Moin!
Nein nein. Das verstehst Du falsch. Aus Deinem Text macht
LaTeX für Dich die Ausgabedatei. Entweder eine DVI (Aufruf
latex ) oder ein PDF (Aufruf pdflatex
).
Eben. Wenn ich das über die Kommandozeile mache, dann sind das
trotzdem immer zwei Befehle, die ich eintippen muß. Ich darf
zwar tippen und muß nicht klicken, aber trotzdem.
Nein. Einer. In der Regel will man *entweder* ein DVI (ein Befehl) *oder* ein PDF (auch ein Befehl).
Ist mir ehrlich gesagt völlig Wumpe! Ich habe einen beliebigen
Absatz als Testdokumnet gewählt. Dieser läßt sich ohne
Fehlermeldungen in’s pdf-Format umwandeln und ausgeben. Sobald
ich \textcentigrade einfüge, bekomme ich u.a. genau diese
Fehlermeldung.
Du nutzt offenbar eine „Klickibunti Oberfläche“ zu LaTeX. Sowas wie „TeXnicCenter“ oder „Texedit“ oder dergleichen. Das ist vollkommen in Ordnung, nur sollte man sich am Anfang ca. 5 Minuten Zeit nehmen und die Kunfiguration in Ordnung bringen. Ich vermute, Du hast irgendwo einen BibTeX-Automatismus eingeklickt, der nicht passt, da Du BibTeX offenbar nicht nutzt. Hat aber mit LaTeX und dessen Satz nur mittelbar zu tun. Ich gebe zu, dass es nicht unbedingt gute Reklame für TeX ist, aber das ist nunmal ein Kommandozeilentool. Die Oberflächen dienen der Klickibuntisierung für die Windows-User.
Ich könnte mich nicht erinnern, bei einem
Fehler in einem Word-Feld jemals eine Fehlermeldung von
Endnote bekommen zu haben. Es sei denn, es war ein Fehler in
einem Feld von Endnote.
Siehstte? Wer Endnote mit Word nutzt, bekommt u.U. dessen Fehlermeldungen. Wer BibTeX mit TeX nutzt, geht ein ähnliches Risiko ein. Ob nun gewollt, wumpe oder ungewollt.
Aber was ein simples °C-Zeichen mit
Bibtex zu tun haben soll ist mir schleierhaft.
Rein gar nichts. Du musst mal bei Deiner klickibuntisierten Oberfläche nachschauen, wo es sich das BibTeX herholt.
Aber ich muß es ja auch nicht verstehen! ;o)
Nein.
Wenn Du mit einer LaTeX-Version von vor 1997 arbeitest, dann
solltest Du aber auch mit Word 5.0 oder so vergleichen.
MikTeX 2.4. Das sollte wohl etwas neuer als 1997. Wenn nicht,
dann hat mir das keiner gesagt.
In der Tat. Dann frage ich mich, woher Du die beiden Makrodefinitionen bekommen hast. Aus der Hilfe von MikTeX? Der FAQ? Oder nicht doch einfach ganz wo anders her, weil es Dir beim googeln so schön obskur ausgesehen hat?
Also, wenn ich mich recht entsinne, hast Du geschrieben, man
müssen einfach \textcentigrade eingeben.
Nein. Das ist der veraltete Befehl. Ich habe geschrieben, Du musst \textcelsius eingeben. Das erzeugt direkt die Kombination °C. Das von mir erwähnte \textdegree erzeugt hingegen nur das °. Sorry, dass ich das in der zweiten Antwort genutzt habe.
Und das funktioniert
bei meiner angegebenen MikTeX-Version nicht. Warum ist mir
völlig gleichgültig. Schlimm genug, daß ich nicht einfach das
°C-Zeichen benutzen kann.
Nimm doch einfach Kelvin. Das lässt man das blöde ° gleich weg. Aber, wenn Du ein Fan von SI Einheiten bist, dann kann ich Dir das „SIUnits.sty“ Paket nur wärmstens ans Herz legen. Gut, es hat auch eine (sehr lesenswerte) Doku, das mögen die Word-ist-geil-das-erklärt-sich-von-selbst User nicht so gerne, aber da kannst Du dann sogar komplexe zusammengesetzte Einheiten kreieren ala
\unit{120}{\kilometre\per\hour} (ergibt 120 km/h mit korrektem spacing etc.) oder (mit der Option „derivedinbase“) sogar \unit{1040}{\pascalbase} für 1040 kg m-1 s-2. Also automatisch auf SI Grundeinheiten zurückgeführt. \unit{1040}{\pascal} ergibt natürlich die 1040 Pa. Dein „Degreecelsius“ ist natürlich auch dabei.
Ok, nach Deinen Ausführungen habe ich festgestellt, daß ich
\textdegree ohne Definition nutzen kann. Das ist ja schonmal
was. Das ist ja im Grunde wie das auf der Tastatur. Für
\textcentigrade muß ich eine Zeile noch immer im header stehen
lassen. Und \textdegree ist nun mal was anderes als
\textcentigrade. Und wenn Du Dich auf den Kopf stellst. Es
funktioniert einfach nicht. Und schon habe ich ungefähr 30 min
damit zugebracht, rauszukriegen, wie man ein °C-Zeichen setzt.
Sicher, habe einiges dabei gelernt, aber das erscheint mir
doch etwas profan.
