N’Abend,
gegeben sei ein Hausanschluss mit TN-C-S-System. Der PEN wird im HAK aufgetrennt. Von da aus geht es mit 1-2 m Kabelstrecke zum direkt daneben hängenden Zähler-/Verteilerschrank. Nun kann man Überspannungsschutz-Kombiableiter in verschiedenen Ausführungen erwerben - für TN-C und für TN-S. Bei ersterem sind nur drei Ableiterelemente gegen PEN geschaltet, bei letzterem gibt es zusätzlich ein viertes für den N und alle vier gehen dann natürlich gegen PE. Soweit so klar.
Wie sinnvoll ist es nun aber in genannter Konstellation, die Ableiter-Variante für TN-S zu verbauen? Eigentlich gibt es ja bei dem minimalen Abstand bis zur PEN-Auftrennung kaum Möglichkeiten zur Entstehung einer Überspannung zwischen N und PE. Und sollte diese quasi irgendwie von hinten aus der Hausinstallation kommen, würde sie ja so nah am Ableiter ohnehin über die PE-N-Brücke kurzgeschlossen werden, dass der Ableiter wohl kaum wirksam wäre. Es wäre also zu erwägen, ob man nur die Außenleiter gegen PE schützt, mit der kleinen Unsauberkeit, dass dann eben am mit PEN bezeichneten Anschluss tatsächlich eigentlich der PE liegt (Das kann man ja einfach überkleben).
Schreibt doch bitte mal eure Meinungen hierzu. Danke!
Gruß
Marius