Das ist kompletter Unsinn.
Der starke Trend zur gesellschaftlichen Modernisierung, der
zweifelsfrei den faschismus und Nationalsozialismus
auszeichnet, stehen die Überhöhung des Nationalen sowie der
stets vorhandene Rassismus sowie das Streben zu einer
Klassengesellschaft entgegen. Blos das halt Im Gegensatz zu
reaktionären Systemen die alten Klassen aufgelöst und durch
neue Klassen ersetzt werden sollten.
Im zweiten deutschen Kaiserreich gab es keinen staatlichen
Rassismus. Und die Überhöhung des Nationalen (im Gegensatz zur
Überhöhung des Rassebegriffs) war bei den Nazis keineswegs
ausgeprägter als bei den Monarchisten oder den Republikanern
des Biedermeier oder den französischen Chauvinisten oder den
britischen Imperialisten.
Und das waren jetzt keine „rechten“ ideologien. Wie ich bereits erwähnt habe, ist die Spannweite bei "Rechts auch recht weit gesteckt.
Nichts spezifisch nazistisches also.
Was spezifisch nazistisch war, das war eben, dass nicht die
Klassen, sondern die Rassen die treibenden Kräfte der
Weltgeschichte sein sollten. Deswegen musste der Fokus
notwendigerweise woanders liegen als auf dem Klassenkampf.
Die Konzentration auf die gesellschaftlich Umstürzenden Tendenzen im nazionalsozialismus machen diesen keineswegs zu einer „Linken“ ideologie.
e dann zwangsläufig
„unlinke“, also „rechte“ Nazi-Ideologie.
Der originäre Linke Ansatz (wozu übrigens nicht nur
Kommunismus gehört)
Sage ich doch.
ist klassenlos und international
ausgerichtet.
…und funktionierte deswegen ja auch noch nirgends.
Das ist nicht die Frage, Ultrarechte Ansätze funktionieren ja auch nirgends…
Der ursprüngliche linke Ansatz, der ein bisschen älter ist als
der Marxismus, war keineswegs international ausgerichtet.
ich halte es für Gefährlich, Über 200 jahre alte vorindustrielle Konzepte auf heutige Verhältnisse anzuwenden. Im Übrigen hatte auch die Französische Revolution gewisse Internationale Tendenzen, die in den ersten Kriegen auch mehr als Deutlich wurden. Näheres hierzu ein Geschichtsbrett.
Die
ersten Revolutionäre waren französische Nationalisten. Und das
„Klassenlose“ haben eben Marx und Co. hinzuerfunden, in deren
Gefolge die Kommunisten die Begriffe „Links“ und „Revolution“
für sich allein kaperten.
Wie ich bereits erwähnt habe, ist diese Ansicht allerhöchstens Populär zu sehen und komplett unwissenschaftlich.
tt
en.
Wenn auch die
Lackierung in braun statt rot manchen verwirrt. Dabei ist es
ganz einfach: Sozialisten sind entweder Internationalisten
(dann rot) oder Nationalisten (dann braun).
Dies entspricht in keiner weise irgendeiner anerkannten
Geschichtswissenschaftlichen Einordnung.
Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
Das ist keine Diskussionsgrundlage.
Anscheinden definierst Du einfach „Links“ = „Totalitär“ und Rechts = „Libertär“ (und auch das nicht gescheit.
Ansonsten ist es nicht die besondere Qualifikation von
Historikern, politische Einordnungen vorzunehmen.
Deine ist offensichtlich gar nicht vorhanden.
Die von den
Neorechten oder Erika Steinbach betriebene abgrenzung ihrer N
ationalen Ideologien von den Nazis (Nazis sind links, alles
was böse ist ist links blah sülz) dient nur der
Selbstabgrenzung von unliebsamen Nachbarideologien
Ich kann an einer Selbstabgrenzung gegen eine unliebsame
Ideologie nichts ungehöriges finden, um so mehr, wenn man sich
selbst dazu überhaupt nicht als benachbart ansieht.
