die Kosten nicht die Bohne.

Gruss

B

Hallo,

Wenn Du eine auf das Jahr hoch gerechnete Fahrleistung

Es geht hier um 5 Wochen…

MfG

Hallo Dennis,

Es geht hier um 5 Wochen…

Richtig, aber nicht um etwas hin und her sondern um eine Strecke, die manche Leute gerade mal im Jahr fahren.

Beste Grüße
Guido

Hi,
warum gibt dir Dein neuer Arbeitgeber keinen Übergangswagen. So kenne ich das eigentlich. Wenn ich auf einen Wagen warten muss auf den ich vertraglichen Anspruch habe, dann mietet die Firma entweder einen Wagen für mich oder ich bekomme einen der halt noch auf dem Hof steht z.B. von einem ausgeschiedenen Mitarbeiter. So etwas gibt es doch immer …

gruß
C.

auto
hi,

Alternativ würde ich einen Gebrauchtwagen anschaffen, den man
anschließend mit möglichst wenig Verlust weiter verkaufen
kann.

Ja… aber hier die richtige Balance zwischen „billig, geht
bald kaputt und ist nix mehr wert“ und „preiswert und gut
weiterzuverkaufen“ zu finden ist ziemlich schwer. Ich glaube,
ein 5er-Golf oder sowas wäre da vernünftig.

porsche g-modell. alltagstauglich, zuverlässig und macht spaß.

am 15.5 ist bei einer auktion vom dorotheum ein 83er 911 SC cabrio mit 90.000 km zum rufpreis von 15.000 € nicht weggegangen (schätzpreis zwischen 30 und 35.000).
http://www.dorotheum.com/auktion-detail/auktion_moto…

ich hatte selbst ein 83er SC cabrio und habe es mit 180.000 km für einen 86er targa in zahlung gegeben. das cabrio fährt noch immer ohne probleme, mein targa übrigens auch :o)

gruß

t.

Hallo,

Wenn Du kein Cabrio oder sonstwas „Liebgehabtes“ willst (was recht teuer ist), dann bleibt bei Deiner Fahrleistung wohl nur ein Jahreswagen oder relativ neuer Gebrauchter. Beim Neuwagen ist der Wertverlust viel zu hoch und ein „alter“ Gebrauchter ist eventuell nicht zuverlässig genug. Nimm was, was Du gut wieder loskriegst, fahre Deine paar Monate und verkauf’ ihn sofort wieder, wenn Du ihn nimmer brauchst.

Behandle das Ding sehr pfleglich und laß es am Schluß professionell reinigen.

Viele Grüße
HylTox

Hallo,

Es geht hier um 5 Wochen…

Richtig, aber nicht um etwas hin und her sondern um eine
Strecke, die manche Leute gerade mal im Jahr fahren.

J aund ? dafür sind die Renternautos ideal: Sie haben keine Verschleißbedingten Ausfälle, da wenig km.

MfG

Hallo ecki,

  1. Ein Liebhaberauto (Youngtimer, Roadster o.ä.) finanzieren,
    das man dann bei Ablauf dieser Übergangszeit als Zweitwagen
    behalten kann.

Ist 'ne Option, wenn Du das ohnehin vorhast. Allerdings solltest Du dann schon gut überlegen was Du da tust, damit die Freude an dem Teil auch lange anhält. Kein Thema, das man unter Zeitdruck angehen sollte - es kann schon mal etwas dauern bis man das richtige „Spielzeug“ findet.

Die klassische Lösung für Dein Problem lautet eigentlich Mieten.
Die Autovermieter bieten i.d.R. für solche Fälle Sonderkonditionenen an, auch wenn 5 Wochen noch keine echte Langzeitmiete darstellen.
Verschiedene Angebote einholen lohnt mit Sicherheit.

Kaufen und wieder verkaufen lohnt sich kaum, neben dem Wertverlust musst Du ja Deinen ganzen Aufwand mit berücksichtigen.

Gruß
Werner