Interessant!
Hi!
Mögliche Interpretation : Antwort auf Pink Floyd „Brain
Damage“
„You raise the blade. You make the change. You rearrange me till I’m sane“
Und weiter:
You lock the door
And throw away the key
There’s someone in my head but it’s not me.
Ich finde, das klingt nicht nach dem Unterbewusstsein, sondern nach ganz konkreten Psychiatern. (Noch konkreter: Nach den Psychiatern Syd Barrets).
By Manfred Mann:
„I went to those who close the open door. Turning the key, I sat and spoke to those inside of me.“
Wer sind diejenigen, die die Tür verschließen? Seelenklemptner wie bei Pink Floyd? Das Unterbewusstsein? Drogen? (Selbst-)Hypnose? Oder wie später (ebenfalls bei Pink Floyd, diesmal „The Wall“):
„What shall we use to fill the empty spaces where we used to talk? How shall I fill the final places? How can I complete the wall?“
Und dann am Ende:
„Crazy. Over the rainbow. I am crazy. Bars in the window. There must have been a door there in the wall where I came in.“
Hier ist es der selbst errichtete Schutzwall, der am Ende zum Gefängnis wird. Diejenigen, die Manfred Mann im Inneren seines Gefängnisses findet, sind allerdings deutlich wohlgesonnener, als jene, die Pink alias Syd Barret kennen lernen muss („The lunatic is in my head.“, „There’s someone in my head but it’s not me.“, „The wall was too high as you can see. No matter how he tried he could not break free. And the worms ate into his brain.“)
Wenn das tatsächlich zusammengehört, dann könnte man sagen: Die Wahrheit findet man nicht in seinem Inneren, sondern „draußen“ im Leben.
Allerdings bezweifle ich, dass es zusammengehört. Nur das Gefängnis als Metapher für den Gegensatz zwischen Seelenleben und Außenwelt scheint beiden gemeinsam zu sein.
Gruß, Michael