Umdrehung des Mondes

Ist es reiner Zufall daß der Mond während seines Umlaufes um die Erde genau eine Umdrehung vollführt so daß er der Erde immer seine gleiche Ansicht bietet, oder steckt dahinter irgend eine Gesetzmäßigkeit ??? Danke

Klar steckt da eine Gesetzmäßigkeit dahinter, man nennt sie

http://www.allgemeine-relativitaetstheorie.de
oder auch
http://www.philosophiae-naturalis-principia-mathemat…

Gravitation oder Massenanziehung, sie konnte selbst Kepler Berechnen.
Der Mond wird Momentan durch die Abbremsung der Erde ein wenig Abgetriftet ca. 2.8 cm / Jahr aber wir werden den Mond nicht verlieren, wie schon gesagt der Mond ist schon Synchronisiert und die Erde von 6 auf 24 Stunden auch ein wenig, durch die Entfernung des Mondes und als Gegengewicht die Reibungsenergie des Abbremsens werden die Erde einmal wieder Schneller werden lassen.

Der einzige Zufall an der Sache ist die Entstehung des Mondes, das war nicht geplant.

Ist es reiner Zufall daß der Mond während seines Umlaufes um
die Erde genau eine Umdrehung vollführt so daß er der Erde
immer seine gleiche Ansicht bietet, oder steckt dahinter
irgend eine Gesetzmäßigkeit ??? Danke

Der Mond „läuft“ in etwas mehr als 28 Tagen einmal um die Erde und in genau derselben Zeit dreht er sich einmal um sich selbst. Dadurch sehen wir immer nur seine „Vorderseite“.

Ist es reiner Zufall daß der Mond während seines Umlaufes um
die Erde genau eine Umdrehung vollführt so daß er der Erde
immer seine gleiche Ansicht bietet, oder steckt dahinter
irgend eine Gesetzmäßigkeit ??? Danke

Ja, dahinter steckt der Effekt der „gebundenen Rotation“.

Bei Wikipedia ist es ganz gut erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/Gebundene_Rotation

Oder auch hier: http://www.nautisches-lexikon.de/b_gez/gezeitentheo/…

Gruß, buzzti

Ist es reiner Zufall daß der Mond während seines Umlaufes um
die Erde genau eine Umdrehung vollführt so daß er der Erde
immer seine gleiche Ansicht bietet, oder steckt dahinter
irgend eine Gesetzmäßigkeit ??? Danke

Jemand hat es in einem anderen Frageforum gut erklärt:

"Diese Art der Rotation nennt man „synchronisierte Rotation“ und tritt immer dann auf, wenn ein grosser Körper von einem viel Kleineren in relativ geringer Entfernung umkreisst wird. Das ist in unserem Sonnensystem z. B. bei den meisten Jupitermonden und annähernd beim Planeten Merkur der Fall.
Doch du wolltest ja wissen WARUM das so ist :
Also, bei jedem Umlauf kreisen die Erde und der Mond um ihren gemeinsamen Schwerpunkt. Der liegt zwar weit innerhalb der Erde, aber eben doch nicht im Mittelpunkt.
Das fuehrt dazu, dass die Erde und der Mond um diesen Mittelpunkt „eiern“ und sich somit immer wieder unterschiedlich stark anziehen. Daraus entstehen Verformungen (auf der Erde in Form von Gezeiten) welche Waerme freisetzen und dem System Energie entziehen, mit der Folge, dass die Umlaufbahn groesser wird und die gegenseitige Rotation verlangsamt wird, beim leichteren Koerper zuerst.

Bei der Erde wuerde sich dieser Endzustand bei einer Erde-Mond-Entfernung von ca. 500000 km und 40 Tagen Rotationszeit stabilisieren, allerdings erst in etwa 20 Milliarden Jahren, wenn es die Erde schon laengst nicht mehr gibt, weil die Sonne in 5 Mrd Jahren zur Nova wird."

Ist es reiner Zufall daß der Mond während seines Umlaufes um
die Erde genau eine Umdrehung vollführt so daß er der Erde
immer seine gleiche Ansicht bietet, oder steckt dahinter
irgend eine Gesetzmäßigkeit ??? Danke

Hallo Lothar!

Am Besten ist es, kurz mit einer Beschreibung der Entstehung des Mondes zu beginnen. Nach heutigem Kenntnisstand gab es vor ca. 4 Milliarden Jahren eine Kollision zwischen einem planetengroßen Körper und der Erde. Dieser Zusammenstoß riss ungeheure Mengen Gestein aus der Erdkruste ebenso wie aus dem anderen Himmelskörper heraus, die zum Teil damit begannen, die schwer angeschlagene Erde zu umkreisen, zum Teil aber auch auf Nimmerwiedersehen ins All entschwanden.

Aus den Brocken in der Erdumlaufbahn bildete sich der Mond.

