Übertriebene Sorge?

Hallo Experten,

seit zwei Jahren wohne ich mitten in einer größeren Stadt. Hinter dem Haus verlaufen acht Bahngleise, drei davon sind Tag und Nacht stark frequentiert. Manchmal steht ein Diesel-Nahverkehrszug direkt hinter dem Haus und läuft eine halbe Stunde lang im Leerlauf.
Außerdem befinden sich auf den umliegenden Hausdächern zahlreiche Mobilfunkantennen. Im Hof befindet sich zudem ein metallverarbeitender Betrieb.
Mir fällt auf, dass es bei meinem Sohn und mir zu einem erheblichen körperlichen Leistungsknick gekommen ist. Auch die anderen Hausbewohner wirken größtenteils nicht sehr leistungsfähig. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Beschwerden durch unser Wohnumfeld entstanden sind und sich durch einen Umzug von allein bessern würden? Oder ist meine Sorge übertrieben?

Viele Grüße,

Annette.

Hallo Annette: Wenn rund um die Uhr Züge so nah am Haus verkehren, kann es schon sein, dass man/frau nachts nicht richtig entspannen kann. Probier mal aus wie ihr euch nachts fühlt an einem ruhigen Ort.
Das Ruhebedürfnis ist individuell und wechselt je nach Lebensphase. Gute Erholung beim ausprobieren wünscht Paul

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Hallo,

seit zwei Jahren wohne ich mitten in einer größeren Stadt.
Hinter dem Haus verlaufen acht Bahngleise, drei davon sind :Tag und Nacht stark frequentiert. Manchmal steht ein
Diesel-Nahverkehrszug direkt hinter dem Haus und läuft eine
halbe Stunde lang im Leerlauf.

Angenehm ist dieses Umfeld sicher nicht, aber viele Menschen
wohnen an stark befahrenen Straßen mit permantem Lärmpegel.
Permaneter Lärmsmog kann schon auf die Psyche wirken.
Allerdings ist nicht von einer akuten Gefährdung
auszugehen, wenn bei geschlossenen Fenstern wenig zu
hpren ist.

Ob das Leerlaufen einer Lok direkt hinterm Haus sein muß,
weiß ich nicht. Sollte dies auch nachts passieren, kann
evtl. eine Beschwerde bei der Bahn zu einer Verbesserung
führen.

Außerdem befinden sich auf den umliegenden Hausdächern
zahlreiche Mobilfunkantennen.

Zahlreiche Mobilfunkantennen? Die treten doch nicht im
Rudel auf, oder? Handelt es sich um Außenantennen von
normalen Handys?
Wie auch immer, Elektrosmog von handelsüblichen Geräten
hat keine meßbare pysiologische Wirkung, aber der Ärger
darüber kann auch krank machen.

Im Hof befindet sich zudem ein metallverarbeitender Betrieb.

Die hauptsächliche Belastung wird hier wohl auch Lärm
sein, oder?

Mir fällt auf, dass es bei meinem Sohn und mir zu einem
erheblichen körperlichen Leistungsknick gekommen ist.
Auch die anderen Hausbewohner wirken größtenteils nicht sehr
leistungsfähig.

Naja, sowas ist doch sehr schwierig zu beurteilen.

Ich würde da zumindest sehr vorsichtig mit der Beurteilung
der Leistungsfähigkeit anderer Leute sein.

Zum ersten ist jetzt ein Zeit, in der sich viele Leute
wegen der Witterung, dem trüben Wetter und der sehr kurzen
Taglichtzeit sich nicht so gut fühlen.

Dann ist auch einfach die Tatsache, daß Menschen in
einer doch rel. unangenehmen Umgebung wohnen müssen
ein Indiz dafür, daß diesen Menschen nicht übermäßig
privilegiert sind.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass
unsere Beschwerden durch unser Wohnumfeld entstanden sind und
sich durch einen Umzug von allein bessern würden? Oder ist
meine Sorge übertrieben?

Naja, das Umfeld hat schon einen Einfluß auf unser Wohl-
befinden. Ist nur die Frage, was als unangenehm bzw.
unzumutbar ansehen wird.

