Überziehen einer Prepaid-Kreditkarte

Hi,

ich schaue mir gerade Prepaid-Karten an. Einfach als Alternative zur normalen Kreditkarte mit grossem Limit und zur Bezahlung an Orten wo man sich besser fühlt dass dort nicht die „richtigen“ Kartendaten verbleiben. Hierbei ist mir ein Passus in den AGB aufgefallen der sich bei vielen anderen Anbietern so ahnlich auch findet:

„Übersteigt die Buchung von Kartenumsätzen das vorhandene Kontoguthaben oder bei Kreditkarten den eingeräumten Verfügungsrahmen zum Beispiel durch anfallende Gebühren oder offline verarbeitete Kartenumsätze, so führt die Buchung lediglich zu einer geduldeten Kontoüberziehung. Die Bank ist berechtigt, den offenen Saldo der geduldeten Überziehung vom Karteninhaber einzufordern bzw. vom hinterlegten Referenzkonto einzuziehen. Hierfür erteilt der Karteninhaber der Bank bereits jetzt die Einzugsermächtigung. Bei dem Referenzkonto muss es sich um ein im Inland beindliches Konto handeln.“

Ja, nun… dann ist es ja kein richtiges prepaid mehr. Dann kann ja trotzdem jemand mit meinen Kartendaten im www einkaufen und es wird meiner Karte erstmal belastet obwohl kein Guthaben drauf ist. Oder sehe ich hier was falsch?

Gruss
K

Hallo,

Ja, nun… dann ist es ja kein richtiges prepaid mehr. Dann kann ja trotzdem jemand mit meinen Kartendaten im www einkaufen und es wird meiner Karte erstmal belastet obwohl kein Guthaben drauf ist. Oder sehe ich hier was falsch?

Er kann in bescheidenem Umfang auch außerhalb des www mit einer ungedeckten Prepaid Karte einkaufen. Wo und wie genau, poste ich hier nicht. Online kann kaum mit einer ungedeckten Karte eingekauft werden.

Abgesehen davon gibt es eventuelle jahresgebühren, welche auch dann anfallen, wenn gerade kein Guthaben auf der Karte ist (und die Karte in das minus bringen).

Ich empfehle wenn möglich an Stelle einer Prepaid Karte als Zweitkarte eine echte Kreditkarte zu nutzen, bei der der Kreditrahmen auf ein niedriges ungefährliches Maß gesenkt wurde.

Gruss
K

Grüße

Erdbeerzunge

Hi,

„Ich empfehle wenn möglich an Stelle einer Prepaid Karte als Zweitkarte eine echte Kreditkarte zu nutzen, bei der der Kreditrahmen auf ein niedriges ungefährliches Maß gesenkt wurde.“

oder so… macht Sinn!

Danke sagt

K

Hallo,

bei einer Prepaid - Kreditkarte kann es tatsächlich in wenigen Ausnahmefällen zu eine „ungewollten“ Kontenbelastung und somit zu einer denkbaren Überziehung des Girokontos kommen.

  1. normalerweise (zumindest bei den Karten der meisten Präsentsbanken) wird die Jahres- / Montasgebühr direkt dem Verrechnungskonto belastet.
    Also ist keine Geld auf’m Girokonto, kommt’s somit zur Überziehung

  2. Du nutzt die Karte z. B. im Euro - Ausland oder hebst Geld am Geldautomaten ab. Nimmt das kartenausgebene Institut hierfür Kosten (z. B. 1% für die Währungsumrechung) erfolgt zunächst nur die Autorisation gegen den eigentlichen Betrag. Bei Einreichung dieses Postens kommen dann noch die Kosten oben drauf. Reicht hier das Guthaben nicht aus, wird die Differenz dem Verrechnungskonto belastet.

Beispiel:

Du hast EUR 500,00 auf die Karte geladen und kaufst im Ausland etwas ein, was umgerechnet EUR 499,00 kosten. Die Autorisation, die bei einer Prepaid-Karte immer erfolgen muss, geht somit durch. Verbucht werden jedoch neben den EUR 499,00 noch 4,99 Umrechnungskosten. Somit werden der Karte EUR 503,99 belaste. Die EUR 3,99 werden dann vom Girokonto eingezogen.

Wenn Dein Girokonto dann keine EUR 3,99 aufweist, hast Du einer minimalen Überziehung.

Dies ist das Szenario bei einer echten Prepaid - Karte.

Es gibt auch noch eine unechte Prepaid - Karte. Hier zahlt der Karteninhaber auch ganz normal auf die Karte ein und vershoppt das Geld. Zusätzlich ist hier noch ein Verfügungsrahmen i. H. von paar hundert Euro vorhanden, der auch in Anspruch genommen werden kann. ACHTUNG solche „Kartenüberziehungen“ können teuer werden. Einige Anbieter nehmen dafür ganz schön hohe Zinsen. Somit das Kleingedruckt und die Kostentabelle genau studieren.

Viele Grüße

g.