Sowohl die Erde als auch ihr neu entstandener Mond kreisten um den gemeinsamen Schwerpunkt. Sie drehten sich dabei selbst auch. Doch befanden sie sich damals noch in großer Nähe zueinander, was starke Gezeitenkräfte bewirkte. Die Energie dieser Gezeitenbewegungen speiste sich aus der Rotationsenergie der Erde und des Mondes, denn Energieverbrauch (starke Hitze, die dauernd von der dem Mahlstrom der Gezeiten ausgesetzten Erd- und Mondkruste abgestrahlt wurde) sorgte dafür, dass die Rotation des Mondes als auch der Erde im Laufe der Jahrmillionen immer weiter abgebremst wurde (schließlich gilt das Prinzip der Energieerhaltung: Die abgestrahlte Wärmeenergie entspricht recht genau dem Verlust an Rotationsenergie im System Erde/Mond). Auch die Entfernung der beiden nahm zu (Abbremsung durch Spuren an Atmosphäre, die zur Verlangsamung der gegenseitigen Umkreisung und damit zur Vergrößerung der Radien der Umlaufbahnen führte - ungefähr gilt: Je weiter auseinander, umso niedriger ist die Umlauf-Geschwindigkeit). Der Mond hatte jedoch das Pech, eine geringere Masse als die Erde zu besitzen: Er verlor das Spiel; seine eigene Rotation wurde so langsam, dass sie schließlich einer Eigenumdrehung pro Umlauf um die Erde gleichkam, und dabei blieb es (keine Gezeitenkräfte mehr, die die Mondkruste bearbeiteten; die Wärme, die dem Mond durch Sonnenbestrahlung zugeführt wird, ist fast genau die Wärme, die vom Mond dann auch wieder abgestrahlt wird; Wärmestrahlung, die Gezeitenkräfte als Ursache hat, geht vom Mond fast keine mehr aus). Der Erdtag war durch den Prozess ebenfalls deutlich verlängert worden, aber nicht so stark wie der Mondtag. Also haben wir heute die Situation, dass der Mond der Erde immer die gleiche Seite zuwendet.

Das Spiel ist natürlich auch heute nicht beendet; unser Tag wird andauernd nach wie vor in ganz winzigem Ausmaß durch die Gezeiten verlängert. Und der Mond entfernt sich auch andauernd immer weiter von der Erde. In extrem ferner Zukunft wird er aufhören, unser Trabant zu sein. Ob die Erde dann noch einen Rest von Drehimpuls um die eigene Achse hat, kann ich nicht sagen, vermute es aber.

Ich hoffe, meine Beschreibung war hilfreich!

Viele Grüße

Alfred Kühne

Ist es reiner Zufall daß der Mond während seines Umlaufes um
die Erde genau eine Umdrehung vollführt so daß er der Erde
immer seine gleiche Ansicht bietet, oder steckt dahinter
irgend eine Gesetzmäßigkeit ??? Danke

Hallo,

ich hatte bei Astronomie „Anfänger“ angegeben :wink: Aber hab mal eben kurz gegoogelt, vielleicht hilft das ja schon weiter
http://www.br-online.de/wissen-bildung/spacenight/st…

Grüße
Susanne

Ist es reiner Zufall daß der Mond während seines Umlaufes um
die Erde genau eine Umdrehung vollführt so daß er der Erde
immer seine gleiche Ansicht bietet, oder steckt dahinter
irgend eine Gesetzmäßigkeit ??? Danke

Hallo,
nein das ist kein Zufall. Dieser Zustand ergibt sich im Laufe der zeit immer, wenn ein Himmelskörper eine sehr viel höhere Masse hat wie sein Begleiter und damit eine sehr viel höhere Gravitation. Die Rotation des kleineren Begleiters (Mondes) wird dann soweit gebremst bis sich ein Zustand ergibt, den wir beio Erde und Mond derzeit haben; eine sogenannte gebundene Rotation.

Ist es reiner Zufall daß der Mond während seines Umlaufes um
die Erde genau eine Umdrehung vollführt so daß er der Erde
immer seine gleiche Ansicht bietet, oder steckt dahinter
irgend eine Gesetzmäßigkeit ??? Danke

daraus würde folgen daß sich in dem System Erde-Sonne nach einer Zeit x der gleiche Zustand einstellen müsste. Sehe ich das so richtig ???

dann müßte daraus folgern daß sich in dem System Erde-Sonne nach einer Zeit x der gleiche Zustand wie bei dem System Erde-Mond einstellen müsste. Sehe ich das so richtig ???

… mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/query/display_query?..

Hm, gute Frage… Ich denke, falls es keinen Mond gäbe, wäre dies theoretisch in vielen Milliarden Jahren (wenn das Erde-Sonne System sowieso nicht mehr existiert) tatsächlich der Fall. Aber da der Mond da noch reinspielt, gleichen sich zuerst die Rotationsdauern von Erde-Mond an.

http://www.astronews.com/frag/antworten/2/frage2105…

Das ist etwas komplexer, weil die Erde noch einen sehr schweren, flüssigen Kern hat, der sich ebenfalls dreht. Grundsätzlich gilt jedoch: die Gravitation der Sonne bremst die Rotationsbewegung der Erde. Da die Entfernung Erde - Sonne eine erheblich grössere ist als Erde - Mond, auch im Größenverhältniss, wird der Zeitbedarf X für diese Auswirkung erheblich größer sein, als dies beim Mond der Fall war.

Gruß
Uwe Geils

daraus würde folgen daß sich in dem System Erde-Sonne nach
einer Zeit x der gleiche Zustand einstellen müsste. Sehe ich
das so richtig ???

Ist es reiner Zufall

Nein, das ist kein Zufall.

Der Mond ist ein Teil der Erde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Entstehung_des_Mondes

Hallo!
Erde und Mond sind eine Einheit. Der gemeinsame Schwerpunkt liegt in der Erde. Der Mond ist der Mond und kein Planet der Erde. Die Entstehung unseres Mondes ist einmalig in unserem Sonnensystem. Die Monde der anderen Planeten sind wahrscheinlich nur eingefangene Objekte.
Auch wenn der Mond aus unserem Einfluss verschwindet, wird sich die Erde nie wieder schneller drehen, der Einfluss von Jupiter und Saturn würde die Erde taumeln lassen. er und ich.