Werden die Belastungen meist als sehr störend empfunden
oder hat ihr euch damit arrangiert? Ist das Wohnumfeld
in anderer Hinsicht angenehme (z.B. prima Wohnung,
nette Nachbarn, gute Einkaufmögl. usw.)?
Gruß Uwi

hallo Annette,

also das Lärm Stress verursacht ist unbestritten. Bei Elektosmok bzw. Handyantennen ist die Diskussion natürlich endlos. Da kann ich nur meine eigene Meinung äussern. Ich persönlich denke, dass das schon eine negative Auswirkung hat. Ich möchte aber nicht soweit gehen zu sagen, dass es immer und jeden krank macht.
Aber es ist die Summe der Dinge.
Körper und Geist habe eine gewisse Regenarationsphase nötig. Meist ist die Nachts, schon wegen der Dunkelheit, denn auch die Augen haben Entspannung nötig.
Wenn man in der Nacht zuwenig Erholung bekommt, hat das sicher Konsequenzen auf die Befindlichkeit.
Meine Empfehlung: Im ruhigsten Zimmer schlafen, Fenster zu (vorher gut lüften), keine Elektrogeräte in Stand-by neben dem Bett (Computer, Fernseher, Radiowecker) und auch kein Telefon.
Falls es einfach auf Grund der äusseren Umstände nicht möglich ist, eine ruhige, erholsame Nacht zu verbringen, wäre ein Umzug auf lange Sicht sicher anzuraten.

Gruss „ich“

PS: kein Experte, aber 'ne Meinung

Moin, Annette,

dauernder Lärm stellt eine Belastung dar, an die sich manche Menschen gewöhnen, andere nie. Wer darauf anspricht, leidet unter Konzentrationsstörungen.

Von Elektrosmog sind wir immer und überall umgeben. Trotz abertausender Studien weltweit ist es bis heute nicht gelungen, medizinische Auswirkungen auf den menschlichen Körper nachzuweisen. Aber spätestens seit Voodoo bei uns bekannt ist, wissen wir, dass Menschen auch vor Angst sterben können.

Woher die Leistungseinbrüche kommen, lässt sich aus der Ferne nicht sagen - wenn es denn wirklich welche sind. Für Unbehagen am Leben kann es viele Gründe geben. Der Mensch ist keine Maschine, deren Leistungsabgabe sich so einfach messen ließe! Wegen Deines Sohnes solltest Du Dir keine Sorgen machen, Kinder haben in der Schule immer mal ihre Höhen und Tiefen.

Gruß Ralf

Die Konsequenz…
…ist, dass ich jetzt meine Wohnungssuche verstärkt betreibe.

Vielen Dank an Euch alle für Eure zahlreichen und recht unterschiedlichen Meinungen.

Heute haben zahlreiche Gleisarbeiter ein buntes Treiben hier auf der Bahntrasse begonnen. Keine Ahnung, was da jetzt passiert. Es sieht danach aus, als ob jetzt noch ein paar Gleisstränge dazu kommen.

Mir reicht es, ich werde die Segel streichen!

Annette.

Hallo,

Moin, Annette,

dauernder Lärm stellt eine Belastung dar, an die sich manche
Menschen gewöhnen, andere nie. Wer darauf anspricht, leidet
unter Konzentrationsstörungen.

Das ist leider so nicht ganz richtig. Man gewöhnt sich nicht an Dauerlärm. Niemand tut das. Es ist nur so, daß das Bewußtsein den Lärm ausblendet. Wir meinen dann wir hätten uns daran gewöhnt! Das Unterbewußtsein registriert den Lärm weiterhin. Das sind dann die Leute, die völlig austicken, wenn beim Nachbarn der berühmte Frosch im Teich quakt. Das ist dann der Reiz, der das Faß zum Überlaufen bringt!

Von Elektrosmog sind wir immer und überall umgeben. Trotz
abertausender Studien weltweit ist es bis heute nicht
gelungen, medizinische Auswirkungen auf den menschlichen
Körper nachzuweisen.

Auch das stimmt nicht. Es gibt sehr wohl Studien z.B. zu DECT-Telefonen, in denen eindeutig nachgewiesen wurde, daß die Strahlung gesundheitliche Folgen hat (haben kann)!
Dazu zählen z.B. Müdigkeit, Depressionen, Konzentationsschwierigkeiten etc.