Naturgemäß hat eine Nationalliberale Ausrichtung, wie sie die AFD teilweise vertritt, und eine Nationalsozialistische Ausrichtung herzlich wenig miteinander zu tun, das bestreitet ja auch niemand, der seine 5 Sinne zusammen hat. Genauso wie die Nazis mit den Stalinisten ideologisch (!!!) eigentlich gar nichts gemeinsam haben.
und einer
Schuldverschiebung hin zu einer Diffusen „Linken“
Die Linke ist notwendig ein diffuser Begriff, wenn sie so
vordergründig gegensätzliche Gruppen wie Nazis und Stalinisten
umfasst.
Schön, dass Du es wenigstens schaffst, nazis und Stalinisten auseinaderzuhalten, das schafft nicht jeder.
Mit „rechten“ Positionen im klassischen Wortsinn, also
„christlich-bürgerlich-konservativ-liberal-gesetzestreu“,
früher auch noch „monarchistisch“ dazu, hat der Nazismus sowas
von garnichts zu tun, dass niemand, der die Geschichte kennt
und verstanden hat, auf die Idee kommen könnte, diese
Ideologie sei rechtsextrem gewesen.
Nur die weitgehnde Masse der mit diesem Zeitraum beschöftigten
Historikern!
Die kennen wohl die Geschichte Nicht …
Doch, aber sie interpretierten ungefragt einiges hinein, das
bei Lichte betrachtet nicht stimmt. Das hat z. B. Sebastian
Haffner ihnen allerdings schon vor vierzig Jahren gesagt.
Wie gesagt, auch haffner hat die Nazis immer als „Rechts“ betrachtet. (Ja, ich habe Haffner auch gelesen. Und kein Historiker (siehe z.B. Kershaw) bestretet nicht die sozialrevolutionären Tendenzen im Faschismus.
Das ändert aber nichts an der generellen Zuordnung zu „Rechts“ bei der Ideologie (National, antiegalitär, Gesellschaftlich geringe Modernisierungstendenz)
Betrachtet Man die Poltische Zuordnung nicht ein- sondern zweidimensional (was ebenfalls unvollkommen ist) so kann man mit den gegensatzpaaren
- egalitär, internationalistisch, gesellschaftlich modernisierend („Links“) versus nicht egalitär, national, gesellschaftlich konservativ („Rechts“)
auf der X-Achse und
Totalitär (Totale Kontrolle durch den Staatsapparat) vs „Libertär“ (kein Staat whatsoever)
auf der Y-Achse einen raum aufspannen, in dem man verschiedene Ideologien einordnen kann.
Hierbei würde die Ecke Totalitär -Rechts von Reaktionären Regimen eingenommen werden , daneben, in Richtung „Links“ folgen dann die Faschistoiden Totalitären systeme … Linkstotalitär wäre dann Stalinismus.
Die Ecke "Links-Libertär wäre dann der Anarchsmus… Rechts davon läge der Anarcho-Syndikalismus , und ganz rechts-Libertär dann der Wirtschaftsanarchismus (wie er unvollkommen im Manchesterkapitalismus verwirklicht wurde)
Naturgemäß ist auch ein solches einordnungsschema unvollkommen.
Aber allgemein ist klar, dass ein blos sozialrevolutionäre Tendenz keine originär Links definierende Eigenschaft ist.
tatsächlich ist doch das Problem, dass „Links“ und „Rechts“ als kampfbegriffe verwendet werden, wobei jede Seite versucht, die unliebsamen (üblicherweise totalitären/Autoritären) Ausprägungen des jeweiligen Spektrums von sich selbst als „ideologische Abweichung“ auszuschliessen und Idealerweise dann dem anderen Teil des Spektrums zuzuschlagen, um selbiges auch noch zu verleumden.
Fazit: Der nationalsozialismus bleibt eine „Rechte“ Ideologie, auch wenn das manchen Rechten nicht gefällt, und der Stalinismus bleibt Links, auch wenn das so manchem Linken nicht passt.
Im kern sind ja „Links“ und „Rechts“ auch inhärent keine schlechten Eigenschaften, sondern eine relativ neutrale Beschreibung gewisser politischer Tendenzen.