Übersteuern bei Recording aber leiser Aufnahme?

Hallo ihr Lieben,

ich nehme ab und zu Gesang bei mir zu Hause auf.

Zur Ausstattung:
Software Cubase5
Desktop PC mit aktueller, groß dimensionierter Hardware,
Tascam US-122 USB Audio Interface (alt)
Art Tube PreAmp (neu)
Mikro Sennheiser MK4 (auch neu)

Mein Problem ist folgendes und war früher ohne PreAmp und mit schlechterem Mikrofon dasselbe. Wenn ich Musik aufnehme stelle ich die Laustärke am PreAmp (früher am Interface) so ein, dass ich beim singen kein Übersteuern habe. Idealerweise so, dass im Cubase die Tonspur so hohe Ausschläge wie möglich ohne Übersteuern hat.

Allerdings ist das Musikstück viel lauter als die Aufnahme, obwohl rein visuell der Ausschlag des Musikstückes nicht so hoch ist, wie bei der Aufnahme. Wenn ich nun die Lautstärke des Musikstückes und der Gesangsaufnahme angleiche ist alles gut. Nur die Exportierte mp3 ist sehr leise.
Wenn ich vor dem Export die Masterlautstärke so einstelle, dass das Musikstück wieder annährend seine Ursprungslautstärke hat, übersteuert meine Aufnahme wie Hölle. Also müsste ich lauter aufnehmen, geht aber wie gesagt nicht, weil mir das dann gleich übersteuert. Auf dem USB-Interface zeigt es mir auch das Übersteuern mit einer roten Lampe an.

Was mache ich nur falsch? Equipment zu schlecht? Falls ja würde ich am ehesten auf das Interface tippen.

Wäre echt toll wenn ihr eine Idee hättet!

Danke schon mal!
Eure Lara

hallo Lara,
ich denke hier liegt dein fehler ganz wo anders. abgesehen davon, das man einfach mal vor deiner maschine sitzen müsste und sehen wie du die pegel so einstellst (interface und cubase) und ob in cubase überhaupt das interface aktiviert ist, bringt dir ja deine neue technik kein besseres ergebnis. hast du mal daran gedacht dass ein gleicher pegelausschlag der gesangsstimme nicht zwangsläufig die gleiche lautstärke hervorruft wie der pegel eines kompletten musikstückes? der gesang ect. wird in fast allen produktionen (jetzt lassen wir mal die widersprüche außen vor) mittels kompressoren verdichtet. dh es wird mehr druck gemacht und man kann den pegel danach weiter erhöhen. soweit die ganz einfache erklärung. das mastern eines kompletten songs umfasst natürlich noch weit mehr. darüber gibt es ganze bücher - und wenn wir gerade bei büchern sind und du dich weiter vertiefen und verbessern willst, dann schlage ich dir das buch mastercalss sounddesign vor. sehr gut geschrfieben vom urschleim bis zum abmischen.
wenn du jemand kennst der in dieser branche aktiv ist (aber das hättest du ja bestimmt schon gemacht) hohl ihn mal zu dir ran.
viel erfolg weiterhin - luedre

Hallo Lara,

zu was singst Du?

Zu eigener Musik (eigene Spuren) oder zu fertig gemasterten Titeln?

Dein Aussteuern des Preamps ist nicht optimal,da du vorher nie weißt,wie dein höchster Peak ist.
Nimm doch einfach mit ca. - 12 dbfs auf,dann hast du genügend Headroom zum mischen. Hinterher kannst du immer noch normalisieren.

Ein fertig gemasterter Titel ist in der Regel um ein vielfaches lauter als der 0db-Export aus der Software.
Heutzutage wird alles tot-komprimiert um immer NOCH eine größere Lautheit zu erreichen.

Grundsätzlich machst du nichts falsch und auch an deinem Equipment wirds nicht liegen.

Um lauter zu werden,ohne die 0 dbfs zu überschreiten,braucht man einen Limiter/Maximizer.
Bei zu starker Einstellung verfärben diese aber meist.

Mfg,Jak