Gruß Ralf

Gruß zurück

Henning

Hallo,

Auch das stimmt nicht. Es gibt sehr wohl Studien z.B. zu
DECT-Telefonen, in denen eindeutig nachgewiesen wurde, daß die
Strahlung gesundheitliche Folgen hat (haben kann)!
Dazu zählen z.B. Müdigkeit, Depressionen,
Konzentationsschwierigkeiten etc.

Ach ja? Und wo sind diese Studien zu finden?

Gruß v. T.

Moin, Henning,

Es gibt sehr wohl Studien z.B. zu DECT-Telefonen,

wou, wou, wou?

in denen eindeutig nachgewiesen wurde, daß die
Strahlung gesundheitliche Folgen hat (haben kann)!

Ehmt (Fettdruck von mir). „Unser frisch gepresstes Krötenblut kann bewirken, dass Ihre Haare wieder sprießen.“ Auch wahr: Es kann nicht ausgeschlosen werden, dass der gestrige Eisregen durch Schröders Übernahme eines Aufsichtsratspostens ausgelöst wurde.

Gruß Ralf

Ich habe diese Studie leider nicht mehr in meinen Unterlagen gefunden. Aber ich habe das Manuskript mal auf der Grünen Woche erstanden. Und das „haben kann“ isteine Einschränkung insofern, als daß der eine das bemerkt, der andere nicht. Die Wirkmechamismen wirken trotzdem. Ich kenne z.B. jemanden, der (nachweislich) durch Handystrahlung einen Hirntumor entwickelte.
Das heißt aber noch lange nicht, daß JEDER der mal mit nem Handy telefoniert, nen Hirntumor bekommt. Trotzdem kann wohl niemand behaupten, die Strahlung hätte überhaupt keine Wirkung. DAs kann schon deshalb nicht sein, weil Mikrowellenstrahlung (und Handystrahlen sind nix anderes), einen aufheizenden Einfluß auf alles was Wasser enthält hat. Und wir Menschen bestehen zu ca. 70 % aus Wasser (physisch)!

Wir sind auch darauf ausgelegt, die Temperatur in unserem Körper selbst zu regeln(Warmblüter). Über einer bestimmten Temperatur kommt es zu Veränderungen von Proteinen. Uns das veränderte Proteine cancerogen sein können (Ich schreibe hier sein können, weil es nicht alle Proteine sind, aber man keinen Einfluß darauf hat, welche Proteine entstehen), darüber besteht ja wohl kein Disskusionsbedarf.

Gruß
Henning

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Hallo,

Ich kenne z.B. jemanden, der
(nachweislich) durch Handystrahlung einen Hirntumor
entwickelte.

Nein. Du kennst nur jemanden, der einen Hirntumor entwickelte und ein Handy benutzt hat. Ob der Tumor durch das Handy ausglöst wurde, ist nicht beweisbar.

Über einer bestimmten
Temperatur kommt es zu Veränderungen von Proteinen.

Diese Temperatur liegt weit oberhalb dessen, was Handystrahlung erreichen kann.
Aber unterhalb der Temperatur, die Du mit einer Kerze Deinen Fingern zufügen kannst. Was aber nur äußerst selten einen Tumor auslöst.

Gruß
Axel

Gelächter
Hi,

das mit dem Lärm mag stimmen.
Aber woher konnt solches „Wissen“ über Elektrosmog?

Ich mach mal auf dem selben Niveau weiter:
Es ist „bewiesen“, dass die dümmsten Bauern die grössten Kartoffeln ernten.

Das heisst nicht, dass ich deine Ernten für besonders ertragreich halte.

Gruss,

Hi,

das mit dem Lärm mag stimmen.
Aber woher konnt solches „Wissen“ über Elektrosmog?

Ich habe mich mit der Thematik beschäftigt und auseinander gesetzt. Sollte der ein oder andere hier sich mal ne Scheibe von abschneiden…

Ich mach mal auf dem selben Niveau weiter:
Es ist „bewiesen“, dass die dümmsten Bauern die grössten
Kartoffeln ernten.

Wer hat das bewiesen?

Das heisst nicht, dass ich deine Ernten für besonders
ertragreich halte.

Gruss,

Hallo,

Ich kenne z.B. jemanden, der
(nachweislich) durch Handystrahlung einen Hirntumor
entwickelte.

