Im kern sind ja „Links“ und „Rechts“ auch inhärent keine
schlechten Eigenschaften, sondern eine relativ neutrale
Beschreibung gewisser politischer Tendenzen.
Genau das ist der Kern meiner Rede. Indessen belehrt uns die Politik, dass „links“ und „rechts“ medial und politisch keineswegs gleichermaßen neutral gesehen werden.
So ist es kein sonderliches Problem, für einen propagierten „Kampf gegen Rechts“ auf allen öffentlichen Ebenen vom Bund bis zu den Kommunen sowie seitens Verbänden (Kirche, Gewerkschaften, …) und natürlich von den Medien Unterstützung jeglicher Art abzugreifen. Aber zeig mir mal eine entsprechende Initiative „Kampf gegen links“, die gegen "Anti"fa-Zerstörungs- und Bürgerterrorisierungsorgien mobil machen würde.
Für manchen Tagedieb ist der „Kampf gegen Rechts“ so sehr zum Broterwerb geworden, dass er die faktische Nichtwahrnehmbarkeit rechtsextremistischer Gewalt fürchtet wie der Teufel das Weihwasser. Die haben schlicht Angst, dass ihnen ein Bürgerschreck abhanden kommt und die liebgewonnenen Finanzquellen versiegen. Deshalb müssen eben „Rechte“ herhalten, weil es einfach nicht genug Leute gibt, die man ohne eine Verleumdungsklage zu riskieren als „Rechtsradikale“ bezeichnen dürfte.
Dazu wird dann „rechte Gewalt“ schon gerne mal inszeniert, wenn es sonst nicht genug davon gibt: Die Schwester des auf dem Alex von Türken totgeprügelten Jonny K. wird im Fernsehen zum Thema „rechte Gewalt“ interviewt; nachdem ein Türke Daniel Siefert in Kirchweyhe von hinten einen tödlichen Tritt versetzt hat, wird die Meldung vom Mainstream zunächst verheimlicht (man stelle sich das bei einer umgekehrten Täter-Opfer-Konstellation vor), erst als die BILD versehentlich die Meldung doch noch bringt, ruft der örtliche SPD-Bürgermeister flugs zum „Runden Tisch gegen rechts“ zusammen, das Opfer wird von den Komplizen des Täters via Facebook straflos zum „Nazi“ erklärt usw. Und auf die NSU-Urteilsbegründung bin ich auch schon gespannt, insbesondere auf die Rolle des bei den Morden wiederholt anwesenden Verfassungsschutzes. Ach so, die haben ihre Existenzberechtigung auch nur, wenn es genügend viele Rechtsextremisten gibt? Na dann.
s.