In einer Erhebung des Instituts Insa im Auftrag der „Bild“ (Freitagsausgabe) gaben 54 Prozent der Befragten an, dass ihnen die ukrainischen Flüchtlingen lieber seien als die Flüchtlinge 2015,die aus überwiegend muslimisch geprägten Ländern nach Deutschland gekommen waren. Ein Viertel (25 Prozent) sah das nicht so.
Als Grund für die Präferenz zugunsten der Ukrainer nannten die Befragten am häufigsten die Fluchtursache (53 Prozent), gefolgt von der kulturellen Nähe der Flüchtlinge (52 Prozent), der geographischen Nähe der Herkunftsländer (49 Prozent) und der klareren Rückkehrperspektive (40 Prozent). Dahinter folgten die Religionszugehörigkeit der Flüchtlinge (33 Prozent) und das Geschlecht der Flüchtlinge (30 Prozent).
Die absolute Mehrheit von 57 Prozent glaubt der Umfrage zufolge, dass Rassismus eine Ursache für den unterschiedlichen Umgang mit Flüchtlingen sein könnte. 29 Prozent glaubten das nicht.
Für die als repräsentativ eingestufte Umfrage hat das Institut Insa nach eigenen Angaben 1003 Bürgerinnen und Bürger befragt.
Wie passen in der repräsentativen Umfrage die Zahlen zur eigenen Präferenz und dem (vermutlich) allgemeinen unterschiedlichen Umgang zusammen ?
Ungefähr die Hälfte präferiert die Ukrainer aus den o.a. sachlichen (kulturellen) Gründen, aber allgemein seien für einen unterschiedlichen Umgang vermeintlich genetische Unterschiede ursächlich?
Wie ist das zu interpretieren?
TRT versucht wohl mit dieser manipulierten Umfrage der deutschen Mehrheitsgesellschaft Rassismus zu unterstellen. Wenn gar nicht danach gefragt wurde, ob es daran liegen könnte, dass meist Frauen, Kinder und ältere Männer aus der Ukraine kommen, ist diese Umfrage deutlich einseitig.
Dazu die mißleitende Überschrift: „positiver als andere Migranten“ um dann von den Flüchtlingen zu schreiben, die 2015 gekommen sind (und von denen 2/3 immer noch Sozialleistungen beziehen). Bin mir sicher, dass die meisten Menschen verstehen, dass Arbeitsmigranten die hier in Mangelberufen arbeiten, ein Gewinn für die Gesellschaft sind.
Ganz kurz und knapp zusammengefasst: etwa die Hälfte der befragten Deutschen sind latente Rassisten. Sie machen nur aufgrund ihrer Vorannahmen und Vorurteile einen Unterschied zwischen den Menschen.
Ich lese in den letzten Wochen viele (übersetzte) ausländische Kommentare zur Lage in Europa und Deutschland. Viele lassen aufgrund dieser rassistischen Verhaltensweisen kein gutes Haar an den europäischen Idealen. Und ich gebe ehrlich zu, dieses scheinheilige mit zweierlei Maß messen stinkt mich ganz ordentlich an.
Genau. Aber ist „Rassismus“ (Unterstellung von vermeintlich genetisch bedingten Vorzügen oder Nachteilen) der Grund oder z.B.eher die Fluchtursache („Ich will in D ein besseres Leben führen“ vs. vorübergehendes Obdach wegen unmitttelbarer kriegseinwirkungen) oder die unterschiedliche kulturelle Nähe (leicht oder weniger leicht integrierbar) dafür ?
Das ist definitiv nicht der Fall. Den nahezu identischen Inhalt hatte ich zuvor bereits in der „Springer-Presse“ gelesen. Dort waren es vielleicht zwei unbedeutende Zeilen mehr.
