Uhrenkasten welches Holz

Hallo,

ich bin im Besitzt einer Siemens & Halske Mutter-/Hauptuhr mit Minutenimpuls. Das Problem ist der Uhrenkasten. Dieser besteht aus einer Art Sperrholz mit dunklem Furnier. Das Material spaltet sich an alles Ecken bereits bei einem Hauch von Wind ab. Das Uhrwerk mit unliegender Mechanik und Elelktronik ist in bestem Zustand. So habe ich mir gedacht, einen neuen Uhrenkasten zu bauen. Dieser hat die Anforderungen des Designs, dass er im Boden ein kleines Fach bekommen soll sowie den Verbau des externen Netzteils für den Steckdosenanschluss. Ferner muss der Kasten sehr maßhaltig werden und das Material sollte sich nicht sehr verziehen. Ich möchte die Uhr wieder in einem dunklen Braunton gestalten. Die Elektronik wird auch modifiziert und durch lastarme Schaltungen ersetzt.

Nun stellt sich mich die Frage, welches Holz sich dafür am Besten eigenen würde. Der Kasten ist dazu vorgesehen, an 3 Punkten fest mit der Wand verschraubt zu werden. Dementsprechend sollten außer beim Bodenzwischenbrett keine Bretter unter 17mm Dicke zum Einsatz kommen.

Ich danke schonmal vorab.

17mm? Bist du sicher?

Dann könntest du doch zu Platten aus Naturholz greifen, ein Standard ist da 18mm Dicke.

ich hätte jetzt eher an Sperrholz gedacht, da das doch eigentlich sehr stabil ist.

In beiden Fällen hätte man ne natürliche Oberfläche, die man noch schön nachbearbeiten kann, um z.B. die gewünschte Farbe zu erreichen.

Die Frage ist aber auch, wie es später aussehen soll. Die Oberfläche von Sperrholz ist meist ziemlich… langweilig. Das billigste Naturholz ist wohl Kiefer, das aber eine sehr ausgeprägte Maserung hat.

Hallo,

So eine Mutteruhr habe ich schon lange nicht mehr gesehen, aber wenn ich mich richtig erinnere ist die Mechanik an die Rückwand geschraubt und der restliche Kasten dient nur dem Schutz vor Staub und Klimaschwankungen.

Ich würde da eine Siebdrucksperrholzplatte, wegen der Stabilität, als Rückwand nehmen.

Und restlichen Kasten und die Böden dann aus normalem Sperrholz machen. Möglich ist auch einen Rahmen aus Holzlatten zu bauen, welcher dann mit dünnem Sperrholz beplankt wird.

Die Farbe ist bei Sperrholz nicht das Problem, das kann man passend, bis fast schwarz, beizen.

MfG Peter(TOO)

Selbst für jemanden der kein „Holzwurm“ ist eine etwas seltsame Frage.

der Originalkasten ist offenbar furniert, also handelt es sich um Schichtholz (Tischlerplatten wohl oder Sperrholz). Und Furnier hat sich unter Feuchteeinfluss gelöst oder das ganze Grundmaterial ist aufgequollen. Feuchter Montageort über Jahrzehnte.

Und das kann man doch auch wieder nehmen und entweder bereits furnierte Plattenware kaufen oder nicht und dann später passend beizen oder streichen.

Und wie präzise das letztlich wird, bestimmt doch deine Holzwerkstattausstattung und dein Geschick. Am Holz liegt es nicht.

Vielschichtig verleimtes Sperrholz (Multiplex) ist ideal( sehr maßhaltig und verzugsfrei), aber auch Tischlerplatte (stabverleimte Platten mit Deckfurnieren)

MfG
duck313

Ja ich habe mich da etwas schlecht ausgedrückt. Furnier ist es nicht. Das Holz besteht aus mehreren Schichten wobei die obere langsam abplatzt. Ersteinmal danke für die Ratschläge, ich werde sie alle beherzigen.

Ich hatte überlegt kein Sperrholz zu nehmen, sondern richtiges Holz da die Uhr ja sowieso fest an die Wand gebracht wird, so spielt das Gewicht nicht direkt eine Rolle am schwersten sind derzeit ja sowieso das Pendel und das Werk später dann der Ringkerntrafo.

Da werde ich wohl über eine Art Sperrholz mit entsprechender Oberflächenschicht nachdenken.