Nein. Du kennst nur jemanden, der einen Hirntumor entwickelte
und ein Handy benutzt hat. Ob der Tumor durch das Handy
ausglöst wurde, ist nicht beweisbar.

Über einer bestimmten
Temperatur kommt es zu Veränderungen von Proteinen.

Diese Temperatur liegt weit oberhalb dessen, was
Handystrahlung erreichen kann.

Woher weißt du das so genau?

Aber unterhalb der Temperatur, die Du mit einer Kerze Deinen
Fingern zufügen kannst. Was aber nur äußerst selten einen
Tumor auslöst.

Man hält ja auch nicht freiwillig den Finger 3 Stunden in die Kerze, oder? Außerdem geht es hier nicht um Verbrennungen, sondern um z.B. Gerinnung.

Gruß
Axel

Hi,
(…)

Über einer bestimmten
Temperatur kommt es zu Veränderungen von Proteinen.
Diese Temperatur liegt weit oberhalb dessen, was
Handystrahlung erreichen kann.

Woher weißt du das so genau?

Das kann man relativ einfach abschätzen.
Dazu braucht man nicht einmal studiert haben; Überdurchschnittlich gut sein in Mathe- und Physikleistungskurs reicht da (fast) schon aus.
Aber das führt hier zu weit.

Gruss,

Das erkenne ich durchaus an.
Hi,
(…)

Ich habe mich mit der Thematik beschäftigt und auseinander
gesetzt. Sollte der ein oder andere hier sich mal ne Scheibe
von abschneiden…

Da gebe ich dir recht, das ist die richtige Grundhaltung.
Aber um das Ganze mal abzukürzen und zum Punkt zu kommen:
Ein wenig mehr Rüstzeug zur besseren Trennung zwischen Fakten und Behauptungen täte dir gut.

Ich mach mal auf dem selben Niveau weiter:
Es ist „bewiesen“, dass die dümmsten Bauern die grössten
Kartoffeln ernten.

Wer hat das bewiesen?

(natürlich niemand)
Nicht schlecht!
Wende diese Grundhaltung auf deinen zukünftigen Wissenserwerb an.

Gruss,

Hallo,

Über einer bestimmten
Temperatur kommt es zu Veränderungen von Proteinen.

Diese Temperatur liegt weit oberhalb dessen, was
Handystrahlung erreichen kann.

Woher weißt du das so genau?

Das nennt man ‚nachdenken‘. Das Handy strahlt mit maximal 2Watt Sendeleistung. Durch die Antenne wird diese Leistung vor allem vom Kopf weg abgestrahlt. Zudem ist dies die Maximalleistung; sobald die Verbindung es zulässt wird die Leistung vermindert. Zudem wird nur gesendet, wenn Du selber sprichst, nicht wenn Dein Gegenüber spricht.

Überlege Dir mal, wie lange Du heizen musst, um einen halben Liter Wasser (soviel hat man grob geschätzt im Kopf) mit einer Heizung von einem halben Watt Leistung (die beim Handy nicht mal erreicht wird) auf 50 Grad (so warm muß es ungefähr sein, um Eiweiß zum Gerinnen zu bringen) aufzuheizen, wenn gleichzeitig mit 10Watt gekühlt wird (durch den Blutkreislauf und Schwitzen).

Aber unterhalb der Temperatur, die Du mit einer Kerze Deinen
Fingern zufügen kannst. Was aber nur äußerst selten einen
Tumor auslöst.

Man hält ja auch nicht freiwillig den Finger 3 Stunden in die
Kerze, oder?

Nein. Eine halbe Sekunde reicht auch völlig aus, um das Eiweiß in Deiner Fingerkuppe zum Gerinnen zu bringen. Glaubst Du, daß Tumore erst 3Stunden nach Gerinnung entstehen können? Oder was soll diese Zeit hier ausdrücken?

Außerdem geht es hier nicht um Verbrennungen,
sondern um z.B. Gerinnung.

Und Gerinnung tritt hier nicht auf? Aber sicher doch, Du hast hier Bereiche, die nicht verbrannt, sondern geronnen sind. In der Übergangsschicht zwischen ‚Verbrennung‘ und ‚heil geblieben‘.

Gruß
Axel