Hallo !
Geht es nicht eher um folgendes :
Einmal Schutz durch LS-Automaten(oder Schmelzsicherung)
Einmal Schutz durch FI-Schalter
es soll der unterschiedliche Schutz bei Körperschluss beurteilt werden.
Denn auch ohne FI kann(MUSS) ein Fehlerschutz durch Abschaltung gewährt sein.
Die Sicherung schützt,wie schon gesagt,normalerweise gegen Überlastung(langsam) bis schnell(Kurzschluss).
Aber sie schützt doch auch beim Körperschluss,schließlich machte sie das schon jahrzehntelang bevor es FI-Schalter gab !
Im TN-System problemlos,im TT-System nicht,da setzte man bereits in den 50er-Jahren auf FI(FU)-Schutz.
Im TN-System bewirkt die Verbindung N-PE (oder PEN) das sich ein Körperschluss automatisch in einen Kurzschluss verwandelt,Sicherungen können also sehr schnell auslösen und ausreichend schützen.
Im TT-System nicht ! Denn hier gibts keine solche Verbindung N-PE.
Der PE ist am Haus geerdet,der N NICHT !
N ist am Trafo des E-Versorgers geerdet.
Ein Fehlerstrom fliesst hier also nicht über einen niederohmigen Leiter(also kein Kurzschluss),sondern über das Erdreich,was deutlich schlechter leitet. Stromhöhe hängt NUR vom Erdungswiderstand am Hause ab. Deshalb kann man allein mit Sicherungen gefährliche Körperschlüsse NICHT zeitnah abschalten. Also muss man FI verwenden.
Der schützt dann im TT fast unabhängig vom Erdungswiderstand und bei TN bietet er willkommenen Zusatzschutz.
MfG
duck313