Eine Definition abzuliefern ist sicher schwieriger, als wenn man einfach sagt, dass eine leichtere Integration möglich ist. Das ist bei einer Gruppe von Ukrainern sicherlich leichter möglich als bei einer Gruppe von Afghanen. Ukrainern muss man nicht erst erklären, wie man sich Christen, Juden und anderen Religionen oder auch Frauen gegenüber hierzulande verhält oder z.B. dass man in einer Badeanstalt keine gebrauchte Unterwäsche, sondern extra Badebekleidung anziehen muss.
Vergleiche doch einfach mal die Probleme, die in Zusammenhang mit anderen Zuzügen objektiv im Einzelfall auftraten ( Bewaffnete Amokläufe von Traumatisierten, religiöse Auseinandersetzungen-insbesondere gegenüber jüdischen Bürgern, Belästigung von Frauen, Kinder mit und ohne Bärten, die gar keine Kinder waren…).
Es ist kein Rassismus, wenn man gut findet, dass uns das im Zusammenhang mit der Aufnahme von Ukrainern bislang erspart blieb.
In anderen Aufnahmeländern reagiert man ja ganz ähnlich. Polen z.B. sowieso, aber auch z.B. Griechenland:
[quote=„Brian_Basco, post:4, topic:9498952“] Was ist eigentlich „kulturelle Nähe“? [/quote]
Eine Definition abzuliefern ist sicher schwieriger, als wenn man einfach sagt, dass eine leichtere Integration möglich ist. Das ist bei einer Gruppe von Ukrainern sicherlich leichter möglich als bei einer Gruppe von Afghanen. Ukrainern muss man nicht erst erklären, wie man sich Christen, Juden und anderen Religionen oder auch Frauen gegenüber hierzulande verhält oder z.B. dass man in einer Badeanstalt keine gebrauchte Unterwäsche, sondern extra Badebekleidung anziehen muss.
Meinst Du?
Meiner Erfahrung nach hat das nichts mit der Herkunft zu tun. In Ostdeutschland funktioniert das ja auch alles kaum. Woran das liegt bleibt offen. In meinem sozialen Umfeld aber weitgehend zufriedenstellend. Und das ist sehr international gemischt.
Selbst da empfinde ich aber Osteuropäer ganz allgemein als tendenziell rassistischer geprägt.
Liefere eine Definition.
Inzwischen wird der Begriff von stetig wachsenden neuen Gruppen inflationär ge- bzw. missbraucht. Zuletzt waren es die Rastalocken bei FFF.
Damit relativiert man die Opfer wirklichen Rassismusses. Ausgrenzung wie im Apardheidsregime in Südafrika oder im 3. Reich bis hin zur physischen Vernichtung.
Ich vermute, du verwechselt das Vorziehen der kulturellen Nähe mit Rassismus. Aber ja, es könnte sein, dass das Osteuropäer plumper umschreiben. Das war in D durchaus auch so, wenn sich SPD-Anhängern in den 70er,80ern Jahren über solche Themen unterhielten.
Natürlich kann man sich Probleme auch wegdefinieren. Oder man sucht an den Ursprüngen und arbeitet an Veränderungen.
Wenn man selbst keine Probleme hat, hat man natürlich keine Veranlassung.
So richtig verstehe ich das Problem hier nicht
Oder Deinen nicht sehr erfolgreichen Versuch, allgemeinen Rassismus in die Gesellschaft hinein zu diskutieren.
Man kann natürlich jeden möglichen Unsinn als Rassismus bezeichnen und wenn sich jemand dagegen wehrt, ihn als Rassisten bezeichnen.
Es gibt Rassismus. Wenn jemand nur wegen seiner Hautfarbe einen Job oder eine Wohnung nicht bekommt, ist das klar Rassismus.
Wenn man aber nicht „All Lifes Matter“ sagen darf, weil das wegen „Black Lifes Matter“ nicht geht, stimmt irgendetwas nicht.
Auch scheint, Rassismus ein weißes Phänomen zu sein. Trotz Judenhass vieler Araber und Whoopi Goldberg, die meinte, dass der Holocaust ein Ding unter uns Weißen gewesen sei und mit Rassismus anderen kolonial unterdrückten Gruppen gegenüber nicht zu vergleichen sei (Anm.:aus Gedächtnis formuliert. Kann im Wortlaut anders gewesen sein).