Weil Du \textcelsius nutzen musst. \textcentigrade gibt es seit 1997 nicht mehr. Das war nur eine Krücke. \textdegree C ergibt übrigens das das, was Du über die Tastatur bei Word eingibst. Da ist °C ja mit nichten ein Zeichen!
Das Makro ist bereits definiert, alles was Du machen musst ist
in der Tat \textdegree eingeben.
Ach, auf einmal! Warum hast Du das nicht schon ganz am Anfang
geschrieben? Dann hätte ich es ja gewußt wie es geht! ;o)
Am Anfang habe ich Dir \textcelsius empfohlen, weil es direkt °C als *ein* Zeichen liefert. \textdegree hingegen nur das °. \textcentigrade hast Du Dir irgenwo hergefummelt.
Aber Du willst es ja
absichtlich nicht verstehen 
Nein, in diesem speziellen Fall habe ich es nicht
verstanden. Und verstehe es auch nach wie vor nicht. Aber das
mag auch daran liegen, daß ich z.B. die – ja, wieviele gleich?
– 248 Seiten zum KOMA-Script noch nicht ganz durchgearbeitet
habe. So lange muß ich noch warten. Dann melde ich mich noch
mal.
Sehr lustig. Im übrigen bin ich der Meinung, dass man nach 248 Seiten Komascript-Anleitung wirklich was gelernt hat, während man nach der Lektüre der gesamten Online-Dokumentation zu Word mit Sicherheit rief für die Klapsmühle ist. Zumal es da ja keinerlei sinnvolle Reihenfolge gibt in der etwas aufeinander aufbaut.
Ja, wirklich
Es steht in der FAQ nur wenige Fragen unter
dem Gradzeichen.
Gut, dann kommen nur 189 Seiten TeX-FAQ dazu. Ich kann im
Moment schlecht schlafen, vielleicht hilft es. ;o)
Ja, die Word-FAQ ist mit Sicherheit mindestens so umfangreich, aber im Layout der Software angemessen, also eine Katastrophe. Auch da lese ich lieber LaTeX-FAQ.
\hspace{0.25em} tut’s genauso.
Das ist mal wieder wirklich hilfreich, weil ich so den
Abstand selber wählen kann. Diese Information werde ich sofort
speichern. Den Vorteilen, die Du ausführst, stimme ich auch
problemlos zu.
Du kannst Dir daraus übrigens auch ein Makro machen, aber das weisst Du ja, oder? \newcommand{\myspace}{\hspace{0.25em}}. Bittesehr.
*tippel* Wo sind die Schalter für die Feldbefehle defininert?
Na, das ist jetzt auch unseriös. Gebe ich die Suchbegriffe
»Grad Celsius Zeichen eingeben« in die runtergeladene TeX-FAQ
ein, dann bekomme ich auch zurück, daß nichts gefunden werden
kann. Probiers einfach mal mit dem Äquivalent von »field
code«. Klappt in der Englischen Version.
Die TeX-FAQ behauptet von sich ja auch nicht, man könne eine Frage so eingeben, wie man sie eben stellen würde und dann was finden. Ich habe es ja auch mit der Stichwortsuche probiert. Das Ergebnis war genauso wenig hilfreich, wie Du meiner Antwort weiter oben entnehmen kannst.
Nö. Ich verwende z.B. 10:30 Uhr, sage aber im allgemeinen wenn
ichs laut vorlese nicht „Zehn Doppelpunkt Dreißig Uhr“. Mag
sein, dass das ein Word-Nutzer anders machen würde. Und seit
wann klammert man die hochgestellt Zahl bei einer
Uhrzeitangabe (wenn man das denn schon so setzen will) ein?
Bei mir ist nix eingeklammert! Bei mir sieht es genau so aus
wie ich es will. Nehme ich die Klammern weg, dann meldet sich
a) wieder Bibtex und b) bekomme ich etwas ganz lustiges, wo
meine html-Kenntnisse gerade nicht ausreichen, um das
darzustellen. Sehr spaßig, ich hätte garnicht gewußt, wie man
sowas darstellt.
Also, höherstellen im Text erreicht man mit \raisebox. Klar musste ich das mal nachschlagen. Aber danach konnte ich es mir merken, weil es so einfach ist, wenn man Englisch kann. Was heißt denn „hochstellen“ auf Englisch?. Also 10\raisebox{0.25em}{30} Uhr. Aber das willst Du nicht, Du willst die 30 kleiner haben. Ok. 10\raisebox{\scriptsize{30}}. Das würde mich auch nerven, wenn ich es häufiger bräuchte. Daher würde ich mir ein Makro basteln.
\newcommand{\uhrzeit}[2]{#1\raisebox{\scriptsize{#2}}\ Uhr}. Dann bekommst Du in Zukunft mit \uhrzeit{10}{30} sofort „1030 Uhr“ und brauchst Dich nicht mehr stressen.
Wie lautet denn das Word-Makro für „Strich über einen kursiven
Buchstaben setzen“? Oder meinst Du, ein User kann sich Makros
selbst definieren?
Warum denn nicht?
Weil er dazu auch erstmal wissen muss, was Feldbefehle sind, welche Optionen es gibt und wie er sie einstellt. Dann greift doch wieder meine These, \overline ist einfacher und obendrein flexibler.
Gruß
Fritze