Wie würde man den Begriff „Reisebüro“ in norddeutsches Platt übersetzen? Danke.
aus Auerk (Aurich)
Moin,
De 17. Düütsch-Amerikaansche Plattdüütsch-Konferenz geiht vun 7.-9. September in Auerk över de Bühn. Dat 200 Gäst ut’n In- un Butenland na Ostfreesland reisen, is de Oostfreeske Landschop to verdanken. De Präsident vun den Verband, Helmut Collmann, hett sik darför insett, de Konferenz na Auerk to holen. Bi de Organisatschoon hölpen dat Plattdüütskbüro un dat Reiseünnernehmen „Routes to the Roots“ mit. Denn de Anreis, een Quarteer un dat Programm för 200 Besöökers klar to maken is nich jümmers licht. Wokeen mehr över de Konferenz rutfinnen wull, kunn hier op de Websiet (PDF) klicken.
Op Hochdüütsch:
Die 17. Deutsch-Amerikanische Plattdüütsch-Konferenz findet vom 7. - 9. September in Aurich statt. Dass 200 Gäste aus dem In- und Ausland nach Ostfriesland kommen, ist der Ostfriesischen Landschaft zu verdanken. Der Verbandspräsident Helmut Collmann hat sich dafür eingesetzt, die Konferenz nach Aurich zu holen. Bei der Organisation helfen das Plattdeutschbüro und das Reisebüro „Routes to the Roots“. Denn die Anreise, Unterkunft und das Programm für 200 Besucher zu organisieren ist nicht immer einfach. Wer mehr über die Konferenz erfahren will, kann sich hier im PDF schlau machen.
http://www.plattello.de/news-platt-konferenz-aurich2…
Gode Nacht!
Pit
Moin moin,
ich denke, man würde eine Übersetzung vermeiden. Oft können ja mit -höker oder -laden usw. auch modernere Geschäfte umschrieben werden (z.B. de Computerhöker, düsse Smartphone-Laden usw), aber bei „Reise“, plattdt, also „Reis“ wird’s schwer wegen der Ähnlichkeit zum (Milch-, Basmati-) Reis. Entweder nur in der Aussprache einfärben oder umschreiben.
Neuerfindungen können zwar lustig sein (wie Kiekschapp für Fernseher oder Huulbessen für Staubsauger), werden aber zumeist von vielen nicht verstanden.
Lieben Gruß
Andreas
Hallo,
der Standartostfriese wird Reisebüro oder Reisbüro zu einem Reisebüro sagen, mit ev. etwas anderer Aussprache und/oder Dehnung der Vokale. Und gut is.
Aus Frisör macht man in Emden ja auch nicht Hoormoker oder etwas ähnlich Skuriles.
Die Sprachen mischen sich, immer schon. Mein Opa hätte einen Bürgersteig, wenn es denn im Dorf einen gegeben hätte, Trottoir genannt. Ich nannte Jeans mit zehn noch Nietenbüx, später halt Jeans.
Pullover hießen auch in meiner Kindheit schon Pullover (engl. zieh über).
Gruß, Paran