Oder das hier.Idil Baydar vergleicht vergleicht Diskriminierung von Arabern mit der Judenverfolgung als „Die gleiche Story“
Das habe ich auch nicht gesagt. Sie legen eine latente rassistische Einstellung offen, weil sie die eine Menschengruppe (Ukrainer) der anderen (Asiaten, Afrikaner) vorziehen und das nur aufgrund ihrer Vorannahmen und Vorurteile.
Man muss schon Sätze komplett lesen, jedes einzelne Wort, um deren Zusammenhang und den Gedankengang dahinter zu verstehen.
Wie viele von den 54% der Befragten haben engen, regelmäßigen, häufigen und vielzahligen Kontakt zu Geflüchteten aus Sri Lanka, Syrien, Afghanistan, Libanon, Gaza, Mali, Eritrea, Ukraine, Russland, Georgien usw., um sich ein fundiertes Urteil darüber erlauben zu können, welche Menschengruppe „hier her passt“ und welche nicht?!
Woher wollen diese Menschen den familiären, beruflichen, religiösen Hintergrund der Flüchtlinge kennen? Woraus erlauben sie sich ein Urteil über die geistige Zurechnungsfähigkeit dieser Menschen zu ziehen, die schreckliche Dinge erlebt haben, die ich mir nur im Ansatz vorstellen kann.
Diese bigotte, selbstherrliche Unterscheidung in „gute Menschen“ und „böse Menschen“ und das darauf aufbauende unterschiedende und trennende System fällt für mich in den Definitionsbereich von Rassismus.
Und von den 25 %, die „das anders sehen“, haben viele wahrscheinlich selbst entsprechenden Migrationshintergrund?
Aber wieso mit zweierlei Maß?
Seit 2015 ist doch eine ziemlich lange Zeit vergangen …
Wenn jetzt hier die Integration der damaligen Flüchtlinge und muslimischer Flüchtlinge allgemein als super Erfolgsgeschichte wahrgenommen würde, und als richtiges Miteinander statt Nebeneinander … dann wäre die Umfrage wahrscheinlich anders ausgefallen.
Wie es mit den Ukrainern in Zukunft läuft, weiß man noch nicht. Es wird eben eine einfachere Integration und weniger Unterschiede im Zusammenleben erwartet/erhofft. Ansonsten können sich Umfrage-Ergebnisse auch ändern.
Aber ich glaub, in z.B. Polen hat man schon gute Erfahrung mit deren Integration gemacht.
Es wurde eine vergleichende Frage gestellt. Heute. Nicht zwei Fragen zu unterschiedlichen Zeiten. Beide Fakten werden unterschiedlich bewertet. Also werden die Menschen, über die geurteilt wird, mit zweierlei Maß behandelt. Und wie ich nicht müde werde zu wiederholen: in den allermeisten Fällen aufgrund von Vorannahmen und Vorurteilen.
Das wiederum kann ich mir nun gar nicht vorstellen. Nach einem Monat dürften nur einzelne, wenige Personen integriert sein. Die allermeisten sind wahrscheinlich noch nicht mal „richtig angekommen“.
Das wäre dann ja nicht Rassismus, wenn man Disharmonien oder Konflikte wegen unterschiedlicher Kultur und Glauben befürchtet. Diese Probleme treten ja real auf.
Über die Bevölkerung einzelner Länder liegen doch dazu bereits viele verlässliche Informationen vor. Es war klar, dass überwiegend christliche Frauen, Ehefrauen und Kinder überwiegend christlichen Glaubens kommen. Der Tunesier und der Nigerianer von dem Vergewaltigungsfall in Düsseldorf waren Ausnahmen.
Weil du dich vielleicht an die Sprachregelzng gewöhnt hast. Die Bevorzugung kultureller Nähe ist keine Einteilung in Gut und Böse und somit kein